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Artikel
1998
SERVICE Kaufberatung
Großer Praxisbericht mit neun Kompaktkameras
Trend zu edlem Design
Moderne Kompaktkameras lassen kaum noch Wünsche offen. Hierbei ist es egal, ob Sie eine lange Telebrennweite, ein Weitwinkelobjektiv oder ein edles Gehäuse suchen. Auf den folgenden Seiten finden Sie ausführliche Berichte zu neun Kompaktkameras aller Gattungen.
Wer eine Kompaktkamera kaufen will, kann unter zahlreichen Modellen wählen. Das Angebot ist unübersichtlich und stark wechselnd. Um Ihre Wahl zu erleichtern, greift COLOR FOTO in regelmäßigen Abständen die interessantesten Kameras aus dem Angebot heraus. COLOR FOTO stellt Ihnen die ausgewählten Kameras in einem ausführlichen Bericht vor und nennt Ihnen die Stärken und Schwächen der verschiedenen Modelle. Hierbei geht es in erster Linie um Ausstattung und Bedienung.
Die Testkandidaten
In diesem Heft sind neun Kameras dabei.
Die Fujifilm DL Super Mini gehört zu den besonders edel gestalteten Kameras mit Aluminiumgehäuse, schlichtem Design und 28 mm Festbrennweite. Der Preis beträgt 800 Mark.
Zu den preiswerten Modellen zählt die Fuji DL-95 Super für 180 Mark. Der außergewöhnlich große Sucher und das große Gehäuse helfen besonders älteren Menschen.
Wo andere Batterien verwenden, holt die Canon Prima Sol ihren Strom über ein Solarmodul von der Sonne. Ansonsten handelt es sich um eine konventionelle AF-Kamera mit 32 mm Festbrennweite für 400 Mark.
Die Canon Prima Super 28V bietet statt der populären langen Brennweiten ein wesentlich brauchbareres 28-70-Millimeter-Zoom. Mit umfangreicher Ausstattung und Aluminium-Frontseite beträgt der Preis 550 Mark.
Die überarbeitete Nikon Zoom 300 AF kommt als Nikon Zoom 310 AF auf den Markt. Das neue Modell hat wie das alte ein vorbildlich kompaktes Gehäuse mit 35-70-Millimeter-Zoom und kostet 400 Mark. Für 80 Mark mehr bekommen Sie die 310 QD mit Aluminium-Finish und Datenrückwand.
Die Olympus LT 1 gibt es für 400 Mark inklusive der noblen Belederung. Ihre Technik ist relativ konservativ und bietet ein 35-Millimeter-Objektiv.
Mit einem 38-140-Millimeter-Objektiv wirbt die Pentax Espio 140 um Käufer. Die Pentax kostet 750 Mark und ist sehr gut ausgestattet mit einem passiven Autofokus und einem raffinierten Sucher.
In die gleiche Kategorie der 35-70-Millimeter-Kameras fällt auch die Yashica Microtec Zoom 70 für ebenfalls 400 Mark.
500 Mark kostet die Yashica Microtec Zoom 90 mit 38-90-Millimeter-Objektiv und reichhaltigerer Ausstattung.
Fujifilm DL Super Mini
Die Elegante
Die Fujifilm DL Super Mini präsentiert sich im Minox-Format. Sie ist derzeit die kleinste AF-Kamera für Kleinbildfilme. Zwar hat die Ricoh R1 außerhalb des Filmfachs ein noch schmaleres Gehäuse. Aber die Fujifilm ist deutlich kürzer.
