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Artikel
1998
Sucherkameras
Konica AF3
Aller guten Dinge sind drei
Die "magische Drei" hat es uns angetan. Mit der Konica AF3 in drei Farben vertreten drei Redakteure natürlich auch drei Meinungen.
Ein "Fotonotizbuch"
Drei Dinge braucht der Mann behauptete bislang die Werbung. Ich glaube, hier irrt der Erfinder flotter Werbesprüche. Ohne lange zu überlegen fällt mir im Zusammenhang mit der Fotografie natürlich das vierte "Ding", die Kamera selbst, ein. Wer sie wirklich täglich dabei haben will, der kann nicht lange überlegen, ob und welche SLR mit bitteschön welchen Objektiven dafür geeignet sein könnte ohne gleich einen "Foto-Reisekoffer" bekannter Dimensionen zu riskieren. Nein, als "fotografisches Notizbuch", als "Pannenhilfe" beim Autounfall, als taschengerechter Begleiter scheidet alles was größer ist als eine durchschnittliche Hemden- oder Jackentasche zu fassen vermag aus. Ausgenommen eine der kleinen Sucherkameras, wie diese Konica AF 3. Die winzige Konzession an die schwarze Farbe des Geräts schien mir wichtig, vielleicht hat sich da das Unterbewußtsein gemeldet und getreu dem bekannten Grundsatz gefordert: "Eine Kamera, die als solche erkannt werden soll, hat schwarz auszusehen". Obwohl ich meinem Unterbewußtsein nicht reinreden will: Ich würde diese Kamera auch in einer anderen Farbe akzeptieren. Hat sie mir doch als treuer Begleiter (ohne den Besitz in technische oder wie auch immer anders geartete Verlegenheit zu bringen) mittlerweile viele Schnappschüsse gesichert, die bei anderen Vergangenheit waren, bevor sie überhaupt den Deckel des Fotokoffers auch nur minimal angelupft hatten. Sie haben richtig vermutet, die AF 3 hat jetzt ihren Stammplatz und die Aufnahmen, die durch sie entstanden, haben ebenfalls einen Stammplatz gefunden: Im Familienalbum, in dem sie dank ihrer Schärfe ein (positiv) unauffälliges Dasein führen.
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