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30 Mini-Kameras im Vergleich
Immer dabei
Sie suchen eine kleine Digitalkamera, die sie immer dabei haben können, die in Funktionen, Design, Preis sowie der Bildqualität überzeugt? Mit unserem Vergleichstest aller 30 aktuellen Marken-Minikameras finden Sie ganz einfach Ihr Wunschmodell.
Mini- und Lifestyle-Digitalkameras gehören zu den Verkaufsschlagern schlechthin. Diese Geräte glänzen durch attraktive Gehäuse und raffinierte Objektivkonstruktionen, hohe Mitnahmetauglichkeit und verspielte Effekte. Auf manuelle Einstellungen wie Blende und Verschlusszeit wird zu Gunsten von Automatikprogrammen verzichtet, die teilweise in stattlicher Zahl vorhanden sind. Entsprechend stark sind die Einschränkungen bei den Einstellmöglichkeiten. Zu den wenigen Ausnahmen gehören die Pentax Svi, Casio EX-Z750, Samsung Digimax V800 und Sony Cybershot NI, die mehr manuelle Eingriffe erlauben. Der Zoombereich der Minis ist begrenzt; konstruktionsbedingt bringen sie es meist auf einen 3fach-Zoom. Als Verbesserungen gegenüber dem letzten Jahr bieten viele Modelle eine größere Monitorfläche und höhere Lichtempfindlichkeiten bis ISO 800 oder 1600. Hinzu kommen immer mehr Modelle mit Bildstabilisator. Das Ganze bei einem Preis, der durchschnittlich sogar unter dem der 4-Megapixel-Klasse des letzten Jahres liegt. Neu auch der Einzug von 7-und 8-Mega-Modellen in die Mini und Kompaktklasse. Erstaunlich: Der Preis liegt etwas, aber nicht signifikant höher als bei den 5-Mega-Modellen. Die Qualität ist aber auch nicht signifikant besser, denn die Miniaturisierung des Objektivs und die ständig schrumpfende Chipgröße begünstigt die Abbildungsleistung nicht. In den 5- und 6-Megapixel-Kameras sitzen Chips mit 1/2,5 Zoll Fläche, wo früher 1/1s Zoll Verwendung fanden. 7- und 8-Megapixel-Kameras setzen auf Chips mit 1/1,5 Zoll Fläche. Je kleiner die Pixel auf dem Chip, desto geringer ist ihre Empfindlichkeit und umso höher folglich die Signalverstärkung, die maßgeblich das Rauschen, vor allem bei ISO 400, in die Flöhe schnellen lässt. Wir haben für Sie die Spreu vom Weizen getrennt. Wenn es auch keine "vollkommene" Mini-Kamera gibt, so helfen Ihnen doch die sechs Kauftipps der Redaktion, die für Ihre Anwendung beste Kamera zu finden
Canon Digital Ixus i Zoom
Das leichteste Modell - unterwegs ideal als Immer-Dabei-Kamera, beim nächsten Modell wäre ein schnellerer Autofokus wünschenswert.
Fujifilm Finepix F10
Die beste Bildqualität - als einziges Testmodell liefert die Fujifilm gute ISO-400-Werte, auch hier wäre ein schnellerer Autofokus ok.
Kodak Easyshare V550
Für den Einsteiger - die Kodak verbindet eine einfache Bedienung mit einem hoch auflösenden großen Display, die Auflösung könnte etwas höher sein.
Olympus p-Digital 600
Die wetterfeste für Strand und Schnee - unter den drei Modellen mit wasserfestem Gehäuse punktet die Olympus mit der besten Bildqualität, wiederum mäßig schneller Autofokus.
Samsung Digimax L55W
Das Weitwinkelmodell - als einziges Testmuster bietet die L55W einen Zoombereich ab 28 mm, allerdings arbeitet der Zoommotor indiskret laut.
Sony Cybershot DSC-T9
Mit Bildstabilisator - vier Testkandidaten bieten einen Bildstabilisator, doch die Sony punktet mit den besseren Rauschwerten und deutlich schnellerem Autofokus.
4 Megapixel
Sanyo Xacti VPC-C40
Sanyo lässt auf die C4 die C40 folgen mit dem gleichen innovativen Konzept aus Videokamera mit Stereosound und Fotoapparat zu einem günstigen Preis. Kostete die C4 noch 500 Euro, liegt die C40 nun bei 370 Euro. Verzichtet wurde auf die Basisstation. Bedient wird die Kleine mit dem Daumen, der Zoomwippe und Auslöser für Fotos und Videos bedient. Die Brennweite reicht von 38 bis 220 mm (KB) - der Zoommotor läuft, wie für Videoanwendungen nötig, schnell und stufenlos. Das Besondere: Während des Filmens sind auch Fotos in voller Auflösung möglich, allerdings friert während des Speichervorgangs das Videobild kurz ein. Eine Programmautomatik und sechs Motivprogramme stehen zur Wahl. Über das klare Menü trifft der Fotofilmer Einstellungen für Weißabgleich, Empfindlichkeit oder die Belichtungsmessung. Verrauscht präsentiert sich der 1,8-Zoll-Monitor mit nur 85 000 Bildpunkten. In der Wiedergabe leistet eine gigantische Wiedergabelupe beste Dienste. Die Bildauflösung zeigt ein mittelmäßiges 4-Megapixel-Niveau. Das Rauschverhalten bei ISO 100 ist mit 34,2 S/N gut, fällt aber bei ISO 400 auf 16,9 S/N. Schwach auf der Brust ist der Blitz mit Leitzahl 3. Die Videoqualität ist für einen Fotoapparat herausragend, ersetzt aber keinen echten Camcorder.
