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Artikel
Erfahrungsbericht
HD-1 Fujica
Für jedes Wetter auf allen Wegen
Segler und Surfer, Angler und Alpinisten - jetzt könnt Ihr aufatmen, Fujis HD-1 ist da!
"Der Welt erste Kleinbild-AllwetterKamera mit automatischer Lichtmessung" feiert pünktlich zur neuen Skisaison Premiere.
Freilich, lange mußte Fuji und auch alle anderen Kamerahersteller die immer weiter ausufernde Abenteuer-Freizeitwelle einem einzigen Produzenten überlassen: Nikon bot bis jetzt die einzige Off-Road-Kamera, die schon legendäre Nikonos.
So viel wie die kann Fujis HD-1 indes nicht. Die Nikonos ist bis an die 50 Meter wasserdicht - allerdings ist sie recht kostspielig und verlang manuelle Lichtmessung. Doch Fuji peilt eine andere, sicher breitere Käuferschicht an: Wassersportler und Wanderer, Bergsteiger, Jäger, Wüstendurchquerer und Geländewagenfans. Auch Camper und Angler sind als mögliche HD-1-Interessenten angepeilt, von professionellen Verwendern, wie Ingenieure, Architekten, Seeleute und Archäologen einmal ganz abgesehen.
Um es noch einmal deutlich zu unterstreichen: wasserdicht ist die neue Fuji nicht, bei Fischporträts würde der Film vorzeitig gebadet. Durch ein geschicktes System von Gummiarmierungen und silikonpräparierten Dichtungsringen ist die HD-1 jedoch Allwettertauglich, Regen und Staub, Schmutz und Hagel können ihr nichts anhaben.
Handhabung problemlos
Nikons Taucherkamera ist zweifellos für jene Fotografen konzipiert, die sich vornehmlich unter der Wasseroberfläche tummeln - und da ist ein Lichtmesser ohnehin kaum brauchbar. Wird die Nikonos über Wasser eingesetzt, gerät die Zeit- und Blendeneinstellung zur relativen Mühsal - ein Handbelichtungsmesser muß her, will man sich nicht auf Schätzwerte verlassen.
Fujis HD-1 bietet mehr Komfort: Eingebaut ist ein "Electric-Eye", ein CdS-gesteuertes Lichtmeßwerk mit programmiertem, also von der Filmempfindlichkeitseinstellung abhängigem Verschluß. Je nach DIN-Zahl steuert er Verschlußzeiten ein, möglich sind Werte zwischen 1/8 bis 1/500 sec, die Blende wird je nach Lichtverhältnissen automatisch zugeordnet. Die Entfernung muß bei der HD-1 geschätzt werden, Symbole am Einstellring und im Sucher vereinfachen diese Sache; außerdem bewirkt die naturgemäß große Schärfentiefe des 38-mm-Objektivs einen gewissen Spielraum bei der manuellen Messung.
All-Wetter-Blitzer Strobo
Exklusiv zur HD-1 bringt Fuji einen Elektronenblitz heraus, den HD-1 Strobo. Er wird direkt an der Kamera angeschlossen und ist ebenfalls für den All-Wetter-Einsatz konstruiert. Komfortabel: Wird der Strobo eingeschaltet, erfolgt automatisch die Umstellung des Verschlusses auf die Blitzsynchronisation.
Fazit: Trotz der platzraubenden Gummibekleidung ist die HD-1 Fujica noch handlich zu nennen. Mit ihren 375 Gramm kann sie sogar mit herkömmlichen Kompaktkameras konkurrieren - und die sind nicht, wie die HD-1, rostfrei
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