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Alexander Borell Kommentar
Die neue Sucherkamera Minolta CLE
Große Reise - kleine Kamera
Zwei Ereignisse beschäftigten mich so, daß ich kaum noch schlafen konnte: die neue Minolta CLE und meine erste Reise in die USA. Und da ich mir vorgenommen hatte, diesmal nicht zu schleppen, entschloß ich mich, nur die Minolta CLE mit dem Standardobjektiv 2/40 mm, dem dazugehörenden Weitwinkel 2,8/28 mm und dem kleinen Tele 4/90 mm mitzunehmen. Frühere Reisende hatten schließlich auch nicht immer lange Tüten und Zooms zur Verfügung und brachten doch interessante Bilder mit nach Hause. Was also kann die CLE, werde ich sie überhaupt mögen, und was kann sie nicht?
Wenn Sie sich nur für die Kamera interessieren, können Sie meine
kursiv eingeschalteten Zwischentexte ruhig überspringen!
Die CLE ist eine Weiterentwicklung der von Leitz in die Welt gesetzten Leica CL. Sie ist, im Gegensatz zur CL ein Zeitautomat: Sie wählen die Blende vor, die Zeit stellt sich automatisch ein. Die Belichtung wird durchs Objektiv auf ein Muster auf dem ersten Verschlußvorhang und bei langen Zeiten auch auf dem Film gemessen. Das Minolta-Patent, vor Jahren von Olympus eingeführt und dort bewährt, hat jetzt Minolta für seine Kleinste gewählt. Ebenfalls mit Erfolg, wie ich an 700 USA-Dias feststellen konnte.
Nehmen Sie sich den Ratschlag, Filme nur in einer Plastiktüte mitzunehmen, um sie vor dem Röntgen zu bewahren, ruhig zu Herzen, wie ich das auch getan habe. Schon in Amsterdam (Start nach Atlanta!) erweist sich das als überflüssig: Ihre Filme werden am Durchlaß ebenso geröntgt, wie Sie und Ihr Gepäck: die KLM-Leute wollen Ihre Einwände nicht verstehen, die Amerikaner auch nicht. Mit dem Hinweis: "Bei uns passiert den Filmen nichts` liegen sie schon auf dem rollenden Band; jeder Einwand würde das Personal als persönliche Beleidigung empfinden. (Sie wurden insgesamt 6 mal geröntgt, es hat ihnen nicht geschadet!)
Beim Blick durch den Leuchtrahmensucher sehen Sie, neben einem kristallklaren Bild - von unseren SLR-Kameras sind wir sowas gar nicht mehr gewohnt! - natürlich Leuchtrahmen. Mit dem Standard 2/40 mm,
so einem leichten Weitwinkel, der sich für Reiseaufnahmen sehr bewährt hat, haben Sie außen am Sucherrand den Leuchtrahmen für das 28er Weitwinkel. Der Rahmen für das 90er Tele ist - leider! - weder zu sehen, noch zuschaltbar. Geben Sie das Weitwinkel ins Bajonett, sehen Sie nur diesen Rahmen am Sucherrand, d. h. sehen ist etwas übertrieben, immerhin sind seine unterbrochenen Linien zu erkennen. (Auch mit Brille!) Wenn Sie das 90er Tele eingesetzt haben, können Sie, wenn Sie Glück und richtiges Licht haben, auch die winzigen vier Ecken im Sucher erkennen, die das Bildfeld für dieses Objektiv angeben.
Spätestens im "Seaquarium" in Miami wünschen Sie sich nichts so sehr, wie eine handliche Spiegelreflex mit einem Zoom-Objektiv. Da jagen die Delphine zu viert durch das riesige Becken (Standard-, noch besser Weitwinkelobjektiv) und dann springt einer plötzlich hoch, holt einem Mädchen die Zigarette aus dem Mund: schieben oder drehen Sie mal, wenn Sie weder schieben noch drehen, sondern nur bis 90 mm wechseln können! Und trotzdem habe ich - zu meiner Überraschung - auch mit dem 90er herrliche Aufnahmen mit nach Hause gebracht. Die kleine CLE ist eine praktische Kamera!