Ausstattung/Bedienung: Das Aluminium-Finish verleiht der Kamera eine sehr gefälliges Aussehen. Die Fujifilm ist klar gezeichnet und überzeugt mit einfachen Formen. Fuji hat die Funktionsknöpfe in eine Leiste unter das Display auf der Kamerarückseite verbannt. Auf der Kamera befindet sich lediglich der Auslöser. Und so macht die Kamera einen sehr schlichten, aber edlen Eindruck ohne überflüssige Spielereien. Der große, flache Frontschieber unterstützt diese klaren Linien und schützt das Objektiv sicher vor Beschädigungen. Zu den originellen Detaillösungen gehört ein Berührungssensor unter dem Blitz. Sobald ein Finger den Blitz abdeckt, leuchtet im Sucher eine rote Lampe auf. Insgesamt hat Fujifilm eine sehr bedienungsfreundliche Kamera konstruiert: Sie Schieben die Frontabdeckung nach rechts und drücken auf den großen Knopf. Alle anderen Funktionen finden Sie in der erwähnten Leiste auf der Rückseite. Diese saubere Trennung der wichtigsten Funktionen von den Zusatzfunktionen kommt besonders ungeübten Fotografen sehr entgegen. Die Fujifilm spult den Film vor und transportiert dann beim Fotografieren rückwärts. Die belichteten Bilder verschwinden so in der schützenden Patrone. Weniger gelungen ist die manuelle Entfernungseinstellung. Ihre 17 Stufen sind doch etwas grob. Wer die Entfernung korrigieren will, macht dies besser mit dem Schärfespeicher.
Sucher: Der Sucher sollte ein Stück weiter links sitzen und könnte auch etwas größer sein, falls Platz im Gehäuse ist. Dem Sucher fehlt eine Warnlampe für den automatisch zugeschalteten Blitz.
Bildqualität/Urteil: Die Fujifilm macht ordentliche Bilder und bietet eine gute Belichtungssicherheit. Allerdings vignettiert das Objektiv leicht. Dieses typische Kompaktkameraproblem sollte bei einer 800-Mark-Kamera nicht auftreten. Der zweite Kritikpunkt ist der zu hohe Lärmpegel der Fujifilm DL Super Mini. Dies gilt besonders für den Filmtransportmotor. Wer die Fujifilm DL Super Mini kauft, bekommt eine formschöne Kamera mit solider Technik und guten Bildergebnissen.
Fujifilm DL-95 Super
Griffiges Gehäuse
Fast alle Kompaktkameras haben einen viel zu kleinen Sucher, der für Brillenträger ungeeignet ist. Zu den Ausnahmen gehört die Fuji DL-95 Super.
Ausstattung/Bedienung: Die Fuji ist kärglich ausgestattet und hat nicht einmal eine Blitzabschaltung. Die Bedienung ist in Ordnung, solange man sich auf den Auslöser und den Selbstauslöser beschränkt. Die anderen Schalter sind etwas lieblos über die Kamera verstreut angebracht. Älteren Menschen kommt die Kamera mit ihrem großen Gehäuse entgegen, das sicher in der Hand liegt.
Sucher: Der Sucher ist angenehm groß. Allerdings markieren gelbe Linien das Bildfeld. Besser wäre die übliche Lösung mit dem Sucherrand als Bildfeldbegrenzung. Denn gerade schlechter sehende Menschen mit Brille können die Linien nur schwer erkennen. Zudem verschwinden die Linien bei sehr hellen Motiven fast vollständig.
Bildqualität/Urteil: Die technische Qualität der Fuji DL-95 Super reicht für Negativfilme mit ihrem großen Belichtungsspielraum aus. Zu den Vorteilen der Kamera gehören das große Gehäuse und der große Sucher. Beides hilft besonders älteren Fotografen. Allerdings ist die Sucherkonstruktion noch verbesserungswürdig.
Canon Prima Sol
Solarenergie
Kameras mit Solarenergie - die Idee findet offenbar immer mehr Anhänger. Und so bringt Canon nun die erste Kompaktkamera mit Solarzellen plus Akku statt der üblichen Batterien auf den Markt. Die Canon Prima Sol lädt einen festeingebauten Lithium-ION-Akku über ein Solarzellenpanel auf.
Ausstattung/Bedienung: Canon hat die Prima Sol mit allen stromfressenden Standardfunktionen ausgestattet, die Sie auch bei anderen Kameras finden. Hierzu gehören Autofokus, Blitz und Filmtransportmotor. Die Prima Sol bietet also den gewohnten Komfort trotz der Solarzellen. Das Bedienungskonzept der Prima Sol ist jedoch zu kompliziert. Der Fotograf findet auf allen sechs Seiten der Kamera Schalter, Knöpfe oder ein Display. Lediglich der Auslöser und der Selbstauslöser sitzen dort, wo man sie sucht. Alles andere ist recht beliebig über das Kameragehäuse verstreut.