5 Megapixel
Canon Digital Ixus 55
Canon integriert in die kompakte Ixus 55 einen 5-Megapixel-Chip und ein Standard-3fach-Zoomobjektiv (2,8-4,9/ 35-105 mm). Hauptunterschied zum Vorgänger Ixus 50 ist die auf 2,5 Zoll gewachsene Monitorfläche. Allerdings liegt die LCD-Auflösung bei durchschnittlichen 115 000 Pixeln. Trotz der größeren Bildschirmdiagonale verzichtet Canon dankenswerterweise nicht auf einen optischen Sucher. Das erforderte eine leichte Umgestaltung der Bedienelemente. Die erstklassige Handhabung und Bedienung beeinflusst es nicht. Ebenfalls neu ist das einblendbare Gitternetz. Die erhabenen Knöpfe zeichnen sich durch saubere Verarbeitung und gute Druckpunkte aus. Das Menü bleibt mit seinen vertikalen und horizontalen Laufbalken unverändert einfach und intuitiv. Fotografiert wird mit Automatik und Motivprogrammen, manuelle Einstellungen sind Mangelware. Mit 1,5 s Einschaltverzögerung gehört die Ixus 55 zu den Schnellstartern im Test, während die Auslöseverzögerung mit 0,85 s zu langsam ist. Die Bildergebnisse überzeugen mit guter Schärfe und guter ISO-100-Qualität. Das Rauschen bei ISO 400 ist leider zu hoch.
Casio Exilim EX-S500
Dünn wie zwei Scheiben Knäckebrot und schneller als die Polizei erlaubt, präsentiert sich die Exilim EX-S500. Im eleganten, nur 16 mm dünnen Gehäuse steckt ein 3fach-Zoom (2,7-5,2/38-114 mm). Möglich macht es die von Pentax entwickelte "Sliding Lens"-Technologie, durch die beim Einfahren der Optik die hintere Linsen-Baugruppe nach oben geschoben wird. Extrem schnell stellt der Autofokus mit rekordverdächtigen 0,2 s Auslöseverzögerung scharf -das beste Ergebnis im Test. Als Schwachpunkt erweist sich der mit 2,2 Zoll zwar große, aber mit nur 85 000 Pixel auflösende Monitor. Rauschen und Ruckeln erlauben bei schlechten Lichtverhältnissen kaum mehr eine Motivbeurteilung - der Sucher fehlt. Die Benutzerfreundlichkeit ist einwandfrei, und die wenigen gut erreichbaren Bedienelemente sind sauber in das Metallgehäuse integriert. Schnellen Zugriff auf 33 Motivprogramme gewährt die BestShot-Taste. Noch stärker als bei vielen anderen Ultrakompakten limitiert das flache Gehäuse mit Mini-Objektiv die Bildqualität: Während in der Bildmitte im Weitwinkelbereich bei ISO 100 die Auflösung 855 Linienpaare beträgt, sind es in den Ecken nur noch 581 Linienpaare - zu wenig für 5 Megapixel. Nochmals deutlich schlechter ist die Auflösung bei ISO 400: Sie sinkt bis auf 387 Linienpaare in den Ecken. Zusätzlich bedeuten Rauschabstände von 22 S/N (ISO 100) und 14 S/N (ISO 400) sichtbare Rauschstörungen im Bild.
Casio Exilim EX-Z500
5 mm dicker als die Exilim S500 ist Casios neue Z500. Hinter dem soliden, scheckkartenförmigen Metallmantel steckt ein 3fach-Zoom mit einem Brennweitenbereich von 38 bis 114 mm. Im Gegensatz zur S500 hat Casio der Z500 ein 2,7 Zoll großes Farbdisplay mit 153 000 Bildpunkten spendiert. Neben dem riesigen Monitor liegen die wenigen Bedienknöpfe. Sie sind sehr erhaben, so können auch dickere Finger die Mini-Kamera problemlos bedienen. Wie beim Großteil der Testkandidaten fotografiert die Casio per Programmautomatik. Zusätzlich bietet sie auf übersichtlichen Bildtafeln über 30 Motivprogramme per Schnellzugriff. Mehr individuellen Einfluss auf die Bildgestaltung offeriert das Menü: Weißabgleich, Lichtempfindlichkeit, Fokusmodi, Schärfe, Sättigung, Kontrast, Blenden und sogar eine Blitzlichtkorrektur sind dort schnell angewählt. In 1,8 s ist die Kamera startbereit, ausgelöst wird mit einer Verzögerung von 0,43 s, und in der Serienschussfunktion schafft sie 1,2 5-Megapixel-Aufnahmen je Sekunde. Die Bildqualität zeigt ähnliche Schwächen wie bei der S500: Während die Auflösung bei ISO 100 in der Bildmitte gut ist, fällt die Schärfe zum Bildrand sichtbar ab. Deutlich schlechter zeigt sich die Bildschärfe bei ISO 400: Sie sinkt in den Bildecken des Weitwinkel bis auf 413 Linienpaare.