Der Meßumfang von EV 3 - 18 ist gering. Immerhin reicht er für fast alles aus, was man so auf Reisen fotografiert, sogar die Innenaufnahmen in den Spielsälen von Las Vegas waren mit Blende 4 und 1/4 aus der Hand noch scharf: der Auslöser ist große Klasse für verwacklungsfreies Fotografieren. Und er ist noch etwas: ein Test, ob jemand feuchte Hände hat oder nicht, Meine sind offensichtlich trocken, weshalb bei mir das nicht funktioniert, was in der Bedienungsanleitung steht: Durch Auflegen des Fingers wird der Strom eingeschaltet, die Kamera mißt, und Leuchtdioden zeigen die gemessenen Verschlußzeiten an. Ich habe mir angewöhnt, meine Zeigefinger - jeweils vor der Aufnahme anzulecken, wie man es macht, wenn man ein Buch umblättert: dann funktioniert's! Wollen Sie das nicht, drücken Sie den Auslöser leicht ein, dann mißt die CLE auch, erst nach dem weichen Druckpunkt löst sie aus.
In den unendlichen Weiten von Texas, Arizona und Nevada ist das 40er Standard gerade richtig. Wollen Sie übersteigern, tun Sie das mit dem 28er Weitwinkel. Man fragt sich als Besucher, ob die Amerikaner überhaupt wissen, wie gigantisch groß ihr Land ist. hier könnte sogar die Neue Heimat bauen, ohne daß man es merken würde. Das 90er Tele brauchen Sie dort nicht- die Berge bleiben auch mit einem 300er langweilig, fern und uninteressant. Wenn Sie Zeit haben, sollten Sie sich in Phoenix einen Jeep mieten und in die Berge fahren. Wenn Sie Glück haben, entdecken Sie dabei auch noch ein paar mißtrauische Indianer, für den Fremdenverkehr nicht so getrimmt, wie die Oberbayern in Ruhpolding für die Preußen.
Bei mindestens 80% aller Aufnahmen brauchen Sie nichts zu berücksichtigen, Sie können sich auf die Automatik der CLE voll verlassen. Ein Fall aus den restlichen 20%: Sie sitzen im Flughafen von Dallas und wollen draußen die Flugzeuge fotografieren, die da starten wie Bienen vom Flugloch. Die Wartehalle würde Ihnen das Ergebnis verfälschen, draußen scheint die Sonne, also wollen Sie als denkender Fotograf nach Minus korrigieren: kein Problem bei der CLE. Sie stellen das griffige Verschlußzeitenrad auf "-l", machen ein paar Aufnahmen, zum Schluß noch - wegen der Sicherheit - drei mit "-2", und dann ertönt der Gong: Abflug nach Phoenix. Sie packen Ihre Siebensachen, marschieren zum "Gate 22", haben ihren erbettelten Fensterplatz, haben außerdem Glück: Sie sehen unten dieses unendlich weite Land, Wüste und Berge von oben, ein halber Film ist weg und hinterher - ist auch ein halber Film beim Teufel. Sie haben nämlich vergessen, von "-2" wieder auf normal zu stellen, und dieses kleine Luder zeigt nichts an, warnt nicht! Sie sind bis oben hin voll mit Wut, wann fliegen Sie schon wiedermal bei gutem Wetter über Texas?
Der Flughafen von Atlanta soll inzwischen der größte der Weit geworden sein. Ca. 30 Flugsteige für ca. 30 Fluggesellschaften, viele Kilometer lang. Sie sind auf 4 gelandet und müssen auf 22 weiter, etwa 3,5 Kilometer. Sie betreten einen Rollteppich, fahren hundert Meter, fahren mit einer Rolltreppe drei Stockwerke tiefer, steigen in eine kleine U-Bahn, die rastlos, die Zahlen fliegen vorbei, bei 22 steigen Sie aus, Rolltreppe, Rollteppich, Eingang. Das ist alles. Und Sie denken an unser armes, enges Deutschland, können überhaupt nicht mehr verstehen, wie man dort um eine Landebahn mehr streiten kann und meinen, warum ziehen diese Umweltschützer nicht gleich in Höhlen; man ist eine Million Jahre weit weg von unserem winzigen Ländle.
