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Artikel

2004

Digitale Fotografie: Kurztest Casio QV-100

Deutlich verbessert

Die Casio QV-10 war ein Riesenerfolg. Nun erscheint das Nachfolgemodell QV-100 mit einer wesentlich höheren Auflösung: 640 x 480 Pixel. Hält die Praxis, was die Daten versprechen?

Casio hat auf die Kritik an der QV-10 reagiert und präsentiert ein deutlich verbessertes Nachfolgemodell: Die QV-100 arbeitet mit 310 000 Pixeln statt mit 80 000 wie die QV-10. Damit entspricht die QV-100 dem klassenüblichen Standard. Von der Vorgängerin übernimmt die QV-100 das erfolgreiche Konzept: die einfache Bedienung und den Monitor. Dennoch vermissen wir drei Ausstattungsdetails: So hat die Casio keinen Blitz und keinen Wechselspeicher. Der Fotograf muß sich mit einem fest-eingebauten Bildspeicher begnügen. Dieser ist allerdings recht groß (4 MB) und hat Platz für 64 Bilder in der vollen Auflösung. Das dritte Manko betrifft den fehlenden Durchsichtsucher. Der Monitor auf der Kamerarückseite ist ideal, um bereits fotografierte Bilder zu kontrollieren. Als Sucher kann er jedoch nicht überzeugen. Er verbraucht zuviel Strom und begrenzt so die Aufnahmezeit. Durchsichtsucher, wie bei Kompaktkameras üblich, kommen ohne Strom aus. Von diesen Punkten abgesehen, überzeugen das kompakte Design und die einfache Bedienung. Besonders praktisch sind die recht gute Makro-Einstellung und das um 270xGRADx schwenkbare Objektiv. Zu den pfiffigen Detaillösungen gehört ferner die Belichtungskorrektur per Schaltwippe: Änderungen werden live auf dem Bildschirm kontrolliert. Allerdings stimmt die Helligkeit nicht immer mit dem Ausdruck überein. Ein weiterer Pluspunkt des Casio-Konzepts ist der direkte Druckeranschluß. Sie verbinden die QV-100 mit dem Casiodrucker QG-100 und printen Ihre Aufnahmen ohne PC. Sie können die Casio-Bilder natürlich auch in einen PC laden. 

Testurteil 

Die neue QV-100 liefert wesentlich schärfere Bilder als 1 die alte QV-10. Allerdings sind die Prints sehr kontrastreich und wirken unruhig. Zu den Pluspunkten gehört der Monitor, die Makroeinstellung, das drehbare Objektiv, die einfache Bedienung und der direkte Druckeranschluß. Es gibt jedoch auch einige negative Details: kein Blitz, kein Wechselspeicher und kein Durchsichtsucher zusätzlich zum Monitor.

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