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Artikel
1998
Beratung
12 ausgewählte kompakte Kameras
Auslese
Canon AF 35 ML - Der Außenseiter
Die Passive wird beim Available Licht aktiv. Dank 1,9/40 mm-Objektiv und 1000 ASA-Einstellung ist sie kerzenlicht-tauglich.
Canon MC - Geschenktips für "Sie"
Autofokus im Minimalprinzip mit einer Portion Chic. Das ideale Geschenk für "Sie", das überdies mit guter Ausstattung glänzt.
Chinon auto 2001
Ein Stück Kompaktkamera-Zukunft mit Supersucher. Wer auf renommierte Namen und einen LCD-Monitor verzichten kann, ist hiermit bestens bedient. Dank "Winderbetrieb" serientauglich.
Contax T - Die Anspruchsvolle
Wer auch bei der Zweitkamera keine Zugeständnisse an Bildqualität und Gediegenheit machen will, dem sei Die Contax T empfohlen. Als Erstkamera kann sie sogar einer Spiegelreflexkamera den Rang ablaufen.
Fuji DL200 - Fortschritt im Rückwärtsgang
High-Tech einmal anders herum, der Film wird unüblicherweise schon beim Bildermachen zurückgespult. Erhältlich ist Zubehör für Tele und Makroaufnahmen, bestechend die moderne Ausstattung bei zierlicher Größe.
Konica MR.70 - zwei Möglichkeiten
Sie bietet zwei echte Brennweitenalternativen und bringt damit Leben ins Familienalbum, allerdings läßt sie sich aufgrund ihrer Abmessungen nicht so leicht in die Tasche stecken.
Minox 35 GT - Die Vernünftige
Sie bietet zum moderaten Preis alles, was der kreativ fotografierende braucht. Nur faul darf er nicht sein und nicht zuviel Bedienungskomfort erwarten. Mitdenken ist gefragt.
Nikon L35 AWAF - Der Naturbursche
Bequem Bilder machen unter schwierigen Bedingungen, dafür ist die Nikon wie geschaffen.
Olympus AF-1 - Der Spitzenreiter
Die Zukunft hat schon begonnen. Diese Kamera bietet eine Fülle fortschrittlicher Details ohne den Fotografen zu überfordern. Lithium-Batterie, DX, Kompaktbauweise und einen schnellen Blitz, der sich automatisch zuschaltet und aufhellt.
Pentax auto 110 Super - Technik Spielzeug
Spiegelreflex im Minimalprinzip. Ein faszinierendes technisches Spielzeug, only for Kodachrome 64.
Ricoh FF-70 - Nobody is perfect
Zur idealen Autofokus fehlt dieser Kamera nur noch die Lithium-Batterie, so ist die Olympus scheinbar eine Nasenlänqe voraus, wenn nicht die Ricoh Zubehör offerierte.
Yashica T AF - ...aber der Preis
Sie verwöhnt den Fotografen nicht gerade mit einer Komfortausstattung hat aber alles was man braucht, ein Tessar und eine gute Figur obendrein und dies zum günstigen Preis.
Ein rundes Dutzend Kameras erregt besondere Aufmerksamkeit unter der schier namenlosen Masse der Kompakten. Sie alle zeichnet etwas aus, das wir von COLOR FOTO zum Anlaß für eine detaillierte Betrachtung nehmen. Sie dürfen sich zu recht als "primus inter pares" fühlen und wenn die Konkurrenz der glorreichen Zwölf auch in manchen Fällen ähnliches zu bieten haben, so tun sie es dennoch mit weniger Charakter, als unsere Auserwählten. Im Gegensatz zum - trotz Autofokus-Impulsen - immer noch rückläufigen Spiegelreflex-Markt erfreuen sich die Kompakten erst recht steigender Beliebtheit und das mit recht.
Für viele Fotografen sind sie der Schlüssel für die unkomplizierte Fotografie, für Dokumentation und Erinnerung auf neun mal dreizehn. Bei Ihnen ist die Technik Mittel zum Zweck, sie ist nicht Selbstzweck, das Bild steht im Vordergrund und das Gerät, womit es entsteht, ist nur mehr Werkzeug, nur Apparat und kein Technik Fetisch. Marion Knoche, Statistikerin der Nürnberger Gesellschaft für Kommunikationsforschung kurz GfK - belegt den Kompakt-Trend mit aussagekräftigen Zahlen: 800000 Kleinbild-Kompaktkameras fanden 1985 ihre Käufer gegenüber 680000 im Vorjahr. Eine Steigerungsrate, von der die High-Tech-Spiegelreflexkameras bei aller Innovation nur träumen können. Grund genug also, sich unser handverlesenes Dutzend einmal etwas genauer anzuschauen.
