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Artikel

1998

Kameras

Yashica 200 AF

Noch ein Gedicht

Beschränkung auf das Wesentliche hieß die Devise bei der Entwicklung der neuen Yashica 200 AF der elften Autofokus Spiegelreflexkamera des Marktes. Die jüngste Kamera ihrer Art wird gleichzeitig auch die preisgünstigste werden. Durch die Konzentration auf die wichtigsten Ausstattungsmerkmale und den Verzicht auf die verwirrende Vielfalt meist doch nicht benötigter Automatikfunktionen wurde hier eine Kamera geschaffen, die zwar nicht alles kann, dafür aber durch ihre einfache und sichere Bedienung besticht.

Trotz erheblicher Reduzierung der Automatikfunktionen gegenüber ihrer großen Schwester der Yashica 230 AF besitzt die neue Yashica 200 AF noch immer insgesamt sechs verschiedene Möglichkeiten der Belichtungssteuerung. Entscheidender Unterschied gegenüber der 230 AF ist der Wegfall der TTL-Blitzsteuerung. Doch das ist nicht weiter schlimm, da auch die Yashica 200 das Licht von entsprechenden Systemblitzgeräten automatisch steuert. Allerdings nach dem Flashmatic Prinzip. Das heißt, sie wählt automatisch die richtige Blitzblende aufgrund der am Objektiv eingestellten Entfernung. Am häufigsten wird man sich bei dieser Kamera wohl der brennweitenabhängigen Programmsteuerung bedienen. Sie kann jederzeit über den manuellen Programmshift zu Gunsten kürzerer Zeiten oder kleinerer Blenden beeinflußt werden.
Zeit- und Blendenautomatik der Yashica 200 AF besitzen eine Autokorrektur. Das heißt, wenn die vorgewählte Blende oder Zeit zu Fehlbelichtungen führen würde, korrigiert die Kamera selbsttätig die Fehleinstellung. Sie öffnet oder schließt bei Zeitautomatik also notfalls auch die Blende oder sie verkürzt oder verlängert die Zeiten bei automatischer Blendensteuerung.
Selbstverständlich können Zeit und Blende bei Bedarf auch völlig manuell gesteuert werden. Auch die sonst nach dem Flashmatic-Prinzip automatisch gesteuerte Blitzbelichtung kann manuell erfolgen.
Der Zeitenbereich der Yashica 200 AF erstreckt sich von 1/2000 bis 8 Sekunden sowohl für automatische als auch manuelle Einstellung. Für beliebig lange Belichtungen kann auch B vorgewählt werden. Die Auslösung erfolgt elektromagnetisch. Für Fernauslösungen gibt es eine spezielle Anschlußbuchse.
Die Belichtungsmessung wird ausschließlich mittenbetont über eine Silizium-Fotodiode vorgenommen.
Wie alle Autofokus-Spiegelreflexkameras benutzt auch die Yashica 200 AF das Phasendetektionssystem zur Ermittlung der korrekten Aufnahmeentfernung. Das AF-System wird durch leichten Druck auf den Auslöser aktiviert, die korrekte Entfernungseinstellung über eine grüne LED im Sucher und ein akustisches Signal angezeigt. Der Yashica 200 AF Besitzer kann unter vier Methoden der Entfernungseinstellung wählen. Die Kamera verfügt über Schärfepriorität, Auslösepriorität und manuelle Scharfstellung. Wie ihre große Schwester besitzt sie auch die Schärfenfalle mit Entfernungsvorwahl und automatischer Auslösung, wenn ein bewegtes Motiv in die Schärfenzone eintritt.
Zur Speicherung der eingestellten Entfernung gibt es die AF-Lock Taste. Beim Fotografieren mit Schärfenpriorität wird die eingestellte Schärfe automatisch gespeichert. Auch für die Yashica 200 AF wird es einen aufsteckbaren Miniblitz ICS-III AF) geben, damit auch unter schlechten Lichtbedingungen auf kein Foto verzichtet werden muß. Er soll allerdings erst im nächsten Jahr auf den Markt kommen.

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