Kodak Easyshare V530
Mit der V-Serie erweitert Kodak das Angebot seiner Lifestyle-Kameras. Optisch und ausstattungsseitig gibt es zwischen der hochwertig verarbeiteten V530 und V550 nur wenig Unterschiede. Der V530 fehlt der optische Sucher und die Bildschirmdiagonale fällt mit zwei Zoll kleiner aus. Mit 230 000 Bildpunkten Auflösung gehört der Monitor aber zu den besten LCDs im Gesamtklassement. Das 3fach-Zoom deckt bei beiden Kameras einen Brennweitenbereich von 36 bis 108 mm ab. Zur Bedienung der V530 müssen beide Hände ran, denn die Funktionsknöpfe sind sowohl links und rechts neben dem Monitor als auch auf der Kameraoberseite positioniert - das ist lästig und bei der Konkurrenz besser gelöst. Die Qualität der Bilder ist sowohl bei ISO 100 als auch bei ISO 400 in Ordnung, auch wenn die Auflösung nur durchschnittlich ist. Allerdings arbeitet der Autofokus mit 0,83 s bis zum Auslösen zu langsam.
Nikon Coolpix S2
Das flache Metallgehäuse der Coolpix S2 ist wetterfest abgedichtet und macht die Kamera zu einem der wenigen Modelle für echte Outdoor-Nutzung. Zudem steht das 3fach-Zoom der S2 senkrecht in der Kamera und bleibt beim Zoomen im Gehäuse verborgen. Ein Prisma lenkt den Strahlengang nach vorne um. Die wenigen Bedienelemente neben dem 2,5-Zoll-Display sind symbolüberladen. Fotografiert wird mittels Automatik oder einem der 15 bunten Motivprogramme. Bei Vieren kann sich der Einsteiger kleine Nutzungs-Texte anzeigen lassen. Wer die Funktionen im ordentlichen Menü nicht versteht, ruft eine Texterklärung zu Hilfe. Zu den Sonderfunktionen gehören die Rote-Augen-Korrektur und die D-Lighting-Funktion. D-Lighting legt eine in Helligkeit und Kontrast automatisch korrigierte Kopie des Originals an. Der Objektivschieber startet die Kamera binnen 2 s. 0,94 s später hat sie ausgelöst, was deutlich zu langsam ist. Wer ausreichend Speicherkapazität hat, sollte bei der Bildgröße "5 Mega High" einstellen. Die Kompressionsrate der JPEG-Aufnahmen beträgt dann 1:4 statt 1:8 - das steigert die Qualität. Bei der Auflösung fordert die komplizierte Objektivkonstruktion ihren Tribut mit einem nur durchschnittlichen Wert. Das Rauschverhalten fällt bei schlechten Lichtverhältnissen von sehr guten 37,6 S/N (ISO 100) auf 18,5 S/N (ISO 400).
Panasonic Lumix DMC-FX8
Wichtigstes Ausstattungsmerkmal der FX8 und nach wie vor eine Seltenheit in Mini-Klasse ist das Objektiv mit optischem Bildstabilisator. Per Schnellzugriff bietet der Bildstabilisator die Wahlmöglichkeit permanenten Betriebs oder der Aktivierung beim Auslösen. Das 2,5-Zoll-LC-Display löst mit 114 000 Pixeln auf. Es ist auf Tastendruck aufhellbar und beginnt bei Dunkelheit stark zu rauschen. Ein Sucher fehlt. Fotografiert wird mit den üblichen Automatiken und Motivprogrammen - echte manuelle Einstellparameter fehlen. Im klar beschrifteten Menü findet der Fotograf Weißabgleichseinstellungen und Lichtempfindlichkeiten bis ISO 400. Der Bildverarbeitungsprozessor sorgt mit 2,9 voll aufgelösten Bildern für einen schnellen Serienbildmodus. Leider stellen die Einschaltverzögerung von 3,1 s und der langsame Autofokus mit einer Auslöseverzögerung von 0,87 s nicht zufrieden - was den Kauftipp kostet. Die Auflösung ist enorm hoch, die Bilder knackscharf. Der Rauschabstand bei ISO 100 ist mit 26,1 S/N gerade noch akzeptabel, bei abnehmendem Licht beginnen dunkle Bildteile aber bedenklich zu rauschen. Ein Manko ist die niedrige Blitzleistung mit Leitzahl 4.
Pentax Optio SVi
Ihr Metallgehäuse ist etwas größer als das der Optio S6, dafür glänzt die SVi neben der Sanyo C40 und Samsung L55w als einzige im Test mit einem 5fach-Zoom. Die Brennweite von 180 mm in der Telestellung beeindruckt bei den Gehäuseabmessungen von nur 92 x 56 x 28 mm. Damit das Zoomobjektiv im schmalen Gehäuse Platz hat, kommt die verschachtelte Pentax-eigene "Sliding Lens"-Technik zum Einsatz: Beim Einfahren schiebt das Objektiv seine hintere Linsengruppe nach oben weg und schafft so Platz für die vordere. Das spart Raum, erklärt aber, warum die Svi 3,3 s braucht, bis sie startbereit ist. Zum Auslösen benötigt sie 0,79 s. Die ISO-100-Bildqualität ist gut, bei ISO 400 ist das Rauschen jedoch deutlich zu hoch, und wegen dunkler Bildecken im Weitwinkel gibt es einen halben Punkt Abzug. Als eine der wenigen Testkandidaten bietet die Svi zum Fotografieren sowohl Zeit- und Blendenvorwahl als auch komplett manuelle Justierung. Alle wichtigen manuellen Funktionen sind schnell erreicht. Dafür sorgen zwei Menüknöpfchen unter dem Monitor. Individuelle Fotokonfigurationen sind in einem Usermodus speicherbar. Das Display mit einer Diagonalen von 1,8 Zoll gehört zu den kleinsten im Test.
