Mit der Einführung des Motorantriebs war eine wichtige Voraussetzung erfüllt, um die Contarex SE auch dem grossen Lager der Profifotografen schmackhaft zu machen. Allerdings war dieses Zusatzteil für das grosse Heer der Hobbyfotografen ob seines total übertrieben hohen Preises von sage und schreibe DM 975.- meist indiskutabel. Dabei kostete der für die Stromversorgung unabdingbare Spezial-Handgriff noch einmal satte DM 198.- . Wohl dem also, der auch bei seinem Hobby nicht so auf's Geld schauen musste. Lassen wir den Preis einmal ausser Acht, so war der Motorantrieb von seiner Technik und Robustheit her aber ein Gerät, das dem Namen ZEISS IKON alle Ehre machte. Alles fügte sich nahtlos aneinander, und eine Bildfrequenz von fast 2 Bildern pro Sekunde bei Verschlusszeiten von 1/125 Sek. oder kürzer, stellte im Jahr 1969 schon eine beachtliche Leistung dar. Natürlich gab es diese Leistung nicht ganz umsonst, denn die sechs Babyzellen für die Energieversorgung zogen im Mittel nur 20 Filme mit 36 Aufnahmen durch, wobei nach 15-16 Filmen die Bildfrequenz merklich nachliess.
(Heinz Hugo Alber, Das Contarex-System)