Linhof Technika IV 9x12
1956 - 1964
Beschreibung
Laufbodenkamera 9 x 12 cm/4 x 5" mit gekuppeltem Entfernungsmesser.
Vorgängermodell: Technika III.
Das Gehäuse ist, ebenso wie die Objektivstandarte, gegenüber der Technika III insgesamt verstärkt.
Die Standarte besitzt jetzt Mittelachsenschwenkung statt der bisherigen Basisschwenkung.
Ferner ist der Schwenkbereich um die vertikale Achse erweitert.
Ohne Entfernungsmesser. Einstellung über Mattscheibe oder Meterskala und Rahmensucher.
Auch verfügt die Kamera erstmals über Unendlich-Anschläge statt der bisherigen Kerben im Oberschlitten.
Zubehör: Einstellgerät für extremes (65 mm) Weitwinkelobjektiv.
Schlitzverschlussansatz 1/30 bis 1/1000 s. Kaltlichtansatz und Polizeiadapter.
Planfilm-, Rollex- und Cine-Rollex-Kassetten, Polaroid- und Grafmatic-Magazin.
TECHNIKA AUCH MIT SCHLITZVERSCHLUSS
Ihre „spontane Auffassungsgabe“ verdankt die Technika lV ihrem ansetzbaren Schlitzverschluß-Rückteil, das bei allen Aufgaben, die kürzere Belichtungszeiten erfordern, an Stelle ihres zur Normalausrüstung gehörenden auswechselbaren Universalrückteils tritt. Der Verschluß ist verdeckt aufziehbar und läßt Belichtungszeiten bis zu 1/1000 Sekunde zu.
Die Klemmstandarte, die in beliebiger Stellung auf der Führung des Laufbodens fixiert werden kann, ist besonders stabil gearbeitet und bietet Raum zur Aufnahme lichtstarker und langbrennweitiger Objektive. Der Kurvenwechsel, der beim Einsetzen der verschiedenen Objektive notwendig wird, ist mit einem Handgriff zu bewerkstelligen. Der Schwenkrahmen, das Charakteristikum der Tehnika und Kardan-Modelle, zeichnet sich durch erweiterte Verstellmöglichkeiten aus. Seine Verriegelung in der Ruhestellung erfolgt automatisch.
Das internationale Rückteil und die Kassettenführung sind mit einigen, der bequemeren praktischen Handhabung dienenden Neuerungen versehen.
Unentbehrlich für die Photographie bei starker Dämmerung oder bei Nacht ist der Fokusspot der Technika IV, ein Zusatzgerät, das auf den Entfernungsmesser aufgeschraubt wird. Dieses sinnreiche Instrument enthält eine Beleuchtungseinrichtung mit Spiegelsystem. Durch den Strahlengang des E-Messers werden zwei Lichtmarken auf das zu photographierende Objekt projiziert und durch Betätigung der Kamera-Triebschraube zur Deckung gebracht. Damit ist selbst bei Nachtaufnahmen das Gelingen einer gestochen scharfen Aufnahme garantiert.
Der optische Universalsucher mit Parallaxenausgleich und automatischem Ausgleich für Bildfeldschwund ist für alle Objektive von 90 bis 360 mm Brennweite einstellbar.
(Werksmitteilung 1956)
Technische Daten
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Info
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