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Alexander Borell Kommentar

Ricoh XR-S plus zwei Tokina-Zooms

Alternatives Fotografieren

Wie die beiden Solarzellen am Prisma der Ricoh XR-S beweisen, hat die Sonnenenergie als alternative Energiequelle jetzt auch in der Fotografie Fuß gefaßt. Zusammen mit zwei Ricoh XR-S-Gehäusen setzte Alexander Borell die Tokina Zooms 3,5-4,5/28-85 mm und 4,0/80-200 mm für seine Aufnahmen ein.

Das lange Zeiten mit Sucherkameras nicht möglich war, nämlich die extreme Nähe und Ferne zu fotografieren, ist für die Spiegelreflex mit Wechselobjektiven kein Problem: man sieht auf der Einstellscheibe, was man auf's Bild bekommt. Das war auch sozusagen der Startschuß für Wechselobjektive in jeder Menge, vom Makro bis zum Tele. Man lernte schließlich, auch mit der Brennweite die Perspektive zu verändern und zu gestalten. Bei manchen Fotografen entstand so eine Art von Brennweiten-Euphorie, die sich bis zur Sammelwut steigern konnte. Sehr zur Freude der Objektivhersteller, die, ausschließlich mit Objektiven beschäftigt, heute in der Breite des Angebots manchen Kameraherstellern weit voraus sind.
Es entstand jedoch auch bei manchen Fotografen eine gewisse Unlust am Fotografieren: man hatte eine Spitzenkamera, ein halbes Dutzend oder mehr Spitzenobjektive und zuviel Schlepperei. Folglich ließ man einige Objektive zu Hause, um unterwegs festzustellen, daß man die falschen mitgenommen hatte. Aber selbst wenn man die richtigen Brennweiten in der Tasche trug, hatte man sie noch lange nicht an der Kamera, wenn man sie gerade dort für schnelle Schnappschüsse gebraucht hätte. So kam es immer häufiger vor, daß ein paar Tausender in Glas und Metall zu Hause in einer Schublade ruhten, während die frustrierten Besitzer höchstens noch kleine, kompakte Sucherkameras mitnahmen. Ich möchte Ihnen heute dazu eine Alternative vorschlagen, mit der Sie sowohl als Anfänger und Einsteiger richtig liegen, als auch dann, wenn Sie sich ihr überladenes Warenlager vom Halse schaffen und wieder mit Genuß fotografieren wollen. Diese Alternative heißt:

2 Kameragehäuse und 2 Objektive!

Wenn man davon ausgeht, daß Fotografie oft das Festhalten eines Augenblicks bedeutet, dauert bereits das Wechseln eines Objektivs viel zu lange; abgesehen von der Mühe des Wechselns selber, das ja immer mit vielen Handgriffen verbunden ist: Objektiv aus Kamera, Objektiv in Tasche, anderes Objektiv aus Tasche und in Kamera. Und wenn es besonders schnell gehen muß oder wenn man klamme Finger hat, fällt womöglich noch eins der Objektive auf die Erde. Verwenden Sie zwei Kameras, damit Sie nie mehr Objektive wechseln müssen! Das bedeutet aber zugleich, daß Sie einen Brennweitenbereich zur Verfügung haben müßten, der alles abdeckt, was Ihnen normalerweise als Fotograf erreichbar sein muß.
Gehen wir davon aus, daß heute ein 28 mm Weitwinkel für fast alle Weitwinkelsituationen richtig ist, weil es einerseits aus geringem Abstand genug auf den Film bringt, andererseits noch nicht extrem verfremdet. Ebenso häufig können wir ein leichtes Teleobjektiv brauchen, und so bietet sich gewissermaßen als Standardobjektiv eins der neuen Zoomobjektive 28 - ca. 80 mm an. Da wir auf längere Brennweiten keinesfalls verzichten wollen, besorgen wir uns für die zweite Kamera eins der beliebten 80-200 mm Zoomobjektive. Ist dann eins der beiden Objektive noch mit einer Naheinstellung ausgestattet - worauf wir achten sollten! - dann gehört uns praktisch der ganze interessante Fotobereich, den wir mit unseren beiden Kameras jeweils blitzschnell und problemlos beherrschen.
Aber nicht nur mit den stufenlosen Brennweiten sind Sie fein dran, Sie haben noch weitere Vorteile bei dieser alternativen Art des Fotografierens:

a) Sie laden beide Kameras mit dem gleichen Film. Damit haben Sie auf rasche und viel einfachere Art, was Sie sich bisher mit einem Gehäuse und mühsamem Objektivwechsel geleistet haben.

b) Sie können zwei Diafilme mit unterschiedlicher Empfindlichkeit in die Kameras geben. Das bedeutet dann allerdings evtl. wieder einen Objektivwechsel, aber Sie sind für jede Situation gerüstet. 

c) Sie können mit Dia- und Negativfilm gleichzeitig arbeiten. 

d) Sie verwenden in einer Kamera einen Color-Film, in der anderen einen SW-Film.