Samsung Digimax i5
Das winzige Objektiv der i5 ist stehend angeordnet und fährt nicht aus dem Gehäuse heraus. Zu den Besten im Test gehört das 2,5Zoll-Display mit 230 000 Pixeln und gutem Rauschverhalten bei Dunkelheit. Daneben sitzen die Bedienelemente, um die herum etwas wahllos angeordnete Logos schwirren. Belichtungsmessung, Bildgröße und Schärfe stecken im übersichtlichen Menü. Auch die Safety-Flash-Funktion hat Samsung der i5 spendiert. Sie ermöglicht vergleichsweise brauchbare Aufnahmen bei wenig Licht ohne Blitz. Stattdessen macht die Samsung zwei um Millisekunden versetzte Aufnahmen und berechnet daraus das Bild mit voller Auflösung. Nach kurzem Probieren hat man den Dreh mit dem etwas ungewöhnlichen Bedienkonzept raus, und alle Einstellungen sind schnell getroffen. Statt eines Wählrades gibt es eine Modustaste. Mit ihr und der Vier-Richtungs-Wippe wählt der Fotograf zwischen Vollautomatik, Motivprogrammen oder Programmautomatik. Die Auflösung ist im Weitwinkel hoch, lässt aber zu den Bildecken und zur Telestellung hin moderat nach. Das Rauschverhalten bei ISO 100 ist akzeptabel, aber bei ISO 400 zu hoch. Ein Problem ist die Auslöseverzögerung von 1,02 s. Ebenfalls nicht überzeugend ist die Bildwiedergabe mit nervigen Wartezeiten zwischen den Bilddarstellungen.
Samsung Digimax L50
Für eine effektive Bildkontrolle sorgt das 2,5-Zoll-LCD mit scharfen 230 000 Bildpunkten. Besonderer Vorzug des Displays: Es ist sehr rauscharm und gut gegen Sonneneinstrahlung entspiegelt. Funktionsseitig richtet sich die Kamera mit Metallgehäuse an Automatikfreunde, die Wert auf Spezialeffekte, Kreativfunktionen und Bildbearbeitung legen. Neben Farbeffekten gibt es Features wie "Photo Frame" (neun verschiedene Rahmen) oder "Composite Shot" (ein Bild lässt sich z. B. aus vier verschiedenen Fotos zusammensetzen und speichern). Manuell geht bis auf Blendenkorrektur und Belichtungsreihen wenig. Aber die Bilder können sich sehen lassen. Die Auflösung ist mit 1059 Linienpaaren pro Bildhöhe im Weitwinkel sehr hoch, sie lässt zwar zur Telestellung und zu den Bildecken deutlich nach, bleibt aber über den Werten zahlreicher Konkurrenten. Zusätzlich sind die Weitwinkelbildecken sichtbar abgedunkelt. Der Rauschabstand beträgt bei ISO 100 ordentliche 31,7 S/N und fällt bei ISO 400 auf 20,6 S/N. Weniger erfreulich ist die Leistung des integrierten Bordblitzes: Mit Leitzahl 4 lässt sich nachts nicht viel reißen. Kritik auch bei der Auslöseverzögerung: 0,96 s sind deutlich zu langsam.
Sony Cybershot DSC-M2
Mit der M2 bedient Sony Fotografen und Filmer zugleich. Zum Einschalten wird das drehbare 2,5-Zoll-LCD zur Seite geklappt. Bei der etwas eigenwilligen Bedienung müssen alle Hände ran, weil Knöpfe, die zusammengehören, weit auseinander liegen. Die 3fachCarl-Zeiss-Optik zeichnet wie bei der Sanyo C40 Filme im MPEG4- Format mit 640x480 Pixeln und 30 Bilder/ s auf. Der besondere Clou: fotografiert und gefilmt wird gleichzeitig. Wenn beim Filmen ein Schnappschussmotiv vors Objektiv läuft, drückt man einfach die zweite Auslösertaste und das Standbild ist in guter 5-Megapixel-Auflösung gebannt. Fotografiert wird automatisch. Über die Menütaste kann der Fotograf Weißabgleichsvoreinstellungen, Empfindlichkeiten bis ISO 400 sowie Sättigung, Schärfe und Kontrast steuern. Lieblingsbilder lassen sich in der Kamera als Diaschau mit Blendenübergängen und musikalischer Untermalung abspielen. Zu den Pluspunkten der M2 gehört die allgemeine Schnelligkeit: 3 voll aufgelöste Bilder/ s, 1,9 s Einschaltverzögerung und 0,34 s Auslöseverzögerung sprechen für sich. Auch die ISO100-Aufnahmen können sich dank guter Auflösung und einem Rauschabstand von 30,6 S/N sehen lassen. Bei ISO 400 ist das Rauschen zu hoch.
