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2005
KAMERAS TEST
Sony Cybershot DSC-F717
Volles Rohr
Sony hat die Cybershot DSC-F707 optimiert. Die neue F7 17 bietet ebenfalls fünf Megapixel und das lichtstarke Fünffachzoom.
Die digitale Kompakte mit dem wuchtigsten Objektiv ist wieder da: als DSC-F717. Der Nachfolger der F707 besteht hauptsächlich aus dem klappbaren 5fach-Zoomobjektiv (38 bis 190 mm) mit der exzellenten Lichtstärke von 2-2,4. Der Body ist da schon fast zu klein zum Halten. Optisch gibt es kaum Unterschiede zum Vorgängermodell, von der leichten Champagnerfärbung und der praktischeren Verteilung der Bedienelemente links am Gehäuse abgesehen. Die Randabschattung ist behoben, da wird jetzt elektronisch verstärkt. Der verbesserte Fokussierring ist umschaltbar und wird wahlweise zum manuellen Zoomring. Da klappt die Auswahl des Bildausschnittes natürlich exzellent. Die Zweihandkamera erhält traditionell keine Spitzen-Haltungsnote, dafür ist die Bedienung umso einfacher und eleganter. Das bewährte, wenig vom Motiv abschattende Menü, enthält nur die nötigsten Einträge. Die Bedientasten für die wichtigsten Funktionen, wie manueller Weißabgleich, Blendenkorrektur, Wahl der Belichtungsmessung, Blendenarretierung, und der Wähler für manuelles Zoom und Fokus liegen außen am Objektiv. Ein Stell- und Drückrad erledigt sämtliche manuellen Blenden- und Zeitvorwahlarbeiten schnell und einfach. Bei dieser Kamera sind kaum Fehleinstellungen möglich, zumal sowohl bei der Aufnahme wie bei der Wiedergabe die Einstellwerte komplett und neuerdings sogar mit Histogramm angezeigt werden. Wenig überzeugend ist der flaue elektronische Sucher, der keine echte Alternative zum besseren Scharfstellen bietet. Im Vergleich zum Vorgängermodell arbeitet die Neue jetzt etwas schneller bei einem geringfügig gesenkten Stromverbrauch im Testzyklus. Während die Auflösung etwas sank, ist die Farbgenauigkeit nun besser und der darstellbare Objektkontrast höher. Die Kamera ist mit 2,5 s schnell startklar, und löst auch einigermaßen zügig aus. Einen weiteren Pluspunkt stellt die Serienschussfunktion mit rasanten 2,9 Bildern pro Sekunde dar, und dank USB-2.0-Schnittstelle dauert die Datenübermittlung zum PC nur mehr halb so lange.
Besonders gut eingerichtet ist die 717 auf Dunkelheit. Sie erlaubt grünweiße-Infrarotaufnahmen, oder sie setzt ihr "Nachtsichtgerät" ein, uni Gegenstände sichtbar und per Laserkanone fokussierbar zu machen: Das Laserhologramm sorgt dann für richtige Fokussierung und Blitzbelichtung. Die Twilight-Programmodi optimieren die Belichtung für Dämmerungsschüsse, denen auch eine maximale Empfindlichkeit von ISO 800 entgegenkommt. Bei dieser Empfindlichkeitsstufe jedoch sinkt das ohnehin nicht sehr satte Rauschverhältnis nochmals deutlich ab.
Die Videofunktionen sind traditionell bei Sony stark. In Viertelbildschirm-Auflösung entstehen fast ruckelfreie Szenen (16,7 Bilder/s), mit vergleichsweise sehr guter Tonqualität, deren Länge nur die Kapazität des eingeschobenen Memory-Sticks limitiert.
Fazit
Eine der übersichtlichsten Kameras auf dem Markt mit überdurchschnittlichen Bildergebnissen und unbeschränkten manuellen Gestaltungsmöglichkeiten, den besten Nachtschusseigenschaften und einer langen Akkustandzeit. Wer eine Kamera mit großem Zoombereich sucht, sollte die Sony DSC-F717 unbedingt in die engere Wahl ziehen.
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