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2000

Kameras

Alle Kleinbild-SLR-Kameras mit eingebautem Blitz

Blitz an Bord

TEST

Das Testurteil: 

Platz 1: Pentax MZ-5N 

Platz 2: Pentax MZ-3 

Platz 3: Canon EOS 500N 

Platz 4: Canon EOS 5 

Platz 5: Minolta Dynax 500si 

Platz 6: Minolta Dynax 700si 

Platz 7: Minolta Dynax 505si super 

Platz 8: Minolta Dynax 505si 

Platz 9: Pentax MZ-50 

Platz 10: Nikon F70 

Platz 11: Nikon F50 

Platz 12: Nikon F60

Platz 13: Pentax MZ 10 

Platz 14: Canon EOS 50E 

Platz 15: Minolta Dynax 300si 

Platz 16: Minolta Dynax 800si 

Platz 17: Sigma SA 5 

Platz 18: Pentax Z-1P

Sie sind zwar nicht sehr leistungsstark, dafür aber immer dabei und einsatzbereit: die eingebauten Kamerablitze. Wir haben die Blitzgeräte sämtlicher Autofokus-Spiegelreflexkameras des Marktes in verschiedenen Aufnahmesituationen vergleichend geprüft.

Porträt in Telestellung 

1. Platz: Pentax MZ-5N, Pentax MZ-3

2. Platz: Minolta Dynax 300si

3. Platz: Pentax MZ-50 

4. Platz: Minolta Dynax 500si, Nikon F60 

5. Platz: Canon EOS 500N, Canon EOS 5, Nikon F70 

6. Platz: Minolta Dynax 505si super, Nikon F50

7. Platz: Pentax MZ-10, Minolta Dynax 505si

8. Platz: Minolta Dynax 700si

9. Platz: Canon EOS 50E

10. Platz: Minolta Dynax 800si

11. Platz: Sigma SA 5

12. Platz: Pentax Z-1P

Aufhellblitzen 

1. Platz: Canon EOS 500N, Canon EOS 50E, Minolta Dynax 300si, Minolta Dynax 500si, Minolta Dynax 505si, Minolta Dynax 505si super, Minolta Dynax 700si, Nikon F50, Pentax MZ-5N, Pentax MZ-3, Pentax MZ-50

