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2004
Digitale Fotografie: Konica Q mini und Canon Powershot 350
Gleich und gleich
Konica und Canon haben in ihre neuen digitalen Modelle Q mini und Powershot 350 dieselbe Technik gepackt. Die handlichen Geräte unterscheiden sich lediglich durch ihr Gehäusedesign, beim mitgelieferten Zubehör und im Preis.
Die bauähnlichen Kameras Q mini von Konica und Powershot 350 von Canon speichern die Aufnahmen auf einer wechselbaren Compact Flash Card (CF) ab. Ausgeliefert werden beide Modelle mit einer 2-MB-Karte, die 47 Bilder in der gröbsten Auflösung, 23 in der mittleren und 11 Aufnahmen in der feinsten Auflösung speichern kann. Zusätzliche Karten mit Speicherkapazitäten von 4, 10 oder 15 MB sind erhältlich.
Statt mit einem Sucher sind beide Modelle mit einem 1,8 Zoll großen Farbdisplay ausgestattet, das sich zum bequemen Betrachten um bis zu 45xGRADx kippen läßt. Auf diesem Display kann man die gespeicherten Aufnahmen einzeln, in Vierer- oder Sechzehnerblöcken darstellen. Wahlweise kann man die Kameras zum Betrachten der Bilder auch an den PC oder den Fernseher anschließen. Selbstauslöser, Makrofunktion, zuschaltbarer Blitz mit Rote-Augen-Reduktion, automatischer oder manueller Weißabgleich und Belichtungskorrektur gehören zu den Komfortfunktionen beider Modelle. Außergewöhnlich ist die Möglichkeit, Farbnegative mit Hilfe der Kamera auf dem LCD als Positive zu betrachten: Dazu muß man die Negative auf einen Leuchttisch legen, an der Kamera die Makrofunktion wählen, die Betriebsart "negativ" einstellen und einen Weißabgleich vornehmen. Auf dem Display erscheinen dann alle Farben umgekehrt. Allerdings darf man an die Qualität der Abbildungen wegen der beschränkten Display-Auflösung von nur 312 x 230 Pixeln keine allzu hohen Erwartungen stellen.
Die technischen Daten der Q mini und der Powershot stimmen überein; Unterschiede bestehen im Design und in der Ausstattung: Während Konica die Q mini mit Alkali-Batterien verkauft, gehören bei der etwas teureren Canon Powershot Nickel-Cadmium-Akkus und ein Netzteil zum Lieferumfang. Selbstverständlich lassen sich beide Kameras sowohl mit Alkali-Batterien als auch mit Akkus betreiben - der Einsatz von wiederaufladbaren Nickel-Cadmium-Zellen ist allerdings im Vergleich zu Batterien auf Dauer billiger und bequemer.
Testurteil Die Bedienung der Q mini und der Powershot 350 ist sehr einfach und bietet viele nützliche Komfortfunktionen - allerdings fehlt ein Sucher. Der Speicherplatz der mitgelieferten CF-Card ist mit maximal 47 Bildern knapp bemessen. Der im Vergleich zur Q-EZ und PhotoSmart hohe Preis erklärt sich aus der guten Ausstattung und dem farbigen LC-Display.
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