Sucher: Der Sucher könnte etwas größer sein und sollte weiter links sitzen.
Bildqualität/Urteil: Die Bilder sind von guter Qualität. Die Einsatzbereitschaft der Kamera ist jedoch geringer als bei einem konventionellen Modell. Zwar ist die Prima Sol absolut partytauglich, da der Akku genügend Strom für mehrere Filme mit Blitz speichert. Doch selbst bei optimaler Sonnenbestrahlung mit l00000 Lux dauert es 6,5 Stunden, bis der Akku voll ist. Und wenn die Sonneneinstrahlung auf 30000 Lux sinkt, braucht die Kamera bereits l6 Stunden. Ein stark bewölkter Himmel mit 7000 Lux oder Bürolicht mit 200 bis 900 Lux sind zum Laden also kaum geeignet. Die Berechnungen beziehen sich auf einen 50prozentigen Blitzanteil und kontinuierliches Fotografieren. Im Normalfall hat die Kamera selbstverständlich die Chance, zwischen den Aufnahmen etwas nachzuladen. Im Vergleich zu anderen Kompaktkameras ist die Prima Sol größer und teurer. Eine vergleichbare Canon Prima Mini bekommen Sie für 200 Mark.
Canon Prima Super 28V
Aluminiumgehäuse
Die Canon Prima Super 28V hat ein 28-70-Millimeter-Objektiv. In der Praxis benötigt man ein 28-Millimeter-Objektiv wesentlich öfter als die beliebten langen Telebrennweiten.
Ausstattung/Bedienung: Zur Ausstattung gehören neben den üblichen Funktionen wie Meßwert- oder Schärfespeicher ein Autofokus mit Mehrpunkt- und Einpunkt-Messung, ein Programmrad und Serienaufnahmen. Bei Serienaufnahmen mißt die Kamera zwischen den Aufnahmen die Schärfe und korrigiert das Objektiv entsprechend nach. Die Bedienung ist einfach und übersichtlich gestaltet. Selten benötigte Funktionen verschwinden unter einer Klappe und erleichtern so ungeübten Fotografen den Einstieg.
Sucher: Der Sucher ist für eine Zoomkompaktkamera vergleichsweise groß, sollte aber weiter links sitzen. Seine LCD-Maske zeigt mit Klammern, welches Autofokusfeld die Kamera gerade aktiviert: groß, mittig, links oder rechts. Und auch den Parallaxenausgleich übernimmt die LCD-Maske. Im Vergleich zu konventionellen Suchern zeigen die LCD-Masken immer nur den tatsächlich gültigen Status und informieren so sehr präzise. So erscheint der Parallaxenausgleich beispielsweise erst im Nahbereich im Sucher. Bei konventionellen Suchern muß der Fotograf dagegen schätzen, welche Markierung gerade gültig ist.
Bildqualität/Urteil: Die technische Qualität der Canon Prima Super 28V stimmt. Wer die Kamera kauft, bekommt eine attraktiv gestaltete Kamera mit Aluminiumfront, guter Ausstattung und optimalem Zoombereich.
Nikon Zoom 310AF
Kompakt und praktisch
Die Nikon Zoom 310 AF gehört zu den kleinsten Zoomkompaktkameras des Marktes. Im Gegensatz zu den Tele-Zoom-Modellen paßt die Nikon völlig problemlos in eine Manteltasche.
Ausstattung/Bedienung: Die Nikon bietet die üblichen Funktionen mit Schärfespeicher, Meßwertspeicher und Unendlicheinstellung. Wie beim Vorgängermodell Zoom 300 AF, so könnten auch hier die Knöpfe etwas größer sein. Dies gilt insbesondere für den Ein-Aus-Schalter und die Zoom-Knöpfe. Ansonsten ist die Bedienung einfach, und die Knöpfe sind übersichtlich angeordnet.