Kurz und gut: Sie genießen alle Vorteile, die Fotografen mit einer Kamera haben, bei der man die Magazine auswechseln kann. Dabei sind Sie noch besser dran: mit einem Magazin allein kann man nämlich nicht fotografieren; geht aber bei Ihnen mal eins der Gehäuse nicht mehr, haben Sie noch das zweite.
Manche Fotografen haben dieses Problem schon für sich auf ähnliche Art gelöst, nur besitzen Sie dann meistens ein Topmodell und als Zweitkamera die billigere und oft auch entsprechend abgemagerte Version. Ich halte das für nicht sehr gut, denn gerade beim Fotografieren kommt es darauf an, daß man mit seiner Kamera verwächst, sie bis ins kleinste Detail kennt, und das ist eigentlich nur bei zwei gleichartigen Gehäusen möglich. Wenn Sie zu jenen Leuten gehören, die nur mit Scheck bezahlen und von ihrem Bankkonto nur wissen, daß auch die Urenkel es nicht kleinkriegen können, wissen Sie jetzt genug: Sie brauchen sich jetzt nur noch beim nächsten Fotohändler das zu kaufen, was am meisten Geld kostet, natürlich zweimal.
Ich glaube aber, daß auch weniger betuchte Fotografen sich das leisten können, was ich Ihnen als Ausrüstung vorschlage.

Die Kameras

Es gibt heute keine Kamera mehr, die "schlechte Bilder macht". Wenn man aber etwas rechnen muß, wird man zu einem Modell greifen, das für relativ wenig Geld ein Maximum an fotografisch-technischen Möglichkeiten bietet. Ich möchte Ihnen heute hierzu die Ricoh XR-S vorschlagen. Auf den ersten Blick fallen Ihnen die beiden Solar-Zellen links und rechts am Sucherprisma auf. Wenn Sie den kleinen, mitgelieferten Akku ins Gehäuse eingelegt haben, wird dieser von den Solarzellen ständig aufgeladen - auch schon bei recht schwachem Licht - so daß Sie sich ca. fünf Jahre lang keine Batterie mehr kaufen müssen. Hierbei arbeitet die XR-S nach einem ebenso naheliegenden wie einfachen und daher genialen Prinzip: etwa ab LW 10 werden die Kamerafunktionen aus den Solarzellen gespeist, der Akku gibt garnichts ab. Ab LW 12, was normalem Tageslicht entspricht, wird der Akku aus der Strom-Überproduktion ständig aufgeladen. Wenn Sie bedenken, daß eine der sonst üblichen 6-Volt-Batterien z.Z. schon über DM 20,- kostet - wobei der Preis vermutlich weiter steigt -, die dann jährlich erneuert werden muß, bringt Ihnen die XR-S schon beim Kauf einen ganz beachtlichen Rabatt ein.
Da diese Kamera mit dem einfachen und zuverlässigen K-Bajonett ausgerüstet ist, können Sie überaus viele Objektive daran verwenden; falls Sie sich später spezialisieren möchten, stehen Ihnen auch "Exoten" wie Shift- und Fisheye-Objektive zur Verfügung. Nicht zuletzt hierdurch kann man der XR-S das Prädikat "zukunftssicher" zusprechen.
Der Verschluß, von dessen Arbeitsbereich viel abhängen kann, entspricht dem modernsten Angebot: Sie haben Zeiten von 16 Sekunden bis zur 1/1000, und das sowohl manuell einstellbar, als auch nach Blendenvorwahl automatisch eingesteuert. Also kein Unterschied im Langzeitenbereich zwischen manuell und Automatik! Der Schlitzverschluß selber besteht aus Titan-Fächern, die vertikal ablaufen und eine Blitzsynchronisationszeit von 1/125 sek erlauben, was nicht einmal alle Spitzenkameras schaffen. Die manuellen Zeiten werden über einen Quarzkristall gesteuert und laufen überaus präzise ab.
Das Zeitenrad für den Verschluß enthält neben der "A"-Position (gerastet!) für Automatik auch eine "B" und "L" Position, in letzterer Stellung ist aller Strom abgeschaltet und die Auslösung blockiert. Also niemals Fehlauslösungen: auch das wieder sparsam!
Der Auslöser selber arbeitet sehr weich über einen Magnetschalter. Man kann den Auslöser auch über einen handelsüblichen Drahtauslöser betätigen, ist also nicht wie bei manchen anderen Elektronik-Modellen gezwungen, sich eine neue Garnitur von Drahtauslösern anzuschaffen. Links oben auf der Kamera befindet sich die ASA-Einstellung, die von 12-3000 ASA reicht und einen Meßbereich von 0-1 8 EV umfaßt, was lange genug ist, um auch mit einem geringempfindlichen Film die langen Zeiten voll ausnutzen zu können. Die gewünschte Zahl wird durch Anheben eines Rändelringes eingestellt; der anschließend unverrückbar einrastet. Ohne Sperre läßt sich am gleichen Rad auch die Belichtungskorrektur vornehmen, und zwar nach oben und unten um je zwei Blendenstufen. Auf das Signal im Sucher, das diese Abweichung meldet, kommen wir noch zu sprechen.
Neben diesem Einstellrad liegt, geschützt aber doch gut erreichbar, der kleine Druckschalter für den Selbstauslöser, der nach vorne rot blinkt und zugleich piept. Mit beidem muß man sich abfinden; für Selbstporträts in Fabrikhallen mag es sogar brauchbar sein.
Ich hätte Ihnen diese Ricoh XR-S bestimmt nicht als allen Anforderungen genügende Universalkamera (und dazu noch gleich in doppelter Ausführung!) empfohlen, wenn sie nicht zwei Möglichkeiten hätte, die ich für eine gezielte Aufnahmetechnik für unerläßlich halte:

