Montanus Montana (1956)

Bekanntlich hatte sich die Montanus-Camerabau bisher nur auf den Bau ihrer Spiegelreflex-Kameras Rocca automatic und Delmonta beschränkt. Nun tritt die Firma mit einer Neuschöpfung auf dem Kleinbildsektor hervor. Die neue Kamera erscheint unter dem Namen Montana und ist für die Verwendung normaler Kleinbildfilme mit 20 bzw. 36 Aufnahmen vorgesehen.

Die Besonderheit der Montana liegt in dem ungewöhnlich niedrigen Preis von 48 DM. In dieser Preislage stellt die Montana etwas vollkommen Neues dar.

Man setzte sich bei der Entwicklung der Montana als Ziel, den unzählige Gelegenheitsamateuren eine Kamera zu bieten, die allen normalen Ansprüchen gerecht wird. Außerdem sollte der großen Zahl von Besitzer einer Kamera die Erfüllung ihrer Wünsche nach einer Zweitkamera leid gemacht werden.

Die Leistung befriedigt recht weitgehende Ansprüche. Das Objektiv Deltamon 1:3,5/45 zeichnet scharf und ist farbkorrigiert. Der Zentralverschluß mit den Zeiten B, 1/50, 1/100, 1/200 in Verbindung mit den Blende 3,5, 5,6, 8, 11 gestattet die Ausnutzung der meisten Photo-Möglichkeiten. Der optische, zweilinsige Sucher gibt ein klares Sucherbild. Entfernungseinstellung durch Frontlinsenverstellung.

Die Kamera ist mit Doppelbelichtungs- und Leerschaltsperre, automtischem Verschlußaufzug, Rückspuleinrichtung und Zählwerk ausgerüstet. Aufsteckschuh, Anschluß für Drahtauslöser, Blitzsynchronkontakt und Stativmutter vervollständigen die technische Ausrüstung.

Erwähnt sei die gefundene Lösung des Filmtransportes, der über zwei Zackenräder geschieht, wobei zwei Achsen über Zahnräder angetrieben werden. Die störungsfreie, einfache und exakte Filmführung ist dadurch gesichert. Die Rückwand ist aufklappbar.

(Werksmitteilung 1956)

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