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Artikel

2004

Oldtimer

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Oskar Barnacks „Ur-Leica"

Vor 50 Jahren kam die erste Leica auf den Markt. Es war das Modell A. Mit ihr begann eine neue Ara: Die Kleinbildfotografie. Der Ursprung liegt jedoch noch weiter zurück. 1914 hatte ein Konstrukteur bei Leitz es satt, schwere Plattenkameras aus Liebhaberei herumzuschleppen. Er nahm ein Stück Kinofilm und baute darum ein Gehäuse mit Objektiv und Schlitzverschluss. Dieser hatte noch keinen verdeckten Aufzug und daher erhielt das Objektiv eine Klappe. Um das Ding in die Tasche stecken zu können, war das Objektiv versenkbar. Zwei Kinobilder ergaben das Bildformat: 24x36 mm. Da der Film direkt in das Gehäuse gepackt wurde, gab es Platz für 50 Aufnahmen. Der geniale Mann hieß Oskar Barnack und seine Kamera ist als „Ur-Leica" in die Geschichte der Fotografie eingegangen.

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Leica II g

Sie haben richtig gesehen, lieber Leser, da steht II g. Dieses letzte Modell der Leica mit Schraubanschluss für das Objektiv kam nicht mehr auf den Markt und blieb daher ein Prototyp. Technisch ist es eine III g ohne die langen Verschlusszeiten und ohne den Selbstauslöser. Für den Sammler sind die 111 g und die 1 g die letzten Leica-Modelle mit Schraubfassung. Sie wurden 1957, drei Jahre nach Vorstellung der Leica M 3 geliefert. Die III g hatte einen großen Leuchtrahmensucher mit automatischem Parallaxausgleich. Die Blitzsynchronisation gleicht der in den M-Modellen. 1960 wurden die letzten 111 g Kameras hergestellt. Eine gut erhaltene Leica III g ist heute 500 bis 600 DM wert. Die in geringeren Stückzahlen gelieferte 1 g ist kaum unter DM 300 zu haben.

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Leica O-Serie

Barnack bastelte noch eine Reihe von „Modellen", bis man sich bei Leitz 1923 entschloss, eine 0-Serie seiner Kamera zu bauen. 31 Stück, mit Nummern von 100 bis 130 wurden von Hand gefertigt, um den Markt zu testen. Das Objektiv dazu rechnete Prof. Dr. Max Berek. Es hieß Leitz Anastigmat, hatte fünf Linsen, eine Brennweite von 50 mm und seine größte Blende war 1: 3,5. Diese Kameras der 0-Serie hatten bereits einen Schlitzverschluss mit verdecktem Aufzug und - als erste der Welt - eine Doppelbelichtungssperre. Sie waren mit optischem Klappsucher oder mit festem Durchsichtssucher ausgestattet. Nur eines hatte die Kamera nicht, einen Namen. Sammler träumen von diesen Exemplaren. Ihr Preis ist eine Preisfrage!

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Leica M 3

Dieses erste Modell mit Messsucher und Bajonettanschluss für die Objektive gehört auch in eine kleinere Leica-Sammlung. Die M 3 ist ein Meilenstein in der Leica-Entwicklung und außerdem die erste Kleinbildkamera der Weit mit eingebautem Sucher für vier Brennweiten. Diese Serie begann mit der Nummer 700001. Von Sammlern gesucht sind die frühen M 3 Kameras mit der Filmandruckplatte aus Glas. Diese bewährte sich nicht wegen statischer Aufladung und wurde bald durch eine Metallplatte ersetzt. Charakteristisch für die frühe M 3 Ausführung ist auch der Filmtransport, der in zwei Schritten mit dem Schnellschalthebel erfolgt. M 3 Kameras gibt es heute noch gebraucht im Handel. Falls es um ein Sammelstück geht, sollte man die frühe Version kaufen.

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