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Artikel
1998
Kameras
Vivitar Trek 50
Wetterfest
Die Vivitar Trek 50 ist eine wasserdichte Allwetterkamera die bis zu einer Tiefe von 3 m auch unter Wasser eingesetzt werden kann. Die Bedienung ist weitgehend automatisiert vom Filmeinlegen über den Filmtransport bis zur Belichtung. Lediglich der Blitz muß zugeschaltet werden und für Nahaufnahmen wird das Objektiv per Knopfdruck umgestellt. Die Trek 50 macht einen robusten Eindruck wozu die teilweise Gummiarmierung ihren Teil beiträgt, das Objektiv ist durch eine Glasscheibe nicht nur gegen Wasser, sondern auch gegen Fingerabdrücke geschützt. Der Preis liegt bei etwa 399 DM.
PLUS
Robust
Handlich
Gute Bildqualität
Sportsucher für Unterwasseraufnahmen
MINUS
Sucher für Brillenträger nicht ganz zu überblicken
Blitz leuchtet nicht bis in die Bildecken
Ob Regen oder Schnee, sandiger Strand oder staubiger Bergpfad - es gibt keinen Grund mehr, aufs Fotografieren zu verzichten. Kameras wie die Vivitar Trek 50 machen's möglich.
Wasser ist ein Todfeind jeder normalen Kamera, in welcher Form es auch auftritt - als Spritzer beim Segeln, als überraschender Regenguß beim Bergwandern, als Schneeflocken, die beim Rodeln aufgewirbelt werden. Uns so werden, weil die Kamera geschont werden soll, viele Bilder nicht gemacht, die für jedes Album und jeden Diaabend ein Lichtblick wären.
Seit geraumer Zeit werden nun Kameras angeboten, die Wind und Wetter trotzen. Vivitar, auch in Deutschland wieder im Kommen, reibt sich mit der Vivitar Trek 50 in die Riege der Hersteller von Allwetterkameras ein und feiert mit dieser Kamera keinen schlechten Einstand.
Die Vivitar Trek 50 wirkt schon bei der ersten Bekanntschaft robust und widerstandsfähig. Gemessen daran, daß sie eigentlich eine modifizierte Kompaktkamera ist, ist sie ein Klotz von Kamera, und das ist gerade richtig so. Allwetterkameras sollten nicht nur im Sommer Saison haben, wenn man sich am Strand vergnügt (auch gegen Sand ist die Trek 50 gefeit), sondern auch im Winter, und da braucht man eben weil alles an dieser Kamera groß dimensioniert ist die Handschuhe nicht auszuziehen.
Groß ist der Auslöser, der unter einer Gummikappe verborgen ist und vom knallgelben Ring des Hauptschalters umgeben wird, der in den Positionen "Off", "On" und "Blitz" (aus, an und Blitz an) satt klackend einrastet.
Groß ist ein gelb markierter Hebel links vom Objektiv, mit dem man die Nahgrenze des 5,6/35 mm Objektivs von normalerweise 1,5 m auf 0,9 m verringern kann. Das Objektiv, das aus vier einzelnen Linsen aufgebaut ist, wird auch im Nahbereich automatisch fokussiert, was keinerlei Probleme mit sich bringt.
Groß sind auch der Schieber, mit dem man die Rückwand der Trek 50 öffnet und der Knopf, mit dem man den motorischen Rücktransport des Films in seine Patrone startet. Daß der Filmtransport vor- und rückwärts ebenso klaglos automatisch korrekt funktioniert wie die Belichtung des Films, ist bei einer Kamera wie dieser nicht mehr besonders erwähnenswert, und auch die DX-Einrichtung, die Filme der Empfindlichkeiten ASA 100 200, 400, 1000 und 1600 erkennt, ist begrüßenswert, aber schon Standard. Für nicht DX-codierte Filme wird automatisch eine Empfindlichkeit von ASA 100 angenommen.)
Daß sich ein Film in der Kamera befindet und welcher, ist durch ein kleines Fenster in der Rückwand zu sehen, die, wie auch Teile der Frontpartie, gummiert ist.
Ein Gummiwulst umgibt auch das Sucherokular, neben dem zwei LED untergebracht sind. Eine rote LED weist auf zuwenig Licht - also drohende Unterbelichtung - hin, und fordert den Fotografen auf, den Blitz zu aktivieren, eine grüne LED zeigt Blitzbereitschaft an. Während der Blitz die Bildecken leider etwas vernachlässigt (wenn das Motiv in der Bildmitte zu finden ist, ist das allerdings kein allzugroßes Problem), ist die Leistung des Objektivs auch am Bildrand durchaus lobenswert.
Die Vivitar Trek 50 ist nicht nur eine ideale Reisebegleiterin bei schlechtem Wetter, im Schnee oder am Strand. Sie kann ihren Besitzer auch beim Tauchen begleiten. Bis zu einer Tiefe von etwa 3 m halten die Gummidichtungen Wasser vom Innenraum fern. Wem das nicht reicht - aus dem Haus Hanimex gibt es die "Amphibian", die bis zu 30 m Tiefe wasserdicht ist.
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