Der kleinen japanischen Kamerafirma Konishiroku haben Fotofreunde in aller Welt viel zu verdanken. So kreierten die findigen Konica-Ingenieure 1968 im Kompaktkamera-Genre ein unkompliziertes leicht zu bedienendes Gerät namens C 35. 1975 wurde die Programmautomatik-Kamera dann zur C 35 EF weiterentwickelt und war die erste Kamera auf dem Weltmarkt mit eingebautem Blitzgerät. Drei Jahre später blies Konishiroku zum Verkaufssturm mit einer Weltsensation. Unter Ausnutzung von Patenten des amerikanischen Elektronikgiganten Honeywell präsentierten sie 1978 mit der Konica C 35 AF einen absoluten Meilenstein an der Fototechnik. Dieser sollte sich für die Massen als ebenso bedeutend erweisen wie in den fünfziger Jahren die Erfindung des genialen Dr. Land.
Autofokus: So revolutionär wie Sofortbild
Das sogenannte passive Autofokussystem in Form einer kleinen vollautomatischen Kompaktkamera mit eingebautem Blitz war tatsächlich revolutionär. Das sogenannte Visitronic-Autofokus-System arbeitet nicht mit Infrarotstrahl, sondern auf optischer Basis. Zwei Spiegel nehmen das Motiv auf und führen es mit Hilfe eines integrierten Schaltkreises exakt zur Deckung. Ein Mikromotor bewegt das Motiv. Gerät dies in die richtige Einstellebene wird es automatisch gestoppt. Der Auslöser wird freigegeben,
das Motiv ist richtig fokussiert. Das Resultat: Ein scharfes Bild. An seine natürlichen Grenzen gerät das passive Autofokussystem erst dann, wenn die Helligkeit nicht mehr ausreicht, ein Bild auf den Spiegel zu zeichnen. Dieses bei Blitzaufnahmen spürbare Handicap führte dazu, daß Canon mit dem ein Jahr später präsentierten aktiven Infrarot-System die meisten Nachahmer fand.
Ironie des Schicksals: die Canon AF 35 ML, mit dem lichtstärksten Objektiv ihrer Klasse, arbeitet nach dem vermeintlich antiquierten Passiv System, sprich Visitronic.
Es wird zwar in eitler Canon-Manier als "Canon Festkörpertriangulation SST" umschrieben, verkörpert allerdings trotzdem das Honeywellsche Grundprinzip, das am besten mit kontrastreichen Motiven klarkommt. Natürlich sind die Konica C 35 AF-Zeiten längst vergessen, als der Autofokus-Aspirant noch von solchen Widrigkeiten wie manuellem Filmtransport und von Hand zu bedienender Rückspulung geplagt wurde. Heute ist die Knopfdruckautomatik Trumpf. Alle Autofokuskameras dieser Marktübersicht erledigen das "Filmmanagement" selbstredend von alleine.
Wie schon früher bei der Grundsatzdiskussion Blenden oder Zeitautomatik im Spiegelreflexgenre fährt Canon auch bei den Kompaktkameras zweigleisig. Natürlich steht das eigens geschaffene Aktiv-Autofokus-Prinzip, auf das die Canon-Ingenieure in der photokina-Broschüre 1980 noch voller Stolz verweisen: "Das Canon-Aktiv-System meistert problemlos alle Motive", beim Kompaktkamera-Angebot des japanischen Kameragiganten eindeutig im Vordergrund.
Der Infrarotstrahl aus einer Leuchtdiode gelangt, vom Motiv reflektiert, zurück. Ein Mikroprozessor wertet das Signal aus und veranlaßt einen reaktionsschnellen Elektromotor in Bruchteilen von Sekunden zu einer entsprechenden Verschiebung des Objektivs in axialer Richtung.
Nicht die Dunkelheit, aber spiegelnde oder stark reflektierende Flächen machen dem Aktivsystem dennoch zu schaffen.