A die Meßwertspeicherung für die Automatik, und

B die Abblendtaste, mit der man über die Arbeitsblende eine Kontrolle der Schärfentiefe hat

Die "Memorytaste", ein kleiner Druckschalter links am Gehäuse hinter dem Objektiv, spricht auf ganz leichtes Antippen an und hält die gerade mittels Automatik gemessene Verschlußzeit fest, und zwar ohne weiteres manuelles Zutun jeweils so lange, bis man entweder wieder antippt, oder den Verschluß auslöst. Auch die Meßwertspeicherung sieht man deutlich im Sucher angezeigt. Die Abblendtaste liegt genau da, wo man auch bei Leitz in Wetzlar die günstigste Stelle dafür gefunden hat: man kann sie leicht mit dem rechten Mittelfinger betätigen, ohne den Auslösefinger bewegen zu müssen.
Daß sich an der Rückseite der XR-S rechts unter dem Schnellschalthebel auch eine Vorrichtung für Mehrfachbelichtungen befindet, zeigt, wie geradeaus und zweckmäßig man bei Ricoh gedacht hat. Nirgendwo an dieser Kamera habe ich, nach monatelanger Arbeit damit, das Gefühl, als habe man - wie das anderswo oft häufig zu kritisieren ist! - mit dem Denken etwas zu früh aufgehört.
Ehe wir zum Sucher kommen, noch eine Kleinigkeit, die ebenfalls dem Praxisdenken voll entspricht: Um die Elektronik und damit die LCD-Flüssigkristall-Anzeige im Sucher zu aktivieren, drückt man eine Taste ein, die sich vorn im Griffstück des Kamera-Gehäuses befindet. Man faßt hier ganz automatisch hin, wenn man die Kamera ans Auge nimmt, so daß sie damit auch fast automatisch auf Funktion geschaltet ist, was bei schneller Schnappschußfotografie von ganz besonderem Wert ist. Wie oft habe ich schon einmalige Aufnahmen verpatzt, weil beim Druck auf den Auslöser nichts geschah: irgend ein "Hauptschalter" hatte auf "Off" gestanden; und abschalten tut man ja, um Batteriestrom zu sparen. Beides also ist bei der XR-S nicht nötig.
Wenn Sie nicht "zum Schuß" gekommen sind, schaltet sich der Strom automatisch nach 8 Minuten ab. Es wird also doch gespart, ohne daß Sie nun ständig hin und her schalten müssen.
Im Sucher, konventionell mit feiner Einstellscheibe, Mikroprismen und praxisgerechtem diagonalem Schnittbild-E-Messer ausgerüstet, sehen Sie unten, außerhalb des Bildfeldes, die Blende eingespiegelt. An der rechten Sucherseite, leider ein wenig ins Bild ragend, haben Sie die Zeitenskala mit den weiteren nötigen Symbolen.
Neuartig ist auch das Zeigersystem dieser Kamera: der Zeiger ist nicht mechanisch, sondern wird aus einem LCD Element gebildet, er funktioniert also wie die Anzeige auf einer modernen Armbanduhr.
Diese Flüssigkristalle verbrauchen erheblich weniger Strom, als z. B. die Leuchtdioden, die in manchen Kameras zu direkten Stromfressern werden können.
Der Meßzeiger bewegt sich nicht kontinuierlich wie ein mechanischer, der pendelt, sondern in winzigen Schritten über die konventionelle Skala, wobei er Zeiten und Zwischenzeiten je nach Blendenwahl und Lichtverhältnissen anzeigt.
