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2004

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Flexibel

KURZTEST: SONY DSC-F707

Mit 5-Megapixel-Chip, Fünffachzoom, verbesserter Bedienung und Magnesiumgehäuse verführt die Sony DCS-F707 auch überzeugte Kleinbildfotografen. Das Carl Zeiss Vario-Sonnar 2-2,4/9,7-48,5 mm (entspricht 38-190 mm bei KB) prägt die imposante Erscheinung der Sony DCS-F707, wie es schon bei der DCS-F505 der Fall war. Geblieben ist auch die bewegliche Verbindung mit dem eigentlichen Kamerabody. Leider arbeitet die motorische Zoomverstellung nicht so direkt, wie man es von manuellen Drehring-Zooms kennt.
Das neue Topmodell profitiert vom Sony-eigenen 5-Megapixel-Chip, der sein Debüt schon in der Minolta Dimage 7 gab.
Der von Sony als Super-HAD-CCD bezeichnete Chip zeichnet sich durch Pixel mit besonders großer Oberfläche aus. Eine neue Software reduziert zudem in der Funktion "Slow Shutter" bei Langzeitbelichtungen wirkungsvoll das Bildrauschen. Der Trick: die Kamera macht nach der Langzeitbelichtung eine zweite "Belichtung", allerdings ohne Motiv, so dass nur das Rauschen aufgezeichnet wird. Die so für jeden Pixel erfassten Rauschwerte werden dann aus dem eigentlichen Bild rechnerisch entfernt. Grundlage einer sicheren Belichtung ist eine Mehrfeldmessung, die das Motiv in 49 Feldern misst und analysiert, um so auch kontrastreiche Motive in den Griff zu bekommen. Dafür hat Sony der F707 jetzt zusätzlich einen 14-bit-AD-Wandler für die Signalverarbeitung spendiert. Er kann 16 384 Stufen statt der 4096 eines 12-Bit-Wandlers darstellen. Das für eine Digitalkamera recht zügig arbeitende Autofokussystem wird bei Dunkelheit von einem neuartigen AF-Hilfslicht unterstützt. Es nutzt statt der bisher üblichen roten LEDs einen Laser der ungefährlichen Klasse 1, der ein gitterförmiges Punktmuster auf das Motiv wirft. Der größte praktische Fortschritt bei der DCS-F707 gegenüber der F505 ist der elektronische Sucher mit Dioptrienkorrektur. 180 000 Pixel sorgen für eine zufriedenstellende Auflösung, Gut gefällt auch die schnelle Reaktionszeit der neuen Sony. Rund zwei Sekunden nach dem Antippen des Hauptschalters ist die Kamera einsatzbereit, es sei denn, der ins Objektiv integrierte Blitz muss erst geladen werden. Auch beim Speichern der gerade gemachten Bilder arbeitet die DCS-F707 deutlich schneller als die Dimage 7 bei gleich großen Dateien. Von einigen kleinen Ausnahmen abgesehen ist die DCS-F707 intuitiv und gut zu bedienen. Viele manuelle Einstellmöglichkeiten geben auch kreativen Fotografen Freiraum. Eine Clip-Motion-Funktion erlaubt die Animation von Standbildern, Bis zu 90 Minuten lange Movies in begrenzter Auflösung sind mit einem 128-MB-MemoryStick möglich. Darüber hinaus bringt die DCS-F707 einige Sony-exklusive Funktionen mit. Bei "Nightframe" arbeitet der Autofokus bei völliger Dunkelheit und ein Vorblitz nach der Auslösung sorgt für überraschend ausgewogene Blitzbelichtungen. "NightShot" erlaubt grau-grünlich schimmernde SW-Aufnahmen selbst bei absoluter Dunkelheit. Die Kamera wird 3200 Mark kosten.

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