Hinzu kommt, daß die AF-Elektronik zur Scharfeinstellung in sieben bis neun Stufen arbeitet. Ganz gleich zu welchem System sie sich bekennt. Totale Schärfe ist daher rein theoretisch nicht möglich. Einzig Nikon schaffte kürzlich den stufenlosen Autofokus mit der L 35TWAF. Die große Schärfentiefe der Weitwinkelobjektive gleicht diesen mathematischen Fehler aber wieder aus. Die Canon MC huldigt dem Aktivsystem in möglichst kompakter Form. Ihr unbeschreibbar elegantes Gehäuse macht sie zur Schönheitskönigin unter ihresgleichen, wenn auch ihre Maße nicht mehr so bestechen wie im Debutjahr 1984. Längst hat nämlich Olympus gleichgezogen. Die AF-1 des ursprünglich auf Mikroskope fixierten japanischen Optikriesen reizt nicht nur mit einer - trotz eingebautem, besonders reaktionsstarken Blitz - besonders zierlichen Figur. Doch wer denkt, die kleine Olympus AF-1 sei nur eine charmante Fotobegleiterin für die Cocktail-Party, der irrt. Dank ihrer schönen, zugleich aber auch wetterfesten Schale trotzt sie Regentropfen bei der Surf-Regatta ebenso wie den Staubwolken bei der Motocross-Veranstaltung. Auch sonst verwöhnt die hübsche Begleiterin AF-1 ihren Fotofreund mit allerlei moderner Technik. Der Blitz schaltet sich bei schlechtem Licht automatisch zu, das können in unserer Auswahl nur noch Ricoh FF-70 und Fuji DL 200. Der Film wird automatisch beim Schließen der Rückwand auf Bild "1" transportiert, wie bei der Canon MC und der Fuji DL 200. Obendrein gibt es bei der Olympus noch einen Schärfespeicher, der das Anvisieren von Motiven außerhalb der Bildmitte ermöglicht.
In der AF-Schönheitskonkurrenz kann - wenn auch schon als etwas alternde Diva - die Yashica T-AF noch einen der ersten Plätze belegen. Bei ihr ist es der kesse und scharfe Blick aus einem Adlerauge, nämlich dem Carl Zeiss Tessar, der fasziniert. Erstmals wurde bei der T-AF ein traditionelles und in vielfacher Hinsicht immer noch ungeschlagenes Objektiv mit moderner Autofokustechnik kombiniert. Es glänzt zwar nicht mit hoher Lichtstärke, dafür aber, wie Vergleichsaufnahmen zeigten, mit ausgezeichneter Abbildungsqualität. Originell bei der Yashica der Auslöser, der mit dem Objektivschutz kombiniert ist. Das wertvolle Tessar geht quasi nie ohne. Der günstige Preis und die differenzierte Filmempfindlichkeitseinstellung machen sie zu einem attraktiven Angebot.
Ebenfalls mit einem Zeiss-Objektiv, und zwar mit einem Sonnar 2,8/38 mm, einem T-Stern vergütetem Fünflinser, brilliert der Snob unter den Kompakten, die Contax T. Immerhin sorgte sie für die besten Bilder im Vergleich. Mischbildentiernungsmesser, Saphir-Auslöser und die Ganzmetallbauweise nach Minox-Konzept lassen sie edel auftreten. Auch im Preis: Vierstelliges ist man bei Kompakten nicht gewöhnt, ebensowenig wie eine satingefütterte Geschenkschatulle. Dafür gibts einen Blitz inklusive, der immerhin soweit von der optischen Achse entfernt ist daß die in dieser Kamera-Kaste geradezu symptomatischen roten Augen passe sind.
Geistiger Ziehvater des versnobten Playboys Contax T ist zweifellos die Minox 35 GT. Ebenso ein Zeitautomat wie der bourgeoise Stiefsohn bietet die Kamera dem Fotografen noch Einflußnahme in der Bildgestaltung über die Schärfentiefe. Für Kreative mit schmalerem Geldbeutel ist die kleine Minox unbedingt die erste Wahl in dieser Auswahl.
Bildgestaltung mit Wechselobjektiven verspricht dagegen die kleine Schwarze, die Pentax auto 110 super. Mit dem kleinen Pocketformat von 13x17 mm zwar ein Kuckucksei unter den "ernsthaften" Leica-Ablegern, offeriert sie als Zubehör Brennweiten von 18-70 mm. Auf Kodachrome 64 ist sie damit imstande, superscharfe Bildlein zu schießen. Prächtig auch der kleine Spiegelreflexsucher, der nicht nur technisch Verspielte fasziniert. Die Ausbaufähigkeit des Pentax 110-Systems macht auch vor einem Winder nicht halt. Soviel feminin-verführerisch verpackte Technik zum Preis einer Autofokus, gefährdet die seit Jahren treue Vernunftehe mit der altgedienten Spiegelreflex.
Nicht fünf sondern nur zwei Brennweiten sind indes die Trumpfkarte der Konica MR 70. Der Fotograf verfügt wohl weise über ein 38er Weitwinkel oder über ein 70er Tele. Dies bringt Leben und Abwechslung in die Papierbilder und unterscheidet die etwas plumpe, aber dafür unerhört vielseitige Konica von der Konkurrenz, die in Form der Minolta AF-Z und der Nikon L 35 TW AF nur Normalobjektiv-Mulationen offerieren.
Die Hinterlinse wird automatisch verschoben der Sucher reagiert ebenfalls automatisch mit dem passenden Ausschnitt. DX-Abtastung ist für den Pionier der DX-Einrichtung bei Spiegelreflexkameras In dieser Klasse genauso selbstverständlich wie bei der Olympus AF-1, der Fuji DL200, der Nikon L 35 AW AF und der Ricoh FF-70 oder Chinon Auto 2001. Die Kehrseite der Forschritts-Medaille ist allerdings die, daß nur 100er unter den nicht DX-codierten Filmen eingelegt werden können.