Bei der Speicherung des Zeitenwertes blinkt dieser Zeiger deutlich, so daß man jederzeit von der Speicherung unterrichtet ist. Ober der Zeitenskala blinken, wenn eine Belichtungskorrektur vorgenommen wurde, die beiden Symbole "+/-"; sie tun das etwas diskret, aber sie tun es. Selbstverständlich wird auch Unter- oder Überbelichtung angezeigt. Wenn das Signal "Bat" erscheint, hat man nur noch für etwa zwei bis drei Filme Strom zur Verfügung, die langsamen Zeiten sind orangefarbig markiert, die langen Zeiten von 2-16 Sekunden zeigt ein "LT"-Zeichen an, und wenn Sie mit einem Ricoh-Blitzgerät arbeiten - das die Synchronzeit 1/125, Sekunde automatisch einschaltet wird die Blitzbereitschaft ebenfalls im Sucher gemeldet. Ich wüßte nicht, was man sich an einer Kamera noch mehr wünschen sollte.
Es versteht sich von selbst, daß Sie mit der Ricoh XR-S auch manuell fotografieren können, wobei im Sucher ein "M" diesen Arbeitsbereich meldet. Eingestellte Verschlußzeit und Blende sind dann ebenfalls im Sucher angezeigt. Soviel über die Kamera XR-S, deren Gehäuse solide aus Aluminiumguß gefertigt ist und die - nicht zuletzt dank ihres Griffstücks - recht gut in der Hand liegt. 
Das Gehäuse wiegt ohne Objektiv 460 Gramm.

Der Winder

Der Winder zur XR-S ist konventionell für einen Durchzug von ca. 2 Bilder pro Sekunde ausgelegt, was für einen schnellen Nachschuß genügt. Der Winder wird von vier 1,5-Volt Batterien der Größe AA gespeist; man braucht weder Werkzeug noch Münze, um ihn an- oder abschrauben zu können. Er hat keine Einzelbild-Einstellung: solange man auf den Auslöser drückt, macht er Bild um Bild.

Die Objektive

Sie haben, wie schon angedeutet, neben einer Reihe von Rikenon-Objektiven alle Objektive dieser Welt mit dem K-Bajonett zur Verfügung, darunter also auch alle Pentax-Objektive.
Im Sinne meiner Anregung aber sollten Sie ja nicht mit einer Vielfalt von Objektiven belastet werden: zwei Stück müssen für alle fotografischen Aufgaben weitgehend ausreichen. Natürlich bieten sich hierfür ausschließlich Zoomobjektive an. Seit Jahren zeichnet sich der Trend zum Zoom-Objektiv an der Fotokamera ab, nachdem es bei Filmkameras schon längst verwendet wird.
Leider haben hier die Kamerahersteller zu spät oder gar nicht bemerkt, wohin der Hase läuft. Zwar gibt es endlich von jeder namhaften Firma das bekannte Zoom-Objektiv mit der schönen Brennweitenfolge von 80-200 mm; was jedoch die kurzen Zooms betrifft, sieht es bei den Originalherstellern noch ziemlich trübe aus. So hat es sich wohl noch nicht herumgesprochen, daß 35 mm heute kaum noch als "Weitwinkel" akzeptiert werden: es gibt zu viele kleine Sucherkameras mit dieser Brennweite als "Normalobjektiv". Andererseits wirken Weitwinkel mit 24 mm Brennweite oder weniger bereits zu extrem. Folglich wählt man heute den wirksamen, aber nicht zu extremen Weitwinkel von 28 mm. Und dies gerade jetzt, wo einige Originalhersteller lautstark ihre "letzte Neuheit" auf den Markt bringen: Objektive von 35-105 mm, oder von 35-70 mm. Beide können uns nicht mehr befriedigen, was den gesamten Spielraum betrifft. So bleibt uns garnichts anderes übrig, als mit den reinen Objektivherstellern ins Geschäft zu kommen, von denen bereits einige die ideale Standard-Zoom-Brennweite von 28-80 mm anbieten, natürlich auch mit dem K-Bajonett.
Ich habe mich entschlossen, ihnen die zwei Tokina-Zoom-Objektive vorzuschlagen, mit denen Sie zur alternativen, bzw. Zwei-Objektive-Fotografie bestens ausgerüstet sind.

