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1998

Kameras

Canon Ixus L-1

Black Beauty

Die neue, schwarze Ixus L-1 ist nicht nur schön, sie ist auch verdammt gut - und mit allem ausgestattet, was man von einer APS-Kamera in dieser Preisklasse erwarten kann. Wir haben die Ixus L-1 exklusiv für Sie getestet.

Damit die Qual der Wahl nicht zu gering werde, bringt Canon nach der Ixus und der Ixus Z90 ein drittes Ixus-Modell auf den Markt. Die neue, 399 Mark teure Ixus L-1 ist geringfügig kleiner als die begehrte Ixus, weil sie nicht mit einem Zoom, sondern mit einer lichtstarken Festbrennweite 2,8/26 mm ausgestattet ist. Die L-1 ist wohl die kleinste und leichteste Autofokuskamera der Welt. Das Gehäuse ist nur 23,5 Millimeter schmal und 125 Gramm leicht. Es zeigt aber auch die Grenzen der Miniaturisierung: das Filmkassettenfach mißt 28 Millimeter, auch der Magnetkopf und das Batteriefach sind etwas erhaben. Das ist aber kein Nachteil, denn eine noch kleinere und schmälere Kamera dürfte nicht so gut zu bedienen sein.
Die Ausstattung ist für die Preisklasse sehr gut. Auf den Film werden Daten zur Verbesserung der Bildqualität gespeichert, wie zum Beispiel über die Helligkeit des Motivs sowie ob mit oder ohne Blitz, bei Tageslicht oder bei Kunstlicht fotografiert wurde.
Der Verschlußzeitenbereich von 2 Sekunden bis 1/800 Sekunde ist für eine Sucherkamera reichlich bemessen. Mit der1/800 Sekunde können sogar schnelle Bewegungsabläufe "eingefroren", das heißt scharf abgebildet werden. Das Objektiv 2,8/26 mm ist voll ins Gehäuse versenkbar und durch eine automatisch einschwenkende Abdeckung gut geschützt. Es kann auf Entfernungen ab 45 Zentimeter scharfstellen. Die Abbildungsqualität ist sehr gut, in etwa vergleichbar mit der der beiden anderen Ixus-Modelle. Das eingebaute Blitzgerät hat eine Reichweite von knapp vier Meter bei ISO 100/21xGRADx und wird durch fünf manuell anwählbare Blitzfunktionen gesteuert. Der eingebaute Selbstauslöser hat eine Vorlaufzeit von zehn Sekunden. Der Countdown wird auf dem Kameramonitor in Sekunden angezeigt. Zusätzlich blinkt auch die im Blitzreflektor untergebrachte Lampe zur Reduzierung des " Rote-Augen-Effekts". Ein Infrarot-Fernbedienungssystem mit einer Reichweite von etwa fünf Meter steht ebenfalls zur Verfügung (mit Infrarot-Fernbedienung RC-5). Die drei APS-Formate werden im Sucher maskiert, was sehr praxisgerecht ist. Die Sucherparallaxe und das AF-Meßfeld sind gut sichtbar markiert. Die Formatumschaltung erfolgt mit einem kleinen Hebel neben dem Sucherokular. Die Funktionstasten für Selbstauslöser/IR-Fernbedienung, für vorzeitige Filmrückspulung und für die Blitzsteuerung befinden sich auf der schmalen Kameraseite. Neben dem Monitor sind nur die Tasten für die Einbelichtung von Datum/Uhrzeit und der Titel plaziert. Bei Gegenlicht wird automatisch eine Belichtungskorrektur von +1,5 EV aktiviert.

Fazit. Mit der Ixus L-1 ist Canon ein großer Wurf gelungen. Das Design und die Kompaktheit setzen selbst für APS-Kameras Maßstäbe. Die Canon Ixus L-1 hat in der Praxis durch eine tadellose Leistung überzeugt und erhält das COLOR FOTO-Prüfsiegel hervorragend*****.

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