Abends in Las Vegas bei den Folies Bergeres, einer zweistündigen Superschau von nie gesehener Weltklasse, freuen Sie sich nicht nur über Ihr 90er, sondern es ist auch genau recht, vor allem ist die CLE so leise, daß Sie niemanden stören. Und schließlich lobpreisen Sie diesen hellen Meßsucher, der Ihnen - wie keine SLR der Welt so sicher scharfe Bühnenschüsse erlaubt. Sie haben der Belichtungskorrektur verziehen.
Tatsächlich dürfen Sie in den Las Vegas-Vorstellungen nicht fotografieren, schon am Eingang haben Wächter einen Blick für ausgebauchte Taschen und sind unbarmherzig, selbst Trinkgeld hilft nichts. Meine" Kleine` haben sie unter der Jacke nicht entdeckt, niemand hat gehört, daß ich fotografiert habe, und mein 90er hatte ich in der Hosentasche. Für "draußen` habe ich mir zwei Bajonett-Deckel plangeschliffen, mit Uhu plus zusammen geklebt.' ein Optimum, neben der Kamera immer zwei Objektive bei sich zu tragen.
Wir fuhren per Bus - komfortabel mit Aircondition und Clo - zum Grand Canyon, einem überdimensionalen Loch in der Erde" the biggest of the world". Wir haften Sonne und ich hatte ein 28er und ein 90er: beide genau richtig. Mit dem Weitwinkel kriegen Sie waghalsige Fotografen als Vordergrund mit ins Bild, die auf Felsen hocken um auf den Sonnenuntergang zu warten; mit dem 90er holen Sie sich einen noch besonnten Felsabbruch vor dem bereits im Schauen liegenden Tal mit dem Colorado River. Statt des Sonnenuntergangs habe ich ein riesiges Steak betrachtet; ungefähr das einzige, was man drüben überhaupt essen kann, morgens, mittags und abends. Am dritten Tag jedoch sehnen Sie sich nach Ochsenfleisch und Kartoffelsalat Und wenn Sie nicht verhungern wollen, essen Sie beim Chinesen. A propos verhungern: Ich habe eine amerikanische Volkskrankheit entdeckt, über die man hier weitgehend schweigt. So viele fette Frauen - Lebendgewicht zwischen zwei und drei Zentnern und oft kaum noch fähig zu gehen, habe ich noch nie gesehen, wie drüben. Sie watscheln auf den Straßen, in den Kaufhäusern, in den Hotels, tragen meistens fliederfarbene Wolken, und wenn sie aus einer Türe kommen, beißen sie links von einem Hamburger ab, rechts haben sie die große Tüte voll Popcorn. Niemand dreht sich nach ihnen um, sie scheinen sich sogar wohlzufühlen; im Marineland in Los Angeles kamen sie nicht durch's Drehkreuz. Ein Mann in Livre öffnete ihnen ein Extrator. (Weitwinkel und Querformat!)