Ausstattungsmerkmale als Generationshinweis
An diesem Ausstattungsmerkmal wird auch der Generationskonflikt bei dieser Auswahl deutlich. Die älteren verzichten auf dieses Feature, die neuen haben es. Die Lithiumbatterie in der Chinon, der Fuji und der Olympus markiert modernen Zeitgeist bei Kompaktkameras. Dank langer Lebensdauer - bis zu fünf Jahren bei häufiger Blitzbenutzung und 12 Filmen pro Jahr - erleichtert sie den Betrieb und entlastet die Umwelt.
Äußeres Zeichen einer neuen Kompaktkamera-Zukunft sind nicht nur DX-Abtastung und Lithium-Batterie. Auch der LCD-Funktionsmonitor, als Indikator aller wichtigen Kamerafunktionen und Bedienungsschritte nach dem Vorbild der Großen (Minolta 7000, 5000 usw.), gilt als Vorreiter einer schönen neuen Kompaktkamera-Welt. Die Ricoh FF-70 hat ihn schon jetzt. Ihre ausgewogene und zugleich formschön verpackte Gesamtkonzeption läßt sie zu einem Geheimtip in der Zwölfer-Gang und zu einer echten Alternative zu den sogenannten namhaften Großen geraten. Das LCD-Display mahnt selbst dann zum Einlegen von Alkali-Mangan-Batterien, wenn gar keine drin sind. Nützliches Zubehör wie Tele- und Nahaufnahme-Vorsatz, eine Allwettertasche und ein Kleinstativ machen aus der Ricoh FF-70 ein kleines System mit dem der vermeintliche 08/15-Fotogrof noch ein paar Trümpfe im Ärmel gegen seine ernsthaften Spiegelreflexkollegen hat. Das gilt auch für die Fuji DL 200, auf die es sich ebenfalls lohnt einen Blick ohne die Canon oder Nikon-Image Brille zu werfen.
Neben der guten Ausstattung wartet sie außerdem mit einem beachtlichen technischen Gag auf. Die DL 200 spult den frisch eingelegten Film erstmal mit dem Mikromotor auf die Aufwickelspule ab. Das hat den Vorteil des subtraktiven Bildzählwerks, das ständig die Zahl der noch verfügbaren Bilder anzeigt, außerdem sind die belichteten Bilder in der Patrone bei eventuellem Lichteinfall optimal geschützt, und der Film kann nach der Belichtung sofort entnommen werden. Selbstverständlich liest die Fuji DL 200, als Kamera des führenden DX-Pioniers, alle entsprechend kodierten Filme.
Auch die Chinon Auto 2001 soll die Etablierten das Fürchten lehren. Sie tut dies mit einem lichtstarken Objektiv, das zu den besten der Autofokus-Gruppe gehört, mit einer fortschrittlichen Ausstattung (DX, Lithium, Schärfespeicher, Blitz Override, der auch Aufhellblitzen bei Tageslicht ermöglicht - ähnlich wie bei der Olympus AF1). Besonderer Clou der Autofokus Chinon 2001 ist die Serienbildschaltung. Beim Niederdrücken und Festhalten des Auslösers entstehen Bildserien wie bei der "großen" Spiegelreflexkamera. Offenbar weiß der gelbe Riese, mit welch innovativem Kamerahersteller er sich da eingelassen hat.
Ein glänzendes Markenimage verteidigt die Nikon L 35 AW AF auf hart umkämpften Kompaktkameraboden. Neben inneren Qualitäten wie DX-Abtastung, Schärfespeicher und vollautomatisches Filmmanagement versucht die Kamera insbesondere durch ihre rauhe, aber durchaus formschöne Schale zu imponieren. Sie ist eine echte Allwetterkamera für Segler und Surfer, Schnorchler, Regenfans, Bergsteiger und Wüstensöhne. Eine Art Enduro unter den Kompaktkameras für harten Einsatz, aber dennoch mit Bedienungskomfort.
Sollten die zwölf Kompakten als Synthese einer Angebotsvielfalt dem Interessenten die Wahl durch spezifische Eigenschaften und eine Portion Individualität erleichtern, so drängt sich bei naher Betrachtung die Idealkamera als Synthese der zwölf auf. Wetterfest, bifokal, DX-eingerichtet, lithiumgespeist, minoxklein, bajonettbestückt, porschedesigned, nikonprofessionell, chinonpreiswert, olympusperfekt und zeissbestückt mit Monitor. Warten wir's ab. Bei den Kleinen geht die Uhr des Fortschritts bekanntlich etwas schneller.
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