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Praktica BX 10 DX (236)

1988 - 1990

Praktica BX 10 DX (236)

Beschreibung

Einäugige Kleinbild-Spiegelreflexkamera für das Bildformat 24 x 36 mit Bajonettanschluss für PRAKTICAR-Objektive und Zubehör.

Belichtungszeitautomatik: mit großem Steuerbereich (1/1000 bis 40 Sekunden); Filmempfindlichkeit wird automatisch über Sensoren eingegeben, die den DX-codierten Film abtasten; bei uncodierten Filmen ist eine manuelle Einstellung mit den Werten 25, 50, 100, 200, 400 ISO möglich.

Sucherbildinformationen: Blendenwerteinspiegelung, Belichtungszeit-Anzeige (Leuchtdioden), Warnung bei Über-/Unterbeleuchtung, Blitzbereitschaftsanzeige (grüne Leuchtdiode), Batteriekontrolle (Check).

Bildeinstellsystem: Fresnellinse mit diagonal angeordnetem Tripelmesskeil, Monoplanraster und Mattring.

Sucherbildgröße: etwa 95 Prozent der Bildseiten.

Synchronisation von Elektronenblitzgeräten: über Mittenkontakt im Steckschuh, für systemkonforme Blitzgeräte mit einem Zusatzkontakt: Meldung der Blitzbereitschaft im Sucherbild und gleichzeitig elektronische Umschaltung bei grünem Index oder - bei den mechanisch eingegebenen ISO-Werten auf die Synchronzeit.

weitere technische Daten: Zwei-Magnet-Metalllamellenverschluss (ohne Batterie keine Verschlusszeitsteuerung); Selbstauslöser, Messwertspeicher für extreme Belichtungsprobleme, manuelle Korrekturwerteinstellung für gezielte Über-/Unterbelichtung (ISO-Wert-Einstellung), Abblendtaste zur Schärfentiefenkontrolle in Doppelfunktion mit dem Selbstauslöserhebel, Memohalter für abgetrennte Deckellasche der Filmschachtel (als Gedächtnisstütze), Anschluss für PRAKTICA-Winder,

Anwendung von Zubehör und Objektiven der PRAKTICA-Kameras mit M 42 x 1 mittels Adapter (Bajonett/Gewinde) möglich.

Die BX 10 wurde nie im DDR -Handel vertrieben, da man ja nur Kameras verkaufen kann, wenn man den nötigen Film zu hat. Hier war das Problem. In der DDR gab es keinen DX-codierten Filme, und die Filmfabrik Wolfen experimentierte schon einige Zeit darann wie man auf die Kunststoffpatronen (Metallpatronen gab es seit Anfang der 60er nicht mehr) eine DX-Codierung aufbringen kann die aber wieder Ablösbar sein musste um die Patronen zu recyceln. Alle Patronen mit einer Codierung zu versehen, auch die für die "normalen" Kameras, wäre ja eine unglaubliche Verschwendung von teuren Rohstoffen gewesen. Etwa 500 dieser Kameras wurden am 6.10.1989 zum 40.Jahrestag der DDR an verdienstvolle Genossen der Partei und Staatsführung, sowie an einige ausgewählte Kombinatsdirektoren vergeben. Die Einführung in den Handel sollte Mitte 1990 erfolgen.

Technische Daten

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Info

ID: 2909

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