Natürlich will man sich auf einer solchen Reise gelegentlich auch selber mit im Bild haben: der Selbstauslöser der CLE blinkt freundlich rot nach vorne, und er leuchtet ebenso freundlich rot auf, wenn man den Batterie-Tester im Kameraboden eindrückt. Es beruhigt, wenn man weiß, daß die beiden kleinen Knopfzellen noch in der Kamera drin sind und arbeiten. Und weil wir gerade beim Kameraboden sind: schade, daß man nirgendwo einen Antrieb für ein Winderlein finden kann und die nötigen Kontakte dazu. Bei den Killer-Walen in Palos Verdes, an der Küste bei Los Angeles, hätte ich ihn gern gehabt. Als ich trotzdem ein paar prächtige Schüsse auf diese Mörder-Wale abgeben konnte, gefiel mir die kleine CLE wieder: es geht auch leicht und klein ohne Winder. Leicht und klein ist auch der Schieber an der Frontseite für "Ein" - und "Aus" und "Selbstauslöser". So fein und klein ist er, daß man ihn ständig in die falsche Raste schiebt, und deshalb ist mein Schnappschuß von dem malerischen Portier vor dem Sheraton am Fisherman's Wharfe in San Francisco nichts geworden: ich hatte nicht auf "Ein" gestellt, sondern auf Selbstauslöser, und als die Kamera nicht auslöste, schaute ich nach, und da löste sie dann aus. Schade, daß es ein paar so dumme Sachen an dieser so patenten Kamera gibt; das kommt immer wieder daher, daß weder die Konstrukteure, noch die Kaufleute selber fotografieren, und deshalb den Reißbrett-Zaren zuviel freie Hand lassen.
Nirgendwo in ganz Amerika sind Sie um diese kleine, blitzschnelle und handliche CLE so froh, wie auf dem Peer 39 in San Francisco! Unendlich lang ins Meer hinausgebaut, ist er von zwei Stockwerken winziger Holzhäuser besetzt, die Läden und Lokale enthalten. Sie können dort alles kaufen und alles essen, fast alles, nur nichts, was wirklich schmeckt, es sei denn ganz vorn im Neptune's Palace. Und nirgendwo in der Welt gibt's so wenige Schweizer, wie im "Schweizer Haus` auf dem Peer 39.
Wenn Sie 25 Filme (Ektachrome 200, den man nachts auch auf 400 belichten kann!) in die USA mitnehmen, kommen Sie nicht umhin, gelegentlich auch einen Filmwechsel vorzunehmen. Meistens gerade dann, wenn es am ungelegensten ist, etwa in der Mexikanerstraße in Los Angeles. Da fängt das echte Ärgernis mit dieser CLE an: ein Gefummel, wie anno tobak. Winzige Schlitze in der Aufwickelspule, noch winzigere Häkchen daran, der Film rutscht Ihnen dreimal wieder heraus, ehe er wirklich gefaßt hat. Diese Lösung ist für diese Kamera, die ja immerhin so etwa 1.300.- kostet und - ohne Schmäh - eine kleine Leica ist, ein Skandal. Wenn man schon mit Leitz zusammenarbeitet, hätte man wenigstens auch die Auffangspule von Leitz übernehmen können, und wenn Leitz das nicht erlaubt hat, könnte irgendjemand in Japan auf eine andere Idee gekommen sein. Opfern Sie zu Hause einen billigen S/W-Film und üben Sie einen Abend lang "Einlegen`, dann steht nicht unterwegs eine Gruppe Leute um Sie herum und schaut zu, was Sie da machen, mit Mitleid, Spott und Schadenfreude im Gesicht.
Dabei merken Sie noch etwas: wenn Sie den Film endlich in der Spule haben und ihn behutsam zum Aufwickeln transportieren wollen, rührt sich der Schnellschalthebel nicht, das kleine Schieberlein vorn steht auf "Off". Also schalten Sie ein, inzwischen ist Ihnen der Film wieder aus der Spule geglitten, und wenn er endlich drin ist, schalten Sie zum Schluß ärgerlich wieder auf "Off". Aber jetzt haben Sie den Selbstauslöser erwischt, - siehe weiter oben. Es ist schon fast aufregend, wie es den Japanern immer wieder gelingt, prachtvolle, epochale Technik mit totalem Dilettantismus zu vermischen.
Und dann kommt die "Golden Gate Bridge", dieses berühmte Bauwerk, auf dem Sie den Pazific überqueren können, und Sie sind Ihrer netten CLE wieder gut.
