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2004

Oldtimer

Leica Modell A

Den Anfang dieser neuen Seite in Color, die historische Geräte zum Thema hat, soll ein „Klassiker" machen, eine Kamera mit der eine neue Ära der Fotografie begann: Die Leica A, auch Modell 1 genannt.
Dieses erste serienmäßig hergestellte Modell der Firma E. Leitz in Wetzlar kam 1925 auf den Markt. Zunächst mit Objektiv Elmax 3,5/50, später mit dem legendären Elmar 3,5/50. Beide fest eingebaut.
Die Kamera ist Grundstein einer jeden Leica-Sammlung. Besonders gesucht: Modelle mit niedrigen Nummern und die späte, sehr rare Ausführung mit Hektor 2,5/50. Heutiger Sammlerwert: 800-1200 DM.

Tenax II

Sozusagen als Mini-Contax stellte Zeiss Ikon 1938 die Tenax II vor. Aufgrund der Kriegsentwicklung lief die Fertigung 1941 aus. Die Tenax II war die erste 24 x 24 mm Kamera mit gekuppeltem E-Messer.
Sie hatte einen Compur Verschluss mit Zeiten bis 1/400 Sek. und auswechselbare Objektive: Orthometar 4,5/27, Tessar 2,8/40, Sonnar 2/40 und Sonnar 4/75. Besonderheit: Einfinger-Schnellaufzug.
Unter Zeiss Ikon Sammlern ist die Tenax II gefragt. Vor allem die Wechselobjektive gehören zu den Raritäten. 1939 kostete die Kamera RM 335,- (mit Sonnar 2/40). Ihr heutiger Wert: 300 - 500 DM.

Rolleiflex I

Dieser Urahn der zweiäugigen Spiegelreflexkameras im Format 6x6 erblickte 1928 das Licht der Welt. Damit war ein neuer Kameratyp geschaffen, der die Vorteile der Mattscheibe mit Bedienungskomfort verband. Technische Merkmale: Filmtransport mit Drehknopf, nicht mit Verschlussaufzug gekuppelt. Zeiss Tessar 4,5/75 und 3,8/75 (seltener) in Compur Verschluss mit Zeiten von 1 bis 1/300 Sek. Wer Meilensteine der Kameraentwicklung sammelt, sollte dieses Modell besitzen. Nicht sehr selten, da über 180 000 Stück gebaut wurden. Sammlerwert: 100 - 300 DM. Im Bestzustand teurer, da rar.

Prominent 6 x 9

1931 lief diese „Rollfilmkamera mit allen Schikanen" bei Voigtländer vom Stapel. Sie ist die erste deutsche Klappkamera mit gekuppeltem E-Messer. Zusätzlich hatte sie einen optischen Belichtungsmesser. Es gab zwei Versionen: Mit Skopar 4,5/105 in Turbo Verschluss und Heliar 4,5/105 in Compur. Außerdem ließ sich die Prominent auf das Format 4,5 x 6 umstellen, mit 16 Aufnahmen pro Rollfilm.
Die Kamera war seinerzeit eine bahnbrechende Neuheit und ist daher ein begehrtes Sammelstück. Trotz „aller Schikanen" wurden relativ geringe Stückzahlen verkauft. Das macht sie zur Rarität.
Anmerkung der Redaktion: 
Der heutige Wert der Prominent 6 x 9 würde - soferne man dieses Modell auftreiben könnte - bei 1500 - 2000 DM liegen.

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