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2004

NEWS

Canon legt nach

POWERSHOT G2 MIT 4 MILLIONEN PIXEL

Mit seiner neuen Digitalkamera G2 ergänzt Canon die Power-Shot-Reihe um ein neues Topmodell der 4-Mio.-Pixel-Klasse. Wie kaum anders zu erwarten, baut der Newcomer auf dem Erfolgsmodell G1 auf. Beibehalten wurde das einer analogen Kamera nachempfundene Bedienkonzept mit Programmwahlschalter und eigenen Bedientasten für häufig benötigte Funktionen. Auch der nach fast allen Seiten schwenkbare Monitor, ebenfalls eine Stärke der G1, findet sich bei der Neuen wieder. Die Display-Anzeige wurde allerdings um eine Histogramm-Funktion ergänzt, um die Tonwertverteilung im Bild grafisch sichtbar zu machen. Das neu gestaltete Metallgehäuse wirkt gefälliger und ist um einen Handgriff ergänzt, der die Haptik entscheidend verbessert. Das lichtstarke Zoomobjektiv (1:2-2,5) kennt man dagegen schon von der Canon PowerShot G1; es entspricht in seiner Brennweite einem Kleinbildzoomobjektiv mit 34-102 mm.
Der RGB-CCD-Sensor der G2 zeichnet Bilder mit einer Auflösung von maximal 2272 x 1704 Pixel. Der Zuwachs an Auflösung im Vergleich zur G1, die 2048 x 1536 Pixel bot, beträgt elf Prozent. Außerdem will der neue RGB-CCD-Sensor den im CMYK-Farbraum angesiedelten Bildsensor der G1 auch in der Farbwiedergabe und im Rauschverhalten überflügeln. Bei Langzeitbelichtungen ab 1,3 Sekunden greift überdies eine automatische Rauschreduzierung in das Geschehen ein. Eine optimierte Signalverarbeitung verkürzt die Aufnahmeintervalle, so dass jetzt bis zu 2,6 Bilder pro Sekunde möglich sind.
Die schon bei der PowerShot G1 umfangreiche Liste an Ausstattungsmerkmalen hat Canon bei der G2 um einige wichtige Positionen erweitert. Dazu gehört etwa die Mehrfeldmessung, die jetzt neben der mittenbetonten Integralmessung und der Spotmessung zur Verfügung steht. Oder der Autofokus mit nunmehr drei Messfeldern, von denen jedes auch mit der Spotmessung gekoppelt werden kann.
Das eingebaute Blitzgerät kennt fünf Betriebsarten; Blitzlichtkorrekturen über einen Bereich von ±2 Blenden sind ebenso möglich wie die Messwertspeicherung. Darüber hinaus hat der Anwender die Möglichkeit, Blitzgeräte der Canon-Speedlite-Serie über den eingebauten Blitzschuh zu adaptieren. Bei dieser Kombination werden auch anspruchsvolle Steuerfunktionen wie die E-TTL-Messung, die Verknüpfung der Blitzlichtmessung mit dem jeweils aktiven Messfeld, unterstützt. Wichtig und von besonderem Interesse für Makro-Fotografen: Auch der Ringblitz MR-14EX harmoniert optimal mit der G2.
Ebenfalls erfreulich ist die Tatsache, dass Canon dem Anwender ab Werk eine Speicherkarte mit immerhin 32 MB "spendiert". Auch der leistungsfähige Lithium-Ionen-Akku, der bereits der G1 wichtige Pluspunkte verschaffte, ist mit von der Partie. Den Mehrwert an Auflösung und Ausstattung verbindet Canon bei der G2 mit einer für Digitalkameras eher moderaten Preisgestaltung: 2300 Mark ist ein vergleichsweise günstiger Einführungspreis und ein harter Brocken für die Konkurrenz mit 3 bis 4 Mio. Pixel.

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