2. Platz: Canon EOS 5 Nikon F60 Nikon F70 Pentax MZ-10

3. Platz: Minolta Dynax 800si

4. Platz: Sigma SA 5

5. Platz: Pentax Z-1P

Gruppenaufnahme 

1. Platz: Canon EOS 5

2. Platz: Minolta Dynax 800si Pentax MZ-50

3. Platz: Canon EOS 500N, Pentax MZ-5N, Pentax MZ-3 

4. Platz: Nikon F50

5. Platz: Nikon F70

6. Platz: Minolta Dynax 500si, Minolta Dynax 505si

7. Platz: Nikon F60

8. Platz: Canon EOS 50E, Minolta Dynax 300si, Minolta Dynax 505si super Minolta Dynax 700si, Pentax MZ 10

9. Platz: Sigma SA 5

10. Platz: Pentax Z-1P

Gleichmäßige Ausleuchtung

1. Platz: Pentax MZ-5N

z. Platz: Canon EOS 5

3. Platz: Minolta Dynax 800si, Pentax MZ-50

4. Platz: Pentax MZ-3

5. Platz: Canon EOS 500N, Nikon F70, Pentax MZ-10, Pentax Z-1P

6. Platz: Minolta Dynax 500si, Minolta Dynax 505si, Nikon F50

7. Platz: Minolta Dynax 505si super, Minolta Dynax 700si, Nikon F60

8. Platz: Canon EOS 50E, Minolta Dynax 300si

9. Platz: Sigma SA 5

Oft wird er belächelt, doch ebenso häufig hilft er als Retter in der Not: der eingebaute Kamerablitz. Seine Leistung ist gering, seine Ausleuchtung aufgrund der Nähe zur Kameraachse flach, zudem belastet er die Kamerabatterie. Also nur Nachteile? Nein! Im Gegenteil: Beim Packen der Fototasche muss man nicht extra an das künstliche Licht (denken - man hat es immer dabei. Doch warum verzichten Profikameras mit Ausnahme der Minolta Dynax 9 auf das Blitzchen über dem Sucher? Ist es doch nur ein Spielzeug? Wir wollten es genau wissen und haben es nachgeprüft. 18 Spiegelreflexkameras für Kleinbild von Canon, Minolta, Nikon, Pentax und Signa standen bereit, um die Ehre des Kamerablitzes zu verteidigen.
Hinsichtlich der Leitzahl versprechen die Kameras wenig: Von Leitzahl 11 bei ISO 100/21xGRADx (Minolta Dynax 300si, Pentax MZ-3, MZ-5 N, MZ-10 und MZ-50 und Sigma SA-5) bis Leitzahl 15 (Nikon F60) reicht das Spektrum. Bei Canon EOS 5 und Minolta Dynax 800si zoomt der Blitz parallel zum Objektiv: das erhöht die Reichweite im Telebereich auf Leitzahl 17 bei Canon und auf Leitzahl 20 bei Minolta. Mit externen Blitzgeräten ist die Synchronisationszeit mittlerweile auf bis 1/8000 s verkürzt worden. Für das interne Blitzgerät liegen die Zeiten dagegen zwischen 1/90 und 1/200 s. Die SLR-Kameras bieten in Kombination mit dem kleinen Blitz einiges: Blitzprogramme, die helfen, rote, Augen zu verringern, eine Einstellleuchte, die das Scharfstellen des AF erleichtert, und die Möglichkeit externe Blitzgeräte per drahtloser TT-Steuerung auszulösen. So haben wir getestet. Alle Kameras waren mit dem Standard-Objektiv ausgestattet. Als Film kam der Fuji-chrome Provia 100 zum Einsatz. Überprüft haben wir:
(A) Die Leistung des Kamerablitzes bei einem formatfüllenden Porträt im Innenraum mit der Telebrennweite des Zooms (70/80 mm). Dabei ist im wesentlichen die Leistung des Blitzgerätes entscheidend, nachdem die Ausleuchtung bei einem derart engen Ausschnitt kein Problem darstellen dürfte.
(B) Die Blitzaufhellung eines Porträts mit Umfeld im Freien mit 50 mm Brennweite: Dabei kommt es hauptsächlich darauf an, wie die Belichtungsautomatik der Kamera das Verhältnis zwischen Blitz- und Umgebungslicht berechnet.
(C) Die Ausleuchtung einer Gruppe im Innenraum in 4-5 m 
Entfernung mit der Weitwinkel Einstellung des Zooms (28/35 mm). 
Dabei war vor allem das Problem der Vignettierung und eventuell 
auch Abschattungen durch das Objektiv zu erwarten.
(D) Zum Testen der Ausleuchtung fotografierten wir eine neutrale Fläche mit etwa 18% Grau in Tele- und Weitwinkel-Stellung, da Vignettierung und Abschattungen durch das Objektiv hier deutlich werden, auch wenn sie bei einem „normalen" Motiv kaum auffallen. Für jeden der Tests gibt es eine Rangliste.
In der Gesamtwertung geht es um die allgemeine Praxistauglichkeit: Durchwegs gute Ergebnisse zählen mehr als Spitzenwerte in einer Kategorie und ein Ausrutscher in einer anderen.

Die Ergebnisse. Überraschenderweise war schon der allererste Eindruck positiv: Viele der Testbilder sind korrekt belichtet und gut ausgeleuchtet, Enttäuschungen gibt es nur wenige. Auch wenn die Testkandidaten untereinander hinsichtlich des Preises fast 1000 Mark trennen, erweist sich die Vermutung „teure Kamera blitzt gut billigere Kamera blitzt schlechter" schnell als Trugschluss. Auch ist die Trennung in „gute" und „schlechte" Kamerablitze nicht vom Hersteller abhängig. Es lassen sich zwar gewisse Markenprofile ausmachen, doch garantiert keine der Marken durchgehend gute Ergebnisse. 

