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Das Erscheinen eines neuen und auch wirklich kleinen Kleinbildwerfers unter dem verpflichtenden Namen Zeiss-Jena war für die Kenner sozusagen eine Überraschung, weil Zeiss auf rein apparativem Gebiet im Photobereich seit etwa vier Jahrzehnten nicht mehr in Erscheinung getreten ist. Es handelt sich hier um ein trotz der Kleinheit und Preiswürdigkeit außerordentlich leistungsfähiges und präzises Instrument. Kurze Beschreibung: Lampenhaus und fast alle Konstruktionsteile bestehen neuartigerweise aus Leichtmetall-Spritzguß, ebenso neuartig ist die Kugelform, die nicht nur beste Raumausnutzung, sondern auch eine weitgehende Zugänglichkeit zum Gehäuseinneren gestattet. Dabei wurde der ausreichenden Entlüftung Aufmerksamkeit gewidmet, nennenswerte Erwärmung des Apparatkörpers im Betrieb ist auch bei längerer Dauer nicht festzustellen gewesen. 100-W-Bildwurflampe mit Kinoeinstellsockel, Silberglas-Rückspiegel, dreilinsiger Kondensor; Objektiv: Zeiss-Triplet 1:3,5 f =10 cm. Schirmleistung bis rund 3 m Bildbreite bei 8 m Abstand mit ausreichend hellem Bild auch bei dunklen Farbdias, die übrigens durch ein im Strahlengang vorgesehenes, farbloses Wärmeschutzfilter vor schädlicher Erwärmung bewahrt werden. Glasbildwechsel erfolgt durch Fallschacht, Bildband-Vorführung durch einen drehbaren Träger mit neuartiger Schnelleinfädelung des Bandes. Das ganze Gerät wiegt nur rund 21/? kg. Anschluß erfolgt direkt an das Netz. Zentrierung und Wendelbild-Einstellung der Lampe geschieht von außen durch zwei Rändelschrauben.