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Die neue Kamera ist ein Erzeugnis der Firma Dawe Instruments, Ltd. Allerdings, Kamera ist hier eine nicht ganz ausreichende Bezeichnung. Wie die Abbildung zeigt, ist die „1716" eine Kombination von Blitz und Kamera: Das Objektiv sitzt im Zentrum des ringförmigen Reflektors (und der ebenfalls ringförmigen Blitzröhre von - je nach angelegter Spannung - 100 bis 500 Joule). Als Blitzgerät (Batterie, Zerhacker, Trafo usw.) wird das „Lightflash", ebenfalls ein Erzeugnis der Dawe Instruments, Ltd., verwendet. Das Objektiv (4,9/13,5 cm; Ross) ist natürlich durch eine lange Sonnenblende geschützt. Die Ganzmetallkamera ist übrigens kreisrund (mit Ausnahme des Gehäuserückens mit dem Drehrahmen), an dem die 4X 5"-Platten angesetzt werden). Blenden- und Entfernungseinstellung von oben kontrollierbar, außerdem durch Rasten erleichtert und auch bei schlechter Beleuchtung möglich. Auslösung des Synchro-Compur-Verschlusses (Deckel, München) am Gehäuse. Die Aufnahme-Bereitschaft des angeschlossenen Röhrenblitzes wird durch ein ebenfalls in die Kamera eingebautes Neonlicht angezeigt. In erster Linie war die 1716 für medizinische und andere wissenschaftliche Aufnahmen gedacht. Sie entstand auf den oft geäußerten Wunsch hin, nach einer möglichst schattenlosen Beleuchtung. Merkwürdigerweise sind die mit ihr aufgenommenen Bilder keineswegs „flach", sondern wirken - nach Angabe des Kameraherstellers -durchaus plastisch. So soll sich die Flat Field Lighting Camera auch bei Reportagen sehr bewährt haben, ja sie soll sogar ausgezeichnete Porträt-Aufnahmen gestatten.