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Die Produktion der deutschen Fotowirtschaft erreichte im vergangenen Jahr insgesamt 1,2 Milliarden DM. 461 Millionen fallen auf den fotochemischen Bereich. Der Umsatz wurde um 1,5 % (im Vorjahr 10,8 %) gesteigert. Die Produktion nahm um 4,3 % (13,1 %) zu. Das Wachstum der Gesamtgruppen »Feinmechanik und Optik« lag relativ höher: die Produktion wurde um 10 (15,6%) gesteigert, der Umsatz um 10,1 (14,1 %). - Gesamtproduktion und Gesamtumsatz in der Fotooptik hielten sich erstmals wieder die Waage. Der »Durchschnittspreis« des Fotoapparates ging um rund 10 % gegenüber 196o zurück. Da die Preise generell um etwa 15 % anstiegen, wurden also mehr Kameras der mittleren und niedrigeren Preisklassen produziert als im Vorjahr. Fotoapparate sind mit 38% an der Gesamtproduktion der Gruppen Foto-Kino beteiligt. Insgesamt wurden 3 Millionen Kameras im Wert von 277,4 Millionen DM hergestellt. Der Durchschnittspreis lag bei 92 DM (im Vorjahr 102 DM).
54% des Umsatzes wurden exportiert. Für 48 Millionen DM wurden Foto-Kino-Erzeugnisse importiert (im Vorjahr für 4o Millionen DM). Der japanischen Anteil an der westdeutschen Gesamteinfuhr von Fotoapparaten macht dem Wert nach knapp ein Drittel aus. Bei Schmalfilmapparaten wird ein japanischer Umsatzanteil von einem Drittel genannt.
Der Ausfuhrwert der Fotoapparate nach den EWG-Ländern hat beträchtlich zugenommen. 1960 waren es 13,1 %, im vergangenen Jahr 22,3 %. Der Ausfuhrwert für die EFTA-Länder sank von 34,5 auf 29,9 %; nach den übrigen Ländern sank er von 52,4 auf 47,8 %.
Im ersten Quartal dieses Jahres mußte die Foto-Kino-Branche einen leichten Umsatzrückgang von 172 Millionen DM (1961) auf 159 Millionen DM hinnehmen. Der Export ist seit Mitte 1961 im Durchschnitt um 8 % gesunken.