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Artikel
1998
Kameras
Kompakte
Top-Qualität ab 200 Mark
TEST
Das Testurteil:
Kameras mit Festbrennweite:
Platz 1: Leica Minilux
Platz 2: Minolta TC-1
Platz 3: Minolta Weathermatic 35 DL2
Platz 4: Canon Prima AS-1
Platz 4: Canon Prima Mini II
Kameras mit Weitwinkelzoom:
Platz 1: Rollei Prego 90 AF
Platz 2: Canon Prima Super 28
Platz 3: Samsung Slim Zoom 290 WS
Platz 4: Minolta Riva Zoom 70W
Platz 5: Konica Big mini Zoom TR BM-610Z
Kameras mit Standardzoom:
Platz 1: Pentax Espio 838
Platz 2: Ricoh RZ-770
Platz 3: Fujifilm DL-270 Zoom MR
Platz 3: Yashica Zoomate 70
Kameras mit Telezoom:
Platz 1: Rollei Zoom X115
Platz 2: Nikon Zoom 500
Platz 3: Canon Prima Super 135
Platz 4: Olympus mju Zoom 105
Platz 5: Minolta Riva Zoom 115 EX
Platz 6: Pentax Espio 160
Platz 7: Fujifilm DL-312 Zoom
Platz 8: Samsung Slim Zoom 145 S
Platz 9: Yashica microtec zoom 120
Platz 10: Konica Z-up 135 Super
Platz 11: Minolta Riva Zoom 140 EX
Platz 12: Ricoh RZ-3000
Die beiden mit dem COLOR FOTO-Prüfsiegel "Sehr gut" ausgezeichneten Kameras sind hier rot gedruckt. COLOR FOTO verleiht das Prüfsiegel "Sehr gut" ab 80 Punkten.
Die Minolta Weathermatic 35DL steht als einzige Kamera mit Doppeloptik in der Gruppe der Festbrennweiten. Hier paßt sie leistungsmäßig am besten hinein.
Wer macht die schärfsten Bilder? Um der großen Auswahl gerecht zu werden, nehmen 26 Kompaktkameras am COLOR FOTO-Test teil. Wir messen die Abbildungsqualität der Objektive und nennen die optimalen Modelle für Ihre Bedürfnisse.
Um Ihnen die Wahl Ihrer Kompaktkamera zu erleichtern, haben wir die getesteten Modelle in vier Kategorien unterteilt:
Gruppe 1: Kameras mit Festbrennweite. Hier finden Sie auch das einzige Modell mit Doppeloptik, also zwei Brennweiten: die Minolta Weathermatic 35DL.
Gruppe 2: Kameras mit Weitwinkelzoom. Alle Modelle haben ein Zoom, das bereits bei 28 Millimeter Brennweite beginnt. Mit dem Weitwinkel bekommen Sie auch in engen Räumen alle Leute aufs Bild.
Gruppe 3: Kameras mit Standardzoom. Diese preiswerten Zoommodelle von 200 bis 300 Mark bieten ein Standardzoom von 35 bis 70 oder 80 Millimeter.
Gruppe 4: Kameras mit Telezoom. Wer lange Brennweiten mag, wird hier fündig. Das Maximum sind 160 Millimeter.
Kameras mit Festbrennweite. In dieser Gruppe finden Sie die besten Kameras unseres Tests. Hier ist die durchschnittliche Objektivqualität am höchsten. Klare Sieger sind die beiden Edelminis mit Titangehäuse von Leica und Minolta. Die Leica Minilux erzielt 87,5 Punkte und kostet 1600 Mark. Bei der Minolta TC-1 stehen 80,5 Punkte im Protokoll. Ihr Preis beträgt 2500 Mark. Für diese stolze Summe bekommen Sie bei Minolta ein Weitwinkelobjektiv mit 28 Millimeter Brennweite. In der Leica steckt ein einfacher zu konstruierendes 40-Millimeter-Objektiv. Beide Kameras überschreiten als erste Kompaktmodelle im COLOR FOTO-Test die 80 Punkte-Grenze. Sie erhalten deswegen das Prüfsiegel "Sehr gut". Die drei weiteren Kameras der ersten Gruppe sind wesentlich preiswerter. Sie erzielen dennoch 75 und mehr Punkte. Zwei, die Canon Prima AS-1 und die Minolta Weathermatic 35 DL, sind bis fünf Meter Tauchtiefe wasserfest. Mit diesen Fotoapparaten können Sie sorglos im Meer fotografieren. Lediglich beim Filmwechsel müssen Sie besonders sorgfältig vorgehen: Es darf kein Sand die Gehäusedichtungen verkleben und kein Tropfen Salzwasser eindringen. Wer hohe Qualität zu einem günstigen Preis sucht, ist mit der Canon Prima Mini II gut beraten. Das Modell kostet nur 200 Mark und erzielt beachtliche 75 Punkte.