Machen Sie sich nichts draus, wenn Sie von der Golden Gate enttäuscht sind! Sie ist eine ziemlich gewöhnliche Hängebrücke, nur wird sie immer mit einem Super-Weitwinkel fotografiert und nur dieses Objektiv hat sie weltberühmt gemacht Nehmen Sie das 28er in die CLE und fotografieren Sie nach vom durch die Frontscheibe Ihres gemieteten Autos. Blende 11 und ein 1/500 genügen. Drüben fahren Sie durch Sausalito, einem der schönsten Fleckchen Erde, wo ich wohnen möchte, wenn ich müßte, und fahren weiter ins Hinterland, wo kalifornischer Wein wächst, so weit Ihr Auge reicht. Trinken Sie in den Lokalen den (kalifornischen) Chablis, er ist angenehm trocken und köstlich zum Essen, von dem "Johannisberg Riesling" aus Sonoma und Napa rate ich Ihnen ab, die Amis stehen erst am Anfang ihrer Weinkultur, die bald the biggest of the world sein wird. Sie fotografieren aus der Hand - die riesigen Edelstahlbehätter, groß wie bei uns die Gaskessel, und finden eine Halle voll deutscher Eichenfässer: beides in den hellen Hallen wundervolle Motive für das CLE - 28er, aus der Hand natürlich, falls diese Hand nach den Weinproben noch mitmacht. Schließlich kehren Sie nach San Francisco zurück, über die Bay- Bridge: das ist eine Brücke! Sie wollen nur keinen Film mehr wechseln.
Spätestens am 10. Tag Ihrer Reise fällt Ihnen auf, daß Sie in der CLE keinen Langzeitenbereich haben. Bei 1/2 Sekunde hört die Automatik auf, manuell können Sie noch die volle Sekunde belichten. Und Sie stellen überrascht fest, daß dies bisher völlig genügt hat. Für alle Fälle aber haben Sie auch das winzige Blitzgerät "Auto-Electroflash CLE" dabei, nicht viel größer und schwerer als eine Packung Zigaretten. Sie schieben es in den Sucherschuh mit seinen drei Kontakten, dann kuppelt es, und die Kamera mißt den Blitz durchs Objektiv und dosiert ihn richtig.
Was von der langen Reise übrig bleibt, ist eine echte, tiefe Zuneigung zu dieser kleinen Kamera, die Sie nicht mehr missen wollen. Man liebt ja sein Kind auch dann, wenn es Sommersprossen hat und in der Schule nicht nur Einser schreibt. Nur: das Kind hat der Liebe Gott gemacht, die CLE Techniker. Und die sollten noch einiges verbessern, die CLE ist es wert.
Glauben Sie der KLM in Amsterdam nicht, wenn Sie Ihre Koffer durchbucht haben: sie werden im ersten Flughafen der USA ausgeladen und stehen, zum Glück, plötzlich neben Ihnen. Sie müssen sie neu einchecken, sie werden neu geröntgt aber sie landen dann wenigstens nicht in Hawaii wenn Sie in Arizona aussteigen. Rechnen Sie mit doppelt so vielen Dollars, als Sie sich, ausgerechnet haben, es kostet drüben alles zwei oder drei Dollars. Versuchen Sie nie, drüben fernzusehen: alle fünf Minuten kommt Werbung, und immer nur Essen und Trinken. Erwarten Sie auf Ihrem Zimmer keine kleine Hausbar, wie bei uns in der "Post" in Hinterdarching, das gibt's im Lande der Alkoholiker nicht. Aber Sie können sich 24 Stunden am Tag alles auf Ihr Zimmer bringen zu lassen, vom Drink bis zum Steak. Und versuchen Sie nie, drüben ein Brötchen zu essen, das sieht nur so aus, wie eins, ist aber reiner weicher Gummi,- am besten legt man's in die Badezimmertür, wo es tagelang jedes Geräusch dämpft. Und schimpfen Sie auf dieses gottverdammte Land: spätestens auf dem Flugplatz in München wären Sie lieber dort als hier. Sie haben den USA-Virus im Blut, ähnlich einer Malaria, und ich möchte heute lieber in Sausalito leben, oder sonstirgendwo dort drÜben, weil ich in vierzehn Tagen weniger Polizisten gesehen habe, als hier in Bad Tölz in einer Stunde.
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