Fazit 

Der Kamerablitz ist eine feine Sache - wenn man seine Grenzen kennt. Zur Aufhellung bei Gegenlicht oder im Schatten ist er eigentlich immer zu empfehlen: Der Blitz reduziert die Kontraste, sorgt auch am Tag für ein Spitzlicht im Auge und hebt das Motiv vom Hintergrund ab. Auch bei Porträts im leichten Telebereich (70 bis 80 mm) gibt es keine Probleme, wenn das Motiv nicht allzu weit von der Kamera entfernt ist.

Bei Weitwinkeloptiken hingegen ist grundsätzlich Vorsicht geboten: Obwohl die meisten Kameras hinsichtlich des Ausleuchtwinkels als 28-mm-tauglich bezeichnet werden, ist bei fast allen Modellen die Ausleuchtung erst ab 35 mm gut und erst ab 50 mm tadellos. Nur Minolta verspricht bei den Modellen Dynax 700si und Dynax 800si Blitztauglichkeit schon für 24 mm Brennweite. Doch die Angaben der Hersteller spielen in der Regel nur eine untergeordnete Rolle: Die eigentlich ab 35 mm „zugelassene" Nikon F50 vignettiert bei 28 mm auch nicht stärker als beispielsweise die Minolta Dynax 500si, obwohl diese schon ab 28 mm gute Ausleuchtung verspricht. In der Praxis heißt das: Nur bei Motiven, bei denen dunkle Ecken nichts schaden (beispielsweise bei mittig platzierten Gesichtern vor dunklem Hintergrund) sollte man in Weitwinkelstellung blitzen! Lediglich Canon EOS 5 und Pentax MZ-5N liefern hier tadellose Ergebnisse. Generell kann der eingebaute Blitz nicht als Ersatz für den „richtigen" Aufsteck- oder Stabblitz dienen, sondern nur als Ergänzung. Denn nicht immer hat man den großen Blitz dabei, oder er ist nicht schnell genug zur Hand. Wenn jedoch in erster Linie Blitzfotos gemacht werden sollen, geht nichts über einen Aufsteckblitz: Dann kann man auch indirekt blitzen, einen Diffusor verwenden, den Blitz drahtlos oder am Kabel seitlich zur Kameraachse einsetzen.

Pentax MZ-5N

Preis: etwa 850 Mark 

Porträt: gut 

Aufhellung: gut 

Gruppe: gut - befriedigend (leicht dunkel) 

Ausleuchtung 28 mm: gut - befriedigend (leichte bis deutliche Vignettierung) 

Ausleuchtung Tele: gut 

Fazit: Beste Kamera im Blitzvergleich. Die Ausleuchtung der klassisch anmutenden Pentax liegt eindeutig an der Spitze des Testfeldes. Porträt und Aufhellung sind tadellos, nur die Gruppenaufnahme könnte etwas heller sein - der Blitz ist mit Leitzahl 11 ja auch nicht der stärkste. Trotzdem: Der Spitzenplatz in drei von vier Kategorien gleicht den Platz 3 bei der Gruppenaufnahme locker aus -Testsieger.

Pentax MZ-3

Preis: etwa 950 Mark 

Porträt: gut 

Aufhellung: gut 

Gruppe: gut - befriedigend (leicht dunkel) 

Ausleuchtung 28 mm: gut - befriedigend (leichte bis deutliche Vignettierung) 

Ausleuchtung Tele: gut - befriedigend (leicht dunkel) 

Fazit: Aufgrund der engen Verwandtschaft mit der Pentax MZ-5N überzeugt auch die MZ-3 mit guten Blitzbildern. Nur bei der Ausleuchtung fällt sie etwas zurück. In den anderen Disziplinen ist sie stets auf dem Niveau ihrer kleineren Schwester: Platz 2 in der Gesamtwertung.

