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Artikel

1998

Kameras

Ricoh GR1

Magnesium-Gehäuse

Ricoh präsentiert seine erste Edel-Kompaktkamera mit einer verlockenden Ausstattung und einem 28-mm-Objektiv.

Testurteil

Gemessene Schärfezahlen (bis maximal 10): offene Blende: 7,0; abgeblendet: 7,9

Gesamtwertung: 74.5 Punkte von maximal 100

Gut

Die Ricoh GR1 erinnert stark an die Ricoh R1. Beide Kameras zeichnet ein extrem flaches Gehäuse aus - nicht tiefer als ein Kleinbildfilm. Das neue Modell fertigt Ricoh jedoch aus einer Magnesium-Legierung. Darüber hinaus hat die GR1 eine bessere Ausstattung und ein 28-mm-Objektiv. Der Autofokus arbeitet mit einem oder drei Meßfeldern und ist abschaltdar: Fixfokus-, Schnappschuß- und Unendlicheinstellung. Bei der Belichtungsmessung haben Sie die Wahl zwischen Selektiv- und Integralmessung. Sie können sich auf die Vollautomatik verlassen, eine Blende vorwählen oder die Belichtung in halben Stufen korrigieren. Die meisten Funktionen sind gut erreichbar. Im Sucher finden Sie zahlreiche Informationen wie Belichtungszeit, Belichtungskorrektur, ausgewähltes AF-Feld und Bildausschnitt. Nur die vage Entfernungsangabe verschwindet fast unlesbar im Sucherrand. Zudem sollte der Sucher weiter links sitzen. Die Bildqualität ist gut und entspricht ungefähr der doppelt so teuren Nikon 28 Ti. Allerdings empfehlen wir, das Objektiv um zwei Stufen abzublenden. Sie bekommen dann sichtbar bessere Fotos als bei offener Blende.

Fazit. Nicht billig (900 Mark), aber sehr attraktiv: Edelmodell mit Metallgehäuse, elegantem Design, Zeitautomatik und guter Weitwinkeloptik.

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