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1998

Extrablatt in letzter Minute

Weltneuheit: Die erste solarbetriebenen Kamera

Total solar

Bis die Canon Prima Sol auf den Markt kam, war das Leben des Kompaktkamera-Fotografen eine eher kleinbürgerliche Veranstaltung. Mit der neuen Solarkamera kann der Fotograf nun nach außen Individualität und Umweltbewußtsein demonstrieren und natürlich auch fotografieren.

Die Canon Prima Sol ist ein mit futuristischen Elementen gestaltet Eye-Catcher - und boshaft ist, wer bei ihrem Anblick an ein Transistorradio denkt. Hinter der Klappe mit den Solarzellen verbirgt sich konventionelle Kompaktkamera-Technik. Das Besondere ist jedoch, wie diese Technik betrieben wird, nämlich ausschließlich mit Solarenergie. Und so ist die Canon Prima Sol die erste vollautomatische Kompaktkamera der Welt, die mit Sonnenenergie arbeitet. Mit der Prima Sol kann man aber nicht nur bei strahlendem Sonnenschein fotografieren, sondern auch in der finsteren Nacht, denn die Kamera ist mit einem > Energiespeicher und einem eingebauten Blitzgerät ausgestattet. Der eingebaute, wiederaufladbare Lithium-ION-Akku speichert den mittels Solarzellen gewonnen Strom. Sowohl die Intensität des Sonnenlichtes als auch der Ladezustand des Akkus können angezeigt werden. Mit voll geladenem Akku können mindestens fünf Filme mit je 24 Aufnahmen belichtet werden, bei denen der Blitz für die Hälfte der Aufnahmen eingesetzt wird.
Der Solarbetrieb hat keinerlei Einfluß auf die Kamerafunktionen. Autofokus und Belichtungsteuerung funktionieren genauso wie mit Batterien. Dasselbe gilt für den Filmtransport und die (wahlweise vorzeitige) Filmrückspulung. Die Kamera ist mit einem 3,5/32-mm-Objektiv bestückt. Die Canon Prima Sol wird ab März im Handel erhältlich sein und etwa 399 Mark kosten. Die ebenfalls solarbetriebene Datenversion mit Panoramafunktion soll für etwa 449 Mark angeboten werden.

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