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2004
Digitale Fotografie: Kodak DC 200
TEST
Echt scharf
Für Digitalkameras mit hoher Auflösung muß man meist auch hohe Preise zahlen. Nicht so bei Kodak: die DC 200 mit einer Million Pixeln kostet nur 1300 Mark.
Mit einer knappen Million Pixeln arbeiten die Digitalkameras Kodak DC 210 (siehe Test in COLOR FOTO 2/98) und die 500 Mark preiswertere DC 200. Der Preisunterschied beruht auf der einfacheren Ausstattung der DC 200 - sie hat im Gegensatz zur DC 210 kein Zoomobjektiv, sondern arbeitet mit der 6-mm-Festbrennweite (entspricht 39 mm bei Kleinbild). Dies ist zwar der einzige nennenswerte Unterschied zwischen den Modellen - in der Praxis jedoch ist er ganz wesentlich. Ansonsten haben die beiden Kameras dieselben Stärken und Schwächen.
Zu ihren Stärken gehören gute Bildqualität und das übersichtliche On-Screen-Menü. Das sieht nicht nur schön bunt aus - die großen Buchstaben und farbigen Symbole sind auch sehr gut erkennbar. Zur Bedienung kann man ganz einfach mit zwei Pfeiltasten durch das Menü blättern. Komfortabel ist die Wiedergabefunktion der Bilder: das Display zeigt jeweils drei Miniaturbilder (Thumbnails) gleichzeitig an, eines davon wird größer dargestellt. Diese Darstellungsweise bietet dem Betrachter einen guten Überblick.
Die Schwächen der Kodak DC 210/200 liegen eindeutig in der Ergonomie: das Gehäuse ist zwar formschön und handlich, aber das Objektiv sitzt ungewöhnlich weit links. So kann es leicht passieren, daß man beim Fotografieren einen Finger davorhält - zumal es flach in die Kamera eingelassen ist und der Finger deshalb leicht darüberrutschen kann. Unpraktisch ist auch die Position des Suchers, der fast in der Kameramitte sitzt. Die Folge: der Fotograf reibt sich beim Blick durch den Sucher die Nase am Display.
Fazit: Die Kamera liefert gute Bildqualität, ergonomisch ist sie jedoch gewöhnungsbedürftig. Wer sich dennoch für Kodak entscheidet, sollte das teurere Zoommodell wählen.
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