Sony Cybershot DSC-T5
Im Unterschied zur ultraflachen T7 ist der Pendant T5 mit 20 mm Bautiefe fast doppelt so dick. Damit lässt sich die T5 im Gegensatz zur T7 ohne Adapter auf ein Stativ schrauben. Wie üblich für Sonys T-Reihe ist das 3fach-Zoom im schicken Metallgehäuse versenkt und fährt nicht heraus. Stattdessen steht es senkrecht im Gehäuse, ein Prisma lenkt den Strahlengang nach vorne um. Bei Nichtgebrauch wird die Optik mit einer Standardbrennweite von 38 bis 114 mm von einem Objektivschieber geschützt, der gleichzeitig als An- und Ausschalter dient. Das 2,5-Zoll-LCD mit scharfen 230 000 Pixeln zeigt sogar bei direkter Sonneneinstrahlung ein kontrastreiches Bild. Die kleinen, aber erhabenen Bedienknöpfe liegen auf der rechten Kameraseite - einhändiges Fotografieren ist kein Problem. Der 1,5-Zoll-5-Megapixel-Chip, das Objektiv und der Real Imaging Prozessor liefern eine gute ISO-100-Bildqualität. Die Auflösung liegt deutlich über dem 5-Megapixel-Durchschnitt. Allerdings steht dem guten ISO100-Rauschabstand von 33 S/N ein deutliches ISO-400-Rauschen gegenüber - mit einem Rauschabstand von 13,4 S/N. Mit 1,3 s Einschaltverzögerung und einer Auslöseverzögerung von schnellen 0,32 s hängt die Sony einen Großteil der Konkurrenz locker ab.
Sony Cybershot DSC-T7
Mit 1 cm Tiefe ist die Sony T7 die flachste Kamera des Testfeldes. Das vertikal eingebaute 3fach-Zoom aus dem Hause Carl Zeiss ermöglicht diese Bauweise.
Im Unterschied zur T5 überzeugt das Zusammenspiel zwischen Zoommotor und dem sehr fummeligen Zoomknopf nicht. Das Zoom lässt sich nur grobstufig positionieren und ist nervenaufreibend langsam. Anders als von Sony-Modellen bekannt, ist die Bedienung nicht sonderlich intuitiv. Die Bedienelemente und das Objektiv liegen auf der linken Seite, der Monitor rechts. Für Rechtshänder ist das gewöhnungsbedürftig. Vor allem patscht der rechte Daumen regelmäßig auf den Monitor direkt unter dem rechts angebrachten Auslöser. So hält zumindest der gemeine Rechtshänder das schicke Teil mit zwei Händen und schiebt dabei immer wieder links den Finger vors Objektiv.
Auch bildtechnisch überzeugt die T7 nicht: Die Auflösung ist okay liegt aber unter der einer T5 -wohl ein Tribut an die flache Bauform. Hinzu kommt ein deutliches Rauschen mit niedrigen Rauschabständen: 24 S/N bei ISO 100 und 11,8 S/N bei ISO 400. Schade: das flache T7-Gehäuse schränkt offenbar die Bildqualität zu sehr ein.
6 Megapixel
Nikon Coolpix S3
Die Nikon S3 löst die S1 ab, sie bietet also keinen Spritzwasserschutz wie die S2. Mit Gehäuseabmessungen von 90 x 58 x 20 mm gehört sie zu den superflachen Edelminis. Das 3fach-Zoom-Objektiv 35 bis 105 mm ist flach ins Gehäuse integriert, ein Prisma lenkt den Strahlengang nach vorne um. Auf der Rückseite liegt das 2,5-Zoll-LCD mit 110 000 Pixeln. Fotografiert wird mit der Programmautomatik oder einem der 16 Motivprogramme. Die Menüeinträge erklären sich auf Verlangen mittels Texteinblendung von selbst.
Wie bei der S2 gehören die Rote-Augen-Korrektur und die D-Lighting-Helligkeitskorrektur zu den Sonderfunktionen. Nach dem Einschalten braucht die Kamera 3,3 s bis sie aufnahmebereit ist. Nicht mehr schnappschusstauglich sind 0,81 s Auslöseverzögerung.
Bei der Auflösung kommt die S3 über 5-Megapixel-Niveau nicht hinaus - allerdings ist gerade die Randschärfe ein Problem aller superflachen Minis mit wenig Platz für das Objektiv. Ein weiterer Tribut an die Bauform sind die Vignettierung im Weitwinkel und bei mittleren Brennweiten sowie die Weitwinkelverzeichnung. Der Rauschabstand fällt von noch guten 31,7 S/N bei ISO 100 auf schlechte 14,9 S/N bei ISO 400. Besonders stark ist der Blitz, dem aber eine Blitzlichtkorrektur fehlt. Überhaupt ist die Ausstattung nicht überwältigend, so zeigt der Monitor nicht einmal Zeit und Blende.
Panasonic Lumix DMC-FX9
Ein schickes, hochwertiges Metallgehäuse umgibt die Panasonic FX9 mit dem Leica-3fach-Zoom samt Bildstabilisator. Der 2,5-ZollMonitor mit 207 000 Bildpunkten reicht zur aussagefähigen Bildkontrolle und ist bei schwachen Lichtverhältnissen per Knopfdruck aufhellbar. Für Sternengucker sind Langzeitbelichtungen bis 30 s möglich. Die Motivprogramme, ein komplett automatisierter "Herzchen"-Modus und die Programmautomatik sind schnell am halb im Gehäuse versenkten Modusrädchen angewählt. Blendenkorrektur oder die automatische Blendenreihe (bracketing) erfolgen rasch per Schnellzugriff. Im klar beschrifteten Panasonic-Menü findet der Fotograf außerdem den einstellbaren Weißabgleich und Lichtempfindlichkeit bis ISO 400.