Canon EOS 500N

Preis: etwa 600 Mark 

Porträt: gut - befriedigend (leicht dunkel) 

Aufhellung: gut Gruppe: gut 

Ausleuchtung 28 mm: befriedigend (mittlere Vignettierung) 

Ausleuchtung Tele: gut 

Fazit: Die üppig ausgestattete Einsteigerkamera Canon EOS 500N liefert in allen Disziplinen recht gute Ergebnisse: Das Teleporträt ist zwar etwas knapp belichtet, doch bei Aufhellung und Gruppenausleuchtung gibt es nichts zu beanstanden. Einzig die Randabschattung ist durchschnittlich - trotzdem belegt sie als beste Canon-Kamera den dritten Platz.

Canon EOS 5

Preis: etwa 1300 Mark 

Porträt: gut - befriedigend (WW zu hell) 

Aufhellung: gut - befriedigend (leicht dunkel) 

Gruppe: gut 

Ausleuchtung 28 mm: gut (kaum sichtbare Vignettierung) 

Ausleuchtung Tele: gut - befriedigend (kaum sichtbare Vignettierung) 

Fazit: Die semiprofessionelle Canon EOS 5 glänzt durch gleichmäßige Ausleuchtung (Platz 2) und liefert sogar die beste Gruppenaufnahme. Das aufgehellte Bild könnte allerdings etwas heller sein, die Weitwinkelaufnahme dagegen etwas dunkler. Platz 4 ist für die schon etwas betagte Kamera ein guter Achtungserfolg.

Minolta Dynax 500si

Preis: etwa 480 Mark 

Porträt: gut 

Aufhellung: gut 

Gruppe: gut 

Ausleuchtung 28 mm: befriedigend - ausreichend (deutliche bis starke Vignettierung) 

Ausleuchtung Tele: gut 

Fazit: Das nächsthöhere Modell in der Minolta-Hierarchie, die Dynax 500si, beendet den Test als beste Minolta-Kamera: Platz 5. Das Porträt ist gelungen, die Aufhellung ist gut, die Gruppenaufnahme überdurchschnittlich, und die Ausleuchtung im Mittelfeld.

Minolta Dynax 700si

Preis: etwa 950 Mark

Porträt: gut 

Aufhellung: gut 

Gruppe: gut 

Ausleuchtung 28 mm: ausreichend (starke Vignettierung) 

Ausleuchtung Tele: gut 

Fazit: Die Minolta Dynax 700si verspricht eine Blitzausleuchtung schon bei 24 mm Brennweite. Leider schattet sie bereits bei 28 mm stark ab, erst ab 35 mm sind die Bilder über die gesamte Fläche gut ausgeleuchtet. Gute Ergebnisse bei Porträt, Aufhellung und Gruppenaufnahme - insgesamt ein guter sechster Platz.

Minolta Dynax 505si super

Preis: etwa 650 Mark 

Porträt: gut 

Aufhellung: gut 

Gruppe: gut 

Ausleuchtung 28 mm: ausreichend (starke Vignettierung) 

Ausleuchtung Tele: gut 

Fazit: siehe Minolta Dynax 505si 

Minolta Dynax 505si

Preis: etwa 590 Mark 

Porträt: gut-befriedigend (WW innen: zu hell) 

Aufhellung: gut 

Gruppe: gut 

Ausleuchtung 28 mm: befriedigend - ausreichend (deutliche bis starke Vignettierung) 

Ausleuchtung Tele: gut 

Fazit: Die beiden Schwestermodelle Minolta Dynax 505si und Minolta Dynax 505si super liefern, wie zu erwarten, ähnliche Ergebnisse. Sie liegen im oberen Mittelfeld und sind hinsichtlich der Ergebnisse recht repräsentativ: Porträt, Aufhellung, Gruppenaufnahme sind gut, nur die Abschattung im Weitwinkelbereich ist nicht ganz so gut.

