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2003
News
Neu aufgelegt
Voigtländer Heliar 3,5/50 MM
Voigtländer präsentiert eine Neurechnung des 101 Jahre alten Objektivklassikers Heliar 3,5/50 mm. Das 1900 entwickelten Triplet-Objektiv wurde bis in die 70er Jahre produziert und kommt nun als Fünflinser auf den Markt zurück. Die fünf Linsen sind in den typischen drei Gruppen angeordnet. Das matt silberfarben eloxierte Voigtländer Heliar 3,5/50 mm ist versenkbar und wird samt zugehörigem Spezialsucher ausschließlich im Set mit einem Bessa-T-Gehäuse plus Winder T in streng limitierter Stückzahl verkauft. Kamera und Winder gibt es in grau-, oliv-, blau- oder schwarz-lackierter Ausführung je 500-mal. Gegenlichtblende, Objektivabdeckung und M-Bajonett-Adapterring machen das Set komplett. Mit seinem Preis von knapp 1500 Euro hat es einen nicht unbescheidenen Preis. Außer der limitierten Exklusivität gibt es dafür viel Aufmerksamkeit. Die ist nicht nur den farbigen Versionen sicher, sondern auch der schwarzen. Denn in jedem Fall führt das archaische Bedienungsprinzip mit dem versenkbaren Objektiv zu vielfältigem Tun des Fotografen. Nach dem Herausziehen und Verriegeln des Heliars folgen getrennte Suchereinblicke für Bildfeld und Entfernungsmessung - und dann noch der dritte Blick auf die Belichtungsmessung. Der krönende Abschluss und absolute Hingucker: ein Zug am herausgeklappten Griff des manuellen Winders T transportiert den Film so schnell zum nächsten Bild weiter, dass man gegenüber dem normalen Schnelltransporthebel Sekundenbruchteile der zeitraubenden Prozedur vor der Aufnahme zurückgewinnt. Im Ergebnis kann man sich an Bildern tadelloser optischer Qualität erfreuen. Alles andere wäre angesichts der geringen Lichtstärke und des geforderten Preises allerdings auch unverzeihlich, denn bunte Farbe allein macht noch kein Sammlerstück.
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