Für 2,6 voll aufgelöste Bilder in der Sekunde sorgt der flotte Bildverarbeitungsprozessor. Die Auslöseverzögerung ist jedoch mit 0,93 s zu langsam - was zusammen mit den schlechten Rauschwerten den Kauftipp kostet. Sehr hoch ist die Bildschärfe, auch wenn sie zu den Bildrändern hin besonders im Weitwinkel nachlässt. Der Rauschabstand ist sowohl bei ISO 100 als auch bei ISO 400 zu niedrig. Im Vergleich ist die bauähnliche Panasonic FX8 für 50 Euro weniger mit 5 Megapixeln der bessere Kauf, da der etwas geringeren Auflösung ein niedrigeres Rauschen gegenüber steht.
Pentax Optio S6
Wie der Name verrät, ist die wichtigste Neuerung des jüngsten S-Modells die auf 6 Megapixel gewachsene Auflösung. Zudem hat Pentax das Sliding-Lens-System auf den neuen Sensor abgestimmt. Das soll nicht nur eine bessere Bildqualität bringen, sondern ermöglicht mit 19 mm eine noch flachere Bauweise. Die 3fach-ZoomOptik bedient, leider nur sehr grobstufig, einen Brennweitenbereich von 38 bis 113 mm. Nahaufnahmen realisiert die Edelmini-Kamera erst ab 15 cm Distanz zum Objekt. Die S6 ist mit einem 2,5-Zoll-LCD ausgestattet, dessen Auflösung bei sehr guten 232 000 Pixeln liegt. Im Unterschied zu den Vorgängermodellen liefert der neue Monitor jetzt auch bei wenig Licht eine gute Darstellung. Dafür zeigt er bei direkter Sonneneinstrahlung vornehme Blässe. An Handhabung und Bedienung hat sich nichts geändert. Sie bleibt einfach und intuitiv.' Trotz neuem Objektiv spiegeln die Bilddaten ein typisches Minikamera-Ergebnis wieder, mit sichtbar nachlassender Auflösung am Bildrand. Hinzu kommen recht dunkle Bildecken in der Weitwinkeleinstellung. Insgesamt entspricht die Auflösung eher gutem 5- als 6Megapixel-Niveau. Der Rauschabstand liegt mit 30,3 bei ISO 100 noch im Rahmen. Bei ISO 400 sinkt er auf deutlich sichtbare 15,3 S/N. Das Hauptproblem ist jedoch die Geschwindigkeit: 4 s Einschaltverzögerung plus deutlich zu lange 1,4 s Auslöseverzögerung passen nicht zum Edel-Konzept.
Pentax Optio WPi
Die Pentax WPi erfüllt härtere Kriterien für Wasserfestigkeit und Staubschutz als die dünn gesäte spritzwassergeschützte digitale Konkurrenz. Pentax gibt für sie die Schutzklasse JIS 8 (Japan Industrial Standard 8) an. Sie garantiert bis zu 30-minütige Tauchgänge in maximal 1,5 m Tiefe ohne Wassereinbruch. Um dem gerecht zu werden, bleibt das 3,3-4/38-114-mm-Objektiv auch beim Zoomen geschützt im Gehäuse. Mikrofon und Lautsprecher umhüllt eine spezielle Abdichtmembran, die schalldurchlässig ist. Der Druck auf die wenigen "skihandschuhfreundlich" weit voneinander entfernten Knöpfchen zeigt, dass die Kamera mehr Funktionen enthält als zunächst gedacht. Der Trick heißt Mehrfachbelegung. Taste drücken, und es erscheint ein Auswahlmenü, aus dem dann schnell weiter gewählt wird. Im "Kerzenscheinmodus" arbeitet die Kamera mit Lichtempfindlichkeiten bis ISO 800 bei dann maximal 3 Megapixeln. Positiv fallen das Histogramm und eine verläßliche Über- sowie Unterbelichtungswarnung auf.
Die Auflösung zeigt wie bei der S6 eher 5- als 6-Megapixel-Niveau. Das Bildrauschen ist bei ISO 100 bereits zu hoch und stellt bei ISO 400 nicht zufrieden. Mit 4,1 s Einschaltverzögerung lahmt die Wpi beim Start. Die Auslöseverzögerung von 0,76 s ist gerade noch erträglich. Wegen des deutlichen ISO-100-Rauschens geht der Kauftipp "wetterfest" an die Olympus p600 und nicht an die noch besser geschützte Pentax.