Pentax MZ-50

Preis: etwa 480 Mark 

Porträt: gut 

Aufhellung: gut 

Gruppe: befriedigend - ausreichend (dunkel) 

Ausleuchtung 28 mm: gut - befriedigend (deutliche Vignettierung)

Ausleuchtung Tele: gut 

Fazit: Der preisgünstigste Einstieg ins Pentax-System markiert die Mitte des Testfeldes: Platz 9 von 18 Kameras. Porträt im Telebereich und die Aufhellung sind gut, die Gruppe geriet allerdings etwas dunkel - Leitzahl 11 ist eben nicht besonders üppig für ein Blitzgerät. Trotzdem bringt die kleine Kamera konstant akzeptable Ergebnisse.

Nikon F70

Preis: etwa 950 Mark 

Porträt: gut - befriedigend (leicht dunkel) 

Aufhellung: gut - befriedigend (leicht dunkel) 

Gruppe: gut 

Ausleuchtung 35 mm: befriedigend (deutliche Vignettierung)

Ausleuchtung Tele: gut 

Fazit: Auch die Nikon F70 blitzt etwas zurückhaltend: die Bilder sind alle etwas dunkel, auch bei 35 mm haben die Bilder dunkle Ecken. Das Porträt in Telestellung ist gelungen - die F70 bekommt dafür den 5. Platz. Das Aufhellblitzen liegt im Gruppendurchschnitt, ebenso die Ausleuchtung: Platz 10 in der Gesamtwertung.

Nikon F60

Preis: etwa 580 Mark 

Porträt: gut - befriedigend 

Aufhellung: gut 

Gruppe: gut - befriedigend (leicht dunkel) 

Ausleuchtung 28 mm: befriedigend (leichte bis deutliche Vignettierung) 

Ausleuchtung Tele: gut - befriedigend (leichte Vignettierung)

Fazit: Die Nikon F50 ist, was den Kamerablitz angeht, eine echte Nikon: sie belichtet relativ knapp. Sie ist die einzige Kamera des Tests, bei der als maximale Weitwinkelbrennweite fürs Blitzen 35 mm angegeben ist. Ab dieser Einstellung sind die Werte auch recht gut, leichte Vignettierung ist jedoch bis in den Telebereich festzustellen. Erstaunlich: bei 28 mm ist das Blitzergebnis auch nicht schlechter als bei Kameras, bei denen 28 mm als höchstzulässige Weitwinkelbrennweite angeben ist.

Nikon F60

Preis: etwa 575 Mark 

Porträt: gut 

Aufhellung: gut 

Gruppe: gut - befriedigend (leicht dunkel) 

Ausleuchtung 35 mm: befriedigend - ausreichend (deutliche Vignettierung) 

Ausleuchtung Tele: gut-befriedigend 

Fazit: Obwohl die Kamera das mit Leitzahl 15 leistungsstärkste Blitzgerät eingebaut hat, belegt sie einen der hinteren Plätze. Nur das Porträt im Telebereich und das aufgehellte sind wirklich gelungen. Die Gruppe ist leicht dunkel, die Ausleuchtung auch bei 35 mm nicht gerade gleichmäßig. Auch beim Tele sind dunkle Ränder zu entdecken Platz 12 in der Gesamtwertung.

Pentax MZ-10

Preis: etwa 580 Mark 

Porträt: gut - befriedigend (leicht dunkel) 

Aufhellung: gut - befriedigend (leicht dunkel) 

Gruppe: befriedigend (dunkel) 

Ausleuchtung 35 mm: befriedigend (deutliche Vignettierung)

Ausleuchtung Tele: 

gut Fazit: Die Bilder der Pentax MZ-10 geraten etwas dunkel; das Porträt könnte etwas mehr Licht gebrauchen, gleiches gilt bei der Aufhellung. Die Gruppenaufnahme ist noch dunkler. Die Vignettierung ist bei 35 mm noch deutlich zu erkennen. Die Pentax MZ-10 liegt trotz des etwas höheren Platzes in der Pentax-Hierarchie und des um 100 Mark höheren Preises vier Plätze hinter der MZ-50.