Tokina Zoom 3,5-4,5/28-85 mm

Dieser neue 15-Linser ist relativ klein und recht handlich. Seine Lichtstärke genügt für die allgemeine Fotografie völlig. Bei normaler Einstellung erreichen Sie aus dem nächsten Abstand von 90 cm einen Abbildungsmaßstab von ca. 1:10, wie das bei den meisten festbrennweitigen Standardobjektiven auch der Fall ist. Bei einer Einstellung von 28 mm kommen Sie jedoch - nach Lösen einer Sperre - in den Nahbereich, womit Sie bei 33 cm Abstand etwa den Maßstab 1:4 erhalten. Damit läßt sich schon etwas anfangen, besonders wenn man unterwegs ist und kleine Dinge entdeckt, die man gern aufnehmen möchte.
Mit der 85 mm Brennweite, die ja ebenfalls verfügbar ist, haben Sie ein gutes Porträtobjektiv und ein leichtes Tele.
Dieses Objektiv ist ein Drehzoom, die Brennweite wird also durch Drehen an einem eigenen Ring eingestellt, was den Vorteil hat, daß sie sich nicht so leicht selber verstellt. Bei einem Objektiv, das gewissermaßen ein Standardobjektiv darstellt, ist das wichtiger, als besondere Einstell-Schnelligkeit.
Es wiegt 485 Gramm und ist bei Einstellung auf 50 mm Brennweite 77 mm lang. Sein Filterdurchmesser beträgt 62 mm. Wenn Sie sich dazu Filter anschaffen, besorgen Sie sich gleich einen Adapter-Ring für 55 mm dazu, dann können Sie diese Filter auch an Ihrem zweiten Zoomobjektiv 80-200 mm verwenden.

Tokina Zoom 4,0/180-200 mm

Als zweites Objektiv mit der längeren und langen Brennweite stelle ich Ihnen das Tokina-Zoom 4,0/80-200 mm vor.
Seine kurze Brennweite überschneidet sich ein wenig mit dem kleinen Zoom-Objektiv, was einen völlig nahtlosen Obergang der Brennweiten ermöglicht.
200 mm Tele-Brennweite ist für den normalen Hobby-Fotografen durchaus genug. Vor allem ist es besser, man hat jederzeit seine 200 mm bei sich, als ein 400er zuhause. Dieses Objektiv ist ein 12-Linser und wiegt 580 Gramm. Es hat keine Naheinstellung, läßt sich aber auch bis zum Maßstab 1:9 einstellen.

Was kostet dieses Vergnügen

Ich kenne mehr als genug Fotografen, in deren Schublade runde 3000 DM an Objektiven herumliegen: ihre Besitzer sind es leid geworden, jedesmal entscheiden zu müssen, was sie davon mitnehmen sollen, um dann doch - bei einer Auswahl - nicht immer das dabei zu haben, was sie gerade brauchen würden.
Wir haben es leichter, billiger und trotzdem kompletter. Die Rechnung sieht dabei etwa folgendermaßen aus:

2 Gehäuse Ricoh XR-S (je ca. 540 DM): 1.080.- DM
2 Winder (je ca. 230.-DM): 460.- DM
1 Tokina-Zoom 28-85 mm ca. 450.- DM
1 Tokina Zoom 80-200 mm ca. 350.- DM
GESAMT: 2.340.- DM

Die Preise dienen nur als Anhalt; sie können etwas höher liegen oder auch darunter. Es lohnt sich, ein Komplett-Angebot von mehreren Fotohändlern einzuholen!
Gehen Sie zur Bank holen Sie sich einen Kredit und freuen Sie sich über Ihre neue und universelle Ausrüstung!

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