Sanyo Xacti VPC-E6
Mit 23 mm Bautiefe ist die E6 das flachste Modell der Sanyo-XactiReihe. Besondere Merkmale sind die innen liegende 3fach-ZoomOptik, der riesige 3-Zoll-Monitor mit 230 000 Pixeln und der neue Touch-Sensor: Bei herkömmlichen Kameras dient die erste Stufe des Auslösers als Autofokus-Messwertspeicher, bei der Sanyo genügt bereits die leiseste Berührung des metallischen Auslöseknopfes, um den Messwert des AF abzuspeichern. Das ist für manchen Anwender einfacher, der so den Autofokuswert speichert, während er auf den rechten Moment zum Auslösen wartet. Ins Auge geht der Vorgang, wenn doch noch mal schnell umgeschwenkt wird, ohne den Finger vom Auslöser zu nehmen. Die Funktion ist aber auch abschaltbar. Das riesige Display bietet ausreichend Platz um die Menü-Einträge groß darzustellen und auf Knopfdruck ein ausführliches Hilfefenster einzublenden. Der feinstufige 3fach-Zoom rangiert in einer Brennweite von 38 bis 114 mm. Die Nahgrenze liegt bei 1 cm. Fotografiert wird mit der Automatik oder mit typischen Motivprogrammen. Die einstellbare Empfindlichkeit liegt zwischen ISO 50 bis 400. Im Kerzenlichtmodus kann die E6 sogar ISO 1800 realisieren. Allerdings sinkt dann die Auflösung auf 0,3 Megapixel. Einen Kauftipp erhält die Sanyo nicht, da der ordentlichen Auflösung mit dem üblichen Randabfall ein deutlich zu hohes Rauschen bereits bei ISO 100 gegenüber steht.
Sanyo Xacti VPC-S6
Die Xacti S6 verbindet nostalgisches Outfit mit einem 6-Megapixel-Bildsensor und einem 3fachZoomobjektiv. Wenn man berücksichtigt, dass die S6 mit zwei handelsüblichen Mignon-Batterien betrieben wird, ist sie recht klein. Übersichtlich angeordnete und schnelle erreichbare Bedienelemente garantieren einen einfachen Umgang mit der Xacti S6. Alle Funktionsknöpfe liegen neben dem 1,8 Zoll kleinen und mit nur 86 000 Pixel auflösenden, aber sehr rauschfreien und etwas rotstichigem Monitor.
Bei der Bildbetrachtung bringt die 57fache-Wiedergabelupe eine effektive Schärfekontrolle auf dem kleinen Monitor. Über die Menütaste gelangt der Fotograf zu sechs Fotoautomatiken oder ins zweigeteilte Menü. Dort trifft er bei Bedarf weitere Einstellung wie Empfindlichkeit, Belichtungsmessung und Weißabgleich. Für die Blendenkorrektur, Makro, manuellen Fokus und Blitzeinstellungen stehen Schnellzugriffstasten bereit. Nach dem Einschalten braucht die kompakte Sanyo satte 3,3 s, bis sie startbereit ist. Auch die Auslöseverzögerung beträgt unakzeptable 0,9 s. Doch auch die S6 bietet den neuen Touch-Sensor der E6. Bildseitig überzeugt die einsteigerfreundliche S6 nicht. Im Prinzip gilt das Gleiche wie bei der E6: Die Auflösung ist ok, aber das Rauschen bereits bei ISO 100 zu hoch.
7 Megapixel
Canon Digital Ixus 750
Auch bei der Ixus 750 wuchs das Display auf 2,5 Zoll, allerdings beträgt die Auflösung nur 115 000 Pixel. Praktisch: Per Knopfdruck erhöht sich die Helligkeit des LCDs, der bei schwachem Licht allerdings rauscht.
Die wenigen Bedienelemente haben gute Druckpunkte und gruppieren sich leicht erreichbar um die Vierrichtungswippe. Zur Bedienung braucht der Fotograf nur eine Hand. Ein Wahlrad besorgt bequem und im Handumdrehen die Einstellung der Fotomodi. Im manuellen Modus lassen sich Weißabgleich und Lichtempfindlichkeit, aber weder Zeit noch Blende justieren. Möglich ist jedoch eine Blendenkorrektur. Kreativität fördern Effektprogramme: Wählt man beispielsweise "Farbe ersetzten", wird eine bestimmte Farbe durch eine andere frei definierbare Farbe ersetzt.
Obwohl die Einschaltverzögerung nur 1,3 s beansprucht, dauert es beim Auslösen 0,64 s, bis die Canon das Bild macht.
Die Auflösung in der Bildmitte ist gut, und verliert zum Rand leicht an Bildschärfe - viele andere Minis lassen zu den Bildrändern wesentlich stärker nach.
Das Rauschverhalten ist bei ISO 100 mit 31,3 S/N in Ordnung, fällt aber bei ISO 400 auf zu hohe 14,1 S/N. Anders sieht es bei den Kontrasten und der Farbwiedergabe aus. Die sind kräftig und dennoch natürlich.
Casio Exilim EX-Z750
Unter einem 2,5-Zoll-Display macht es auch die Casio Exilim EX-Z750 nicht. 115 000 Pixel sind aber nur Durchschnitt.
Der Clou allerdings: Neben der Vielzahl casiotypischer Motivprogramme und Automatikfunktionen lässt sich die Belichtung komplett manuell justieren. Im klar aufgebauten Menü sind weitere Parameter wie Blitzlichtkorrektur, Gitter, Sättigung, Schärfe oder Autofokusbereich enthalten. Zugriff auf Weißabgleich, Lichtempfindlichkeit und Belichtungsmessungen bietet eine Schnellzugriffstaste. Nach 1,9 s ist die Kamera bereits startbereit und nur 0,29 s später ist das Bild gemacht. In der Z750 steckt keine Pentax-Optik. Offensichtlich konnte Pentax zum Start der Casio Exilim EX-Z750 noch kein Objektiv mit Verschiebetechnik für 7 Megapixel anbieten. Das ausgewählte Objektiv kann jedoch nicht überzeugen, so fällt in der Weitwinkelstellung die Auflösung von 1080 Linenpaaren in der Bildmitte auf 772 Linienpaare in den Ecken ab (ISO 100).