Canon EOS 50E

Preis: etwa 900 Mark 

Porträt: gut-befriedigend (sichtbare Vignettierung) 

Aufhellung: gut 

Gruppe: gut 

Ausleuchtung 28 mm: ausreichend-mangelhaft (starke Vignettierung)

Ausleuchtung Tele: gut 

Fazit: Die Canon EOS 50E mit klassischer Anmutung blitzt unterdurchschnittlich. Die Weitwinkelaufnahmen zeigen eine starke, deutlich sichtbare Vignettierung - im Telebereich sind die Ergebnisse jedoch gut. Auch die Bilder mit Aufhellfunktion sind gelungen. Ergebnis: Platz 14 in der Gesamtwertung.

Minolta Dynax 300si

Preis: etwa 380 Mark 

Porträt: gut 

Aufhellung: gut 

Gruppe: gut - befriedigend 

Ausleuchtung 28 mm: ausreichend (starke Vignettierung, Objektivschatten) 

Ausleuchtung Tele: gut-befriedigend 

Fazit: Minoltas Basismodell für den Einsteiger, die Dynax 300si, liefert gut belichtete Porträtaufnahmen in Telestellung und durchschnittliche Gruppenbilder. Äußerst unschön dagegen: der Objektivschatten bei 28 mm. Auch die Vignettierung lässt zu wünschen übrig. Das Abschneiden wird etwas relativiert, wenn man bedenkt, dass die Minolta Dynax 300si mit einem Gehäusepreis von 380 Mark die billigste Kamera dieses Vergleichs war.

Minolta Dynax 800si

Preis: etwa 1200 Mark 

Porträt: ausreichend - mangelhaft (zu hell) 

Aufhellung: befriedigend - ausreichend (etwas zu hell) 

Gruppe: gut 

Ausleuchtung 28 mm: befriedigend - gut (bei 35 mm: kaum Vignettierung) 

Ausleuchtung Tele: gut 

Fazit: Die Dynax 800si belegt im Test keinen Spitzenplatz: Das Porträt ist deutlich zu hell, weshalb die Kamera auf Platz 10 der Wertung A abrutscht. Auch beim Aufhellblitzen bleibt sie hinter den anderen Minoltas zurück. Einzig bei der Gruppenaufnahme kann die Dynax 800si punkten: ein gut belichtetes, gut ausgeleuchtetes Bild. Die Ausleuchtung ist vergleichsweise gut. Trotzdem: nur Platz 16 in der Gesamtwertung.

Sigma SA-5

Preis: etwa 750 Mark 

Porträt: gut 

Aufhellung: mangelhaft (viel zu dunkel) 

Gruppe: ausreichend (dunkel, leichter Objektivschatten)

Ausleuchtung 28 mm: mangelhaft (deutliche Vignettierung, Objektivschatten) 

Ausleuchtung Tele: gut 

Fazit: Die Sigma SA-5 bietet gute Ausstattung zum Kampfpreis, doch das Blitzgerät sollte man vorsichtig einsetzen: In Weitwinkelstellung gibt es durch das Objektiv einen unschönen Schatten im Bild. Das Abmontieren der Sonnenblende hilft da nur wenig. Zudem kommt an den Ecken des Bildes nur wenig Licht an. Im Telebereich sind die Ergebnisse gut. Beim Aufhellblitzen gerät der Hintergrund jedoch etwas dunkel.

Pentax Z-1 P

Preis: etwa 1300 Mark 

Porträt: ungenügend (viel zu dunkel) 

Aufhellung: mangelhaft (viel zu dunkel) 

Gruppe: befriedigend (dunkel) 

Ausleuchtung 28 mm: befriedigend (deutliche Vignettierung)

Ausleuchtung Tele: gut 

Fazit: Das Pentax-Topmodell hat enttäuscht. Von den dunklen Ergebnissen waren wir so überrascht, dass wir noch ein zweites Mal testeten - doch am Ergebnis änderte das nichts: das Porträt ist viel zu dunkel, gleiches gilt für die Aufhellung. Nur die Gruppenaufnahme ist akzeptabel. Wirklich punkten kann die Pentax nur bei der recht gleichmäßigen Ausleuchtung. Doch auch das nützt bei viel zu knapp belichteten Dias wenig. Nur bei Negativfilm liefert der Kamerablitz brauchbare Ergebnisse.

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