Kameras mit Weitwinkelzoom. Unter den fünf Weitwinkelzoomkameras im Test holt die Rollei Prego 90 AF den ersten Platz. Ihre 72,8 Punkte fallen gegenüber den Festbrennweiten etwas ab. Die Abbildungsqualität ist also etwas geringer. Fast baugleich mit der Rollei ist die Samsung Slim Zoom 290 WS. Sie erzielt zwar lediglich 70,2 Punkte kostet jedoch auch nur 400 Mark statt 580 Mark (Rollei). Beide Modelle bieten einen idealen Brennweitenbereich von 28 bis 90 Millimeter. Die drei anderen Weitwinkelzoomkameras haben kürzere Brennweitenbereiche von 28 bis 70 Millimeter. Dadurch können ihre Gehäuse deutlich kleiner ausfallen. Die Canon Prima Super 28 bekommt 70,6 Punkte, die Minolta Riva Zoom 70W 66,6 Punkte und die Konica Big mini Zoom TR BM-610Z 66,4 Punkte. Wer ein möglichst kleines Modell für unterwegs sucht, sollte zu einer dieser drei Kameras greifen. Gegenüber den meisten Telezoommodellen sind sie kompakter und gleichzeitig vielseitiger als die Kameras mit Standardzoom.
Kameras mit Standardzoom. Der wichtigste Vorteil der Modelle mit Standardzoom (35 bis 70 oder 80 Millimeter) ist ihr günstiger Preis: Unsere Testkandidaten kosten 200 bis 300 Mark. Für eine Weitwinkelzoomkamera müssen Sie 100 Mark mehr ausgeben. Den ersten Platz belegt die Pentax Espio 83E mit/73,6 Punkten. Alle vier Kameras machen einen etwas klobigen Eindruck, obwohl ihre Hersteller auch elegantere Modelle bauen. Offensichtlich ist der Preisdruck in diesem Marktsegment besonders stark.
Kameras mit Telezoom. In der größten Testgruppe finden Sie zwölf Modelle mit unterschiedlich langen Telezooms. Die Anfangsbrennweite aller Kameras beträgt 38 Millimeter, die Endbrennweite je nach Modell 105 bis 160 Millimeter. Gruppensieger wird die Rollei Zoom X115 mit 76,8 Punkten. Knapp geschlagen landet die Nikon Zoom 500 mit 76,2 Punkten auf dem zweiten Platz. Und auch die Canon Prisma Super 135 holt noch 74,4 Punkte. Die Canon und die Nikon haben darüber hinaus bestimmte Vorteile: Die Canon erzielt ihre hohe Abbildungsleistung mit einem besonders langen Zoom von 38 bis 135 Millimeter. Und die Nikon verbindet ihre gute Optik mit einem günstigen Preis von 400 Mark und einem vergleichsweise kleinen Gehäuse. Über 73 Punkte erzielen ferner die Olympus [mju:] Zoom 105, die Minolta Riva Zoom 115 EX und die Pentax Espio 160. Die Olympus bietet m wasserfestes Gehäuse und ist wie die Minolta sehr kompakt. Die größte Überraschung gelingt jedoch der Pentax mit Platz sechs. Ihr superlanges 38 bis 160 Millimeter Objektiv stellt einen neuen Rekord unter den Kompaktkameras auf.
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Fazit. Von 26 getesteten Kameras bleiben vier unter 70 Punkten. Alle anderen liegen darüber. Zwei Modelle schaffen den Sprung über die 80-Punkte-Linie und bekommen in der Bestenliste ein "Sehr gut": Minolta TC-1 und Leica Minilux. Im Vergleich schneiden die Kameras mit Festbrennweite oder Telezoom besser ab als die Modelle mit Weitwinkelzoom oder Standardzoom. Bei den Weitwinkelzooms ist die geringere Schärfe verzeihbar. Denn ein 28-70-mm-Weitwinkel ist schwieriger zu konstruieren als ein 38-105-mm-Tele. Doch die Standardzooms sollten besser sein. Zudem sind deren Gehäuse im Vergleich zur Brennweite zu groß.
Kaufempfehlung. Neben den Prüfsiegel-Kameras empfehlen wir fünf preiswertere Modelle: Für Preisbewußte: Nur 200 Mark kostet die Canon Prima Mini II mit einer guten Optik. Für Wasserratten: Ideal am Strand und im Wasser ist die Minolta Weathermatic 35 DL mit zwei Brennweiten. Für unterwegs: Die Canon Prima Super 28 verbindet ein kleines Gehäuse mit einem vielseitigen Brennweitenbereich 28-70 mm. Überhaupt finden Sie in der Weitwinkelgruppe die interessantesten Kameras. Für Telefotografen: Alternativ zum Gruppensieger Rollei Zoom X 115 bietet die schlankere Nikon Zoom 500 ähnliche Leistungen für 10 Mark weniger.
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