Noch schlechter sind die ISO-400Werte mit einem Abfall auf 580 Linienpaare. Dies dürfte aber weniger ein Objektivproblem sein, als mit dem deutlichen Rauschen zusammenhängen, das bereits bei ISO 100 zu hoch ist.
8 Megapixel
Konica Minolta Dimage X1
Mit Abmessungen von 95 x 68 x 19 mm präsentiert Konica Minolta die derzeit flachste 8-MegapixelKamera, und packt gleich auch noch einen optischen Bildstabilisator ins Gehäuse. Im Unterschied zum Anti-Shake-System der anderen Konica Minoltas wird bei der X1 nicht nur der CCD bewegt. Stattdessen werden Bildchip und das 3fach-Zoom mit dem Umlenkprisma als Einheit verschoben. (Konica) Minolta war die erste Firma, die das Zoom senkrecht in die Kamera setzte und den Strahlengang per Prisma nach vorne umlenkte. Heute nutzen zahlreiche Firmen wie Nikon, Sony und Samsung diesen Trick.
Der Monitor ist groß, wenn auch nicht hochauflösend. Das 37-111mm-Zoom bietet eine Lichtstärke von 3,5 bis 3,8, was für die Telebrennweite ein guter Wert ist. Allerdings lässt das Zusammenspiel zwischen Zoommotor und Wippe zu wünschen übrig, so reagiert der Zoom nur grobstufig und langsam.
Hinzu kommt der lahme Autofokus: 1,16 s Auslöseverzögerung verhindern den Kauftipp. Ebenfalls nicht überzeugend ist der Rauschabstand mit 25 S/N bei ISO 100 und 18,4 S/N bei ISO 200. ISO 400 bietet die X1 nicht. Auflösungsseitig zeigt die X1 guten 8Megapixel-Durchschnitt mit dem bei einem so flachen Modell zu erwartenden, aber nicht dramatischen Randabfall.
Samsung Digimax V800
Das kompakte Gehäuse der V800 ist teils aus Kunststoff und teils aus Metall gefertigt und macht einen robusten Eindruck. Obwohl die Brennweitenverstellung zwischen 38 und 114 mm flott und exakt erfolgt, nervt das deutliche Geräusch enorm - vor allem bei Videoaufnahmen.
Die Bedienung ist durchschnittlich, die Elemente sind stabil. Sehr rauschfrei ist das 2,5-Zoll-LCFarbdisplay mit 230 000 Pixeln Auflösung. Zudem lassen sich sowohl Zeit als auch Blende vorwählen und auch die komplett manuelle Belichtungseinstellung ist möglich. Wer Lichtempfindlichkeit oder Weißabgleich einstellen möchte, findet diese statt im Menü über den Schnellzugriff für die Blendenkorrektur. Im bunten und eigenwillig gestalteten Menü stehen weitere Parameter wie Schärfung, Bracketingfunktionen, Belichtungsmessungen, Farbeffekte und Benutzerprofile bereit. Allerdings braucht der Autofokus 0,79 s bis scharf gestellt ist und ausgelöst wird.
Die Bildauflösung ist im Weitwinkel sehr hoch. Sie verliert zwar zu den Ecken des Teles überproportional an Schärfe ist aber insgesamt ok. Das Rauschen kann mit 24,1 S/N schon bei ISO 100 wenig überzeugen und sollte bei ISO 400 deutlich niedriger sein.
Sony Cybershot DSC-N1
Das 3-Zoll-Display der Sony N1 funktioniert nach dem Touch-Screen-Prinzip per Fingerdruck auf den Monitor mit 230 000 Bildpunkten. Dementsprechend kommt die Ni mit wenigen Bedienelementen aus und lässt sich einfach bedienen: Über eine Taste wird der Touch-Screen aktiviert, und man gelangt per Fingertipp zu Fotomodis, Blitzeinstellungen, Bildgröße, zum Menü oder zu den Fokuseinstellungen. Besonders praktisch ist der frei wählbare Spot-Autofokus. Er erlaubt, die scharf zu stellende Position einfach anzutippen. Allerdings sieht das Display dann schnell fettig aus. Fotografiert wird mit Automatik, Motivprogrammen oder manuell. Schon beim Einstellen der Belichtungswerte merkt man jedoch, dass häufig ein Wahlrad die schnellere Alternative wäre. Zur ordentlichen Ausstattung gehören Weißabgleich, Blitzkorrektur, Blendenbracketing, Schärfung, Sättigung, Kontrastanhebung und Lichtempfindlichkeit bis ISO 800. Extrem störend: die lange Auslöseverzögerung mit unzeitgemäßen 1,14 s. Die Auflösung der Bilder ist hoch und wird recht konstant über den Zoombereich und an den Bildrändern gehalten. Das Rauschverhalten bei ISO 100 ist mit 34,5 S/N gut, fällt aber bei ISO400 auf 15,9 S/N. Nüchtern betrachtet erlaubt der Touchscreen zwar eine intuitive Bedienung, mit den üblichen Knöpfen geht es jedoch schneller.
Anonym in Color Foto 3/2006
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