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Artikel

1998

Test & Technik Normtest

Die Pentax Z-1 im Meßlabor

Kein Papiertiger

Als Profikamera kann die Pentax Z-1 einen beeindruckenden technischen Steckbrief vorweisen. Wir haben in unserem Normtest-Labor geprüft, ob die "inneren Werte" der High-Tech-Kamera tatsächlich mit dem übereinstimmen, was auf dem Papier steht.

Die Pentax Z-1 besticht in der ersten Disziplin, der Programmautomatik, durch einen fast linearen Kurvenverlauf von Lichtwert 0 bis 9 (bei ISO 100/ 21xGRADx). Die Abweichung in Richtung Überbelichtung bleibt konstant unter 1/6 LW und ist somit minimal. Zwischen Lichtwert 10 und 15 überschreitet der Kurvenverlauf zwar geringfügig +1/6 LW, doch das kann in der Aufnahmepraxis vernachlässigt werden.
Die Messungen in der Zeitautomatik mit Blendenvorwahl haben bei den Zeiten von 8 Sekunden bis 1/125 Sekunde eine geringe Abweichung ergeben, die um den Lichtwert +1/6 konstant bleibt. Im Kurzzeitenbereich (ab 1/1000 Sekunde) belichtet die Pentax Z-1 eine Drittelstufe zu reichlich.
Nicht gerade berauschend ist dagegen der Kurvenverlauf in der Blendenautomatik mit Zeitvorwahl. Mit dem SMC Pentax-FA 3,5-4,7/28-80 mm liegt der Fehlerbereich bei kürzester Brennweite von -1/6 LW bei Blende 3,5 bis +1/3 LW bei Blende 32.
Das SAFOX-II-Autofokus-System der Pentax Z-1 soll nach hauseigenen Angaben "um 50 Prozent schneller als bisher" sein. Diese Aussage konnten wir nur für die Messungen bei Lichtwert 5 (bei ISO 100/21xGRADx bestätigen. Hier ist die Z-1 nämlich nicht nur schneller als andere Pentax-Modelle, sondern sogar schneller als der bisherige "Rekordhalter", die Minolta Dynax 7xi. Bei den anderen gemessenen Lichtwerten ist die Pentax Z-1 "nur" guter Durchschnitt.
Das Flaggschiff des Hauses Pentax ist aber, trotz kleiner Schwächen, eine meßtechnisch recht genau arbeitende Kamera. Mit 74,5 Punkten in der Gesamtwertung nimmt die Pentax Z-1 den 6. Platz in der COLOR FOTO-Bestenliste ein.

NORMTEST-WERTUNG

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