Sucher: Der Nikon-Sucher sitzt günstig auf der linken Kameraseite. Allerdings sollte er etwas größer sein. Am Sucherrand verzichtet die Zoom 310 auf das übliche grüne AF-LED. Statt dessen blinkt das rote Blitz-LED kurz auf, wenn die Kamera scharf gestellt hat. Allerdings ist das LED so schwach, daß man es bei starkem Sonnenlicht nicht sieht.
Bildqualität/Urteil: Der technische Aufbau entspricht weitgehend dem Vorgängermodell Nikon Zoom 300 AF. Wer die Nikon Zoom 310 AF kauft, bekommt also eine solide Kamera mit bewährter Technik. Entsprechend gut fallen auch die Bildergebnisse aus. Die Nikon Zoom 310 AF ist eine empfehlenswerte Zoom-Kamera mit einem besonders kleinen Gehäuse.
Olympus LT 1
In Leder
Während andere Firmen zu Titan oder Aluminium greifen, nimmt Olympus Leder. Die Olympus LT 1 hat einen sehr angenehmen Kunstleder-Überzug der Nostalgie und Eleganz vermittelt.
Ausstattung/Bedienung: Die Olympus LT 1 bietet die üblichen Blitzfunktionen mit Vorblitz, automatischem Blitz, abgeschaltetem Blitz und zugeschaltetem Blitz. Hinzu kommen ein Selbstauslöser, Schärfespeicher und Belichtungs-Meßwertspeicher. Als Extra lockt die Olympus mit einer serienmäßigen Datumseinbelichtung. Hier könnte einigen Käufern jedoch ein billigeres Grundmodell lieber sein. Die Bedienung ist simpel. Allerdings sind die meisten Knöpfe zu klein. Lediglich der Ein-Aus-Schalter und der Auslöser sind groß genug. Den Blitz haben die Olympus-Ingenieure in die Kameramitte gesetzt. Diese mittige Position verhindert, daß der Fotograf den Blitz unbeabsichtigt mit den Fingern zuhält. Aber die Gefahr, rote Augenpupillen zu fotografieren, wächst, wenn der Abstand des Objektivs zum Blitz schrumpft.
Sucher: Der Sucher sitzt ungünstig in der Kameramitte. Zwei LEDs informieren den Fotografen über Schärfe und Blitz.
Bildqualität/Urteil: Das elegante Lederfinish verbirgt bewährte Technik ähnlich der Olympus [mju:]-1. Wer die Olympus LT-l kauft, erwirbt eine solide Kamera mit guten Bildergebnissen.
Pentax Espio
140-mm-Zoom
Lange Brennweiten liegen im Trend. Pentax folgt dem Trend mit der Espio 140.
Ausstattung/Bedienung: Pentax hat das neue Spitzenmodell der Espio-Reihe sehr gut ausgestattet mit einem passiven Autofokus, wahlweiser Ein-Punkt- oder Fünf-Punkt-Messung und einer Sechsfeld-Belichtungsmessung. Die Bedienung entspricht dem üblichen Pentaxstandard.
Sucher: Der Espio-Sucher liegt auf der linken Kameraseite und gehört zu den etwas größeren Suchern dieses Testfeldes. Sehr positiv fällt die Anordnung der LEDs im Inneren des Suchers auf. Der Sucher schützt die LEDs vor ungünstig einfallendem Sonnenlicht. Zudem kann das Auge die Pentax LEDs scharf sehen, während außenliegende LEDs immer nur als unscharfer Fleck am Sehfeldrand erscheinen. Lobenswert ist darüber hinaus die Gestaltung des Blitz-LEDs als roter Blitz statt roter Punkt. Im Nahbereich schaltet eine LCD-Maske den Sucher oben ab und zeigt so die Parallaxe an. Darüber hinaus markieren runde beziehungsweise eckige Klammern den Ein-Punkt- oder den Fünf-Punkt-Autofokus. Dabei wandern die Klammern nach außen, wenn man zoomt und zeigen so die verbreiterte Meßfläche an. Selbstverständlich sind immer nur die gerade gültigen Klammern in der LCD-Maske aktiviert.
