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Artikel

2001

Kameras Test

Erfrischend anders

Pentax MZ-30 UND MZ-5N

Pentax geht mit seinem Einsteigermodell MZ-30 eigene Wege, um die Handhabung zu verbessern. Ebenso ungewöhnlich, aber anders: DAS Nostalgische Konzept DES Modells MZ-5N - das als einziges Gerät im Test auf Motivprogramme verzichtet.

Auch bei Pentax hat man sich erfolgreich bemüht, ein möglichst einfaches Gerät mit Motivprogrammen zu bauen, ohne dabei aber auf manuelle Steuerung, Zeit- und Blendenautomatik zu verzichten.

Pentax MZ-30

Nach der Dynax 303si ist die Pentax MZ-30 die preiswerteste SLR im Test. Dabei ist sie nicht übertrieben sparsam ausgestattet. Selbst ein Dioptrienausgleich für Fehlsichtige ist eingebaut. Links oben: das Programmrad, mit dem zusätzlich die Filmempfindlichkeit eingestellt wird. An der Pentax schaltet man damit auch den Blitz oder die akustische Rückmeldung ein. Mehrfachbelichtung, Reihenbilder und Blitzsteuerung liegen auf zwei eigenen Knöpfen. Und statt eines Einstellrades für Zeit und Blende hat die MZ-30 einen Schalter, mit dem man die Belichtungszeit direkt und die Blende nach dem Drücken eines zusätzlichen Knopfes stufenweise verstellen kann. Man kann ihn aus der Mittellage nach rechts und links schwenken. Einmal in eine Richtung drücken ändert den Blenden- oder Belichtungswert unreine Stufe. Das mag gewöhnungsbedürftig sein, bisweilen gar zu langsam, doch insgesamt geht das Konzept auf. Die Kamera ist leicht und einfach zu bedienen, allerdings fehlen ihr Kreuzsensor, Abblendtaste, Programmshift und ein selbsttätig arbeitender Blitz. Bemerkenswert ist ihr schneller Bildtransport von zwei Bildern/s.
Die 30er ist wegen der unkomplizierten Bedienung und relativ guter Ausstattung ein Gerät mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Wer auf Kreuzsensor, Abblendtaste und Programmshift verzichten kann, bekommt immerhin eine Kamera, die sich mit der Nikon F65 die Höchstpunktzahl in der Punktwertung der gemessenen Funktionen teilt.

Pentax MZ-5N

Das Gehäuse der MZ-5N verströmt gediegene Solidität - von der Belederung und der matt polierten Karosserie bis hin zu ihren metallenen Innereien wie Bajonett und Filmführung. Im Test einzigartig ist das Bedienkonzept: Belichtungszeit und -korrektur werden per Drehknöpfen gewählt. Auch Mehrfachbelichtung, AF-Messfelder, Selbstauslöser und Belichtungsreihen stellt man dort per Hebelchen an den Wahrädern ein. Eine Anzeige in Form von flüssigkristallinen Zahlen im LCD-Fenster gibt es bei der MZ-5N auch, es ist allerdings, wegen seiner beschränkten Aufgaben, winzig. Ihre Abblendtaste und der Dioptrienausgleich sind erfreulich. Was fehlt, sind Motivprogramme, Kreuzsensor, Programmshift und ein automatisch operierender Kamerablitz. Die MZ-5N schafft, wie die MZ-30, beachtliche zwei Bilder pro Sekunde. Eher ein netter Gag ist eine Maske für Panoramabilder.

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Fazit

Beste Messergebnisse, gute Bedienbarkeit und niedriger Preis empfehlen die MZ-30 dem Einsteiger. Fast doppelt so teuer ist die MZ-5N, die als einzige Kamera im Test keine Motivprogramme bietet. Sie ist mit ihrer Belichtungsreihenautomatik dafür bestens für Diafotografie geeignet. Ihre gelungene nostalgische Ausstrahlung ist ein Argument für Ästheten.

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