Krauss (D) Peggy II
ab 1932
Beschreibung
Die Firma Krauss, Stuttgart, erweiterte 1932 ihr Lieferprogramm mit der Peggy II. Einer der auffälligsten Unterschiede zwischen der Peggy I und der Peggy II war der gekuppelte Entfernungsmesser. Hierzu kam noch eine Gehäuseauslösung und die erweiterten Verschlußzeiten des Spezial-Compurs im unteren Bereich bis 1 sek., im oberen Bereich bis 1/30 sek.
Mit den Verschlußzeiten bis zu einer vollen Sekunde wurde vielen Nachfragen aus Amateurkreisen entsprochen, eine Kamera zu erhalten, mit der man am Abend zu jeder Zeit, in jedem irgendwie beleuchteten Raum aus freier Hand Aufnahmen machen konnte. Besonders die damaligen Aufnahmematerialien niedriger Emppfindlichkeit - mittel- und hochempfindliche Filme gab es nicht - erforderten lange Verschlußzeiten für Aufnahmen unter schlechten Lichtverhältnissen.
Die Peggy II konnte man in vier verschiedenen Ausstattungen erwerben: Tessar 1:3,5/50 = RM 225,-; Tessar 1:2,8/50 = RM 250,-; Xenon 1:2/45 = RM 270,-; Biotar 1:2/50 RM 340,-.
Die Fachwelt beurteilte die Peggy II mit den lichtstarken Objektiven als nicht teuer. Sie war für die damalige Zeit eine schnell schußbereite Kamera, da sich die beiden Einblicksöffnungen für Sucher und Entfernungsmesser in normalem Augenabstand befanden. Außerdem war es ideal, daß der Entfernungseinstellring neben dem Auslöser lag.
Ab 1934 konnte man die Peggy nicht nur in Schwarz bekommen, sondern, mit einem Aufpreis von RM 12,-, auch in verchromter Ausführung. Ende 1934 lief die Produktion der Peggy II aus.
Technische Daten
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Info
ID: 1145