Bildqualität/Urteil: Die Bildqualität stimmt. Im Vergleich zur ersten "Kompaktkamera" mit 140 mm Brennweite, der Samsung ECX 1, ist die Pentax Espio 140 zwar deutlich kleiner, aber für Manteltaschen immer noch zu groß.
Yashica Microtec Zoom 70
Solider Standard
Die Yashica Microtec Zoom 70 gehört zu den kompakten 35-70-Millimeter-Kameras mit einer einfachen Bedienung und einer sinnvollen Ausstattung, die sich auf das Notwendige beschränkt.
Ausstattung/Bedienung: Zur Ausstattung der Yashica Microtec Zoom 70 gehören ein Schärfespeicher, ein Belichtungsmeßwertspeicher und eine Unendlicheinstellung. Selbstverständlich können Sie zwischen den üblichen Blitzfunktionen wählen. Der Kamera fehlt lediglich eine manuell zuschaltbare Gegenlichtkorrektur. Wie bei praktisch allen Kompaktkameras funktioniert der Zoommotor in eine Richtung einwandfrei und ruckelt etwas in der Gegenrichtung. Auch Anfänger werden keine Probleme haben, mit der Yashica zurechtzukommen, da alle Knöpfe eindeutig gekennzeichnet sind und das Display die Funktionen gut lesbar darstellt.
Sucher: Auch der Sucher entspricht dem mittlerweile üblichen Standard. Er könnte jedoch etwas größer sein und sitzt unpraktisch in der Kameramitte. Zwei außensitzende LEDs informieren über Schärfe und Blitzfunktionen. Innen gibt es eine Parallaxenmarkierung und zwei Autofokusfelder für Normal- und Naheinstellungen.
Bildqualität/Urteil: Die Yashica Microtec Zoom 70 macht einen soliden Eindruck ohne große Schwächen, aber auch ohne herausragende Detaillösungen.
Yashica Microtec Zoom 90
Zoom: 38-90 mm
Wem 70 Millimeter zuwenig sind, der bekommt bei Yashica auch eine 90-Millimeter-Kompaktkamera.
Ausstattung/Bedienung: Gegenüber der Microtec Zoom 70 ist die Microtec Zoom 90 umfangreicher ausgestattet. Den aktiven Autofokus können Sie zwischen Dreipunkt- und Einpunkt-Messung umschalten. Die Serienbelichtung macht bis zu 1,5 Bilder pro Sekunde. Dabei mißt der Autofokus zwischen jedem Bild die Schärfe und regelt das Objektiv entsprechend nach. Zu den gelungenen Details gehört auch der Selbstauslöser mit bis zu drei Bildern. Denn oftmals wirkt das zweite oder dritte Bild wesentlich besser, da keiner mit einer zweiten Aufnahme rechnet und entsprechend locker ist. Die Funktionsknöpfe sitzen zusammen mit dem Display auf der Kamerarückseite. Auf der Oberseite verbleiben somit nur der Ein-Aus-Schalter, der Auslöser und die Zoomwippe. Diese Aufteilung trennt die wichtigen Schalter von den weniger wichtigen und erleichtert so ungeübten Fotografen den Einstieg. Gleichzeitig bleiben die Knöpfe auf zwei Stellen der Kamera beschränkt und ersparen lästige Suchereien.
Sucher: Die Suchereinteilung entspricht weitgehend dem Microtec Zoom 70 Sucher. Und so zeigt auch der Zoom-90-Sucher nur die Meßfläche des Ein-Punkt-AF und informiert nicht über die Meßbreite der Mehrpunktmessung. Gut gelöst ist die Verlagerung der LEDs unter den Sucher, wo sie besser vor Sonnenlicht geschützt sind.
Bildqualität/Urteil: Die Bildqualität entspricht dem üblichen Standard. Im Vergleich zur Microtec Zoom 70 ist die Yashica Microtec Zoom 90 100 Mark teurer und bietet dafür eine längere Brennweite und etwas mehr Möglichkeiten.
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