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Artikel

2004

Extrablatt

Weltneuheit von Konica

Kompakte mit variablem AF-Bereich

Die neue Konica Aiborg sieht aus, als hätten ihre japanischen Konstrukteure dem bekannten Kamera-Design von Colani noch eins draufsatteln wollen - doch nach der äußeren Hülle sollte man eine Kamera nicht beurteilen. Hinter dem gewöhnungsbedürftigen und eher für zierliche japanische Hände dimensionierten Outfit verbirgt sich ein bewegtes Innenleben.
Als erste Kamera überhaupt verfügt die Aiborg über die Möglichkeit, den Autofokusbereich zu variieren. Per Tastendruck kann das Autofokusfeld aus der Bildmitte um jeweils zwei Stufen nach beiden Seiten verschoben werden. Damit wird die Schärfespeicherung, die übrigens bei der Aiborg ebenfalls möglich ist, weitgehend überflüssig, es sei denn, das Hauptmotiv befindet sich ausgerechnet zwischen zwei Meßfeldern.
Außerdem ist die Aiborg neben der üblichen mitten-betonten Belichtungsmessung auch mit Spotmessung ausgestattet. Das ist bei Kompaktkameras eher die Ausnahme. Die ovale Sucher-Markierung für die Spotmessung entspricht dem Autofokusfeld und läßt sich gleichzeitig mit diesem verschieben.
Das dreifache Zoomobjektiv 3,8-8,5/35-105 mm wird in 180 Stufen fokussiert. Sucher und eingebautes Blitz- gerät zoomen mit, der Parallaxenausgleich erfolgt automatisch. Die Bildkontrolle ist somit jederzeit möglich, vorausgesetzt allerdings, daß der zu kontrollierende Be- reich sich nicht außerhalb des Sucherbildes befindet, das nur 80 Prozent des Filmbildes freigibt.
Die Programmautomatik errechnet die optimale Kombination aus Blende und Verschlußzeit, kann außerdem Gegenlicht-Situationen automatisch erkennen und mit berücksichtigen. Der Zentralverschluß wird im Bereich von 6,4 bis r/500 Sekunde(n) stufenlos gesteuert.
Zwölf Aufnahmefunktionen bieten zusätzliche Möglichkeiten der Bildgestaltung: In der Landschaftsfotografie oder bei Auf- nahmen durch Glas kann das Objektiv auf unendlich eingestellt werden. Bei Porträt- oder Stillebenaufnahmen wird im Bereich von 1,5 bis 3,5 Meter die Brennweite in Abhängigkeit von der Entfernung automatisch so eingestellt, daß stets der gleiche Abbildungsmaßstab erhalten bleibt. Schnelle Bewegungsabläufe können mit der Programm-Mehrfachbelichtung festgehalten werden, indem die Kamera sechs schnell aufeinanderfolgende Aufnahmen auf demselben Bild auslöst, wobei bei der dritten der Blitz zugeschaltet wird.
Weitere Aufnahmefunktionen gibt es für Aufnahmen bei Nacht, vom Fernseher, vor hellem Hintergrund, mit Intervalltimer, Mehr-fach- und Langzeitbelichtungen, Belichtungskorrekturen von +/- 1,5 EV sowie Spotmessung.
Außerdem hat die Aiborg die bei Kompaktkameras üblichen Features. Mit vielen Ausstattungsmerkmalen einer Spiegelreflexkamera bei einem Preis von 600 Mark soll sie nach Konica-Auffassung eine Alternative zu einer solchen sein.

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