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Artikel

2006

KAMERAS TEST

Kompakt-Kamera mit 6 Megapixeln

Senkrecht starter

Fuji hat eine sehr kleine Hochkantkamera konstruiert, die erstmals eine Auflösung von 6 Megapixeln realisiert. Das Beste: Das Schmuckstück ist mit 600 Euro nicht einmal teuer.

Herzstück der Finepix F610 ist der neue 6-Megapixel-CCD, den Fujifilm erstmals in die F7000 einbaute (Test in Heft 1/2004). Nun erscheint der selbstentwickelte Sensor, ein „Super-CCD" der vierten Generation, in der besonders schlanken und hoch statt quer angelegten F610. Deren Metallbody macht einen sehr stabilen und bestens verarbeiteten Eindruck. Nur wenige Millimeter trennen die Fujifilm vom Scheckkartenformat.
Die wertig verarbeiteten, aber sehr kleinen Bedienelemente sitzen weit außen rechts in Daumennähe und unter dem Display. Über ein kleines Modusrad lassen sich die Fotofunktionen anwählen. Die Belichtungssteuerung erfolgt automatisch, halbautomatisch, manuell oder mit Hilfe von Motivprogrammen. Vier Spezialprogramme für Porträt, Sport, Landschaft sowie Nachtaufnahmen sollen Einsteiger unterstützen. Zusätzlich gibt's einen Filmmodus mit TV-Auflösung. Je nach getroffener Fotografiereinstellung sind über die Menütaste weitere Parameter einstellbar. Das poppige, leicht verständliche Menü beherbergt Einstellmöglichkeiten wie Weißabgleich, Fokussierarten, Blitzlichtkorrektur, Bildschärfung und die Belichtungsmessungen (integral, Spot, Matrix). Mit Hilfe der für Fuji typischen F-Taste sind Bildgröße, digitale Farbeffekte und die Empfindlichkeitsskala bis ISO 800 verfügbar. Bei der Bilddarstellung überzeugt der Monitor mit einer glasklaren Wiedergabe dank großem 1,8-Zoll-Format und 134 000 Pixel. In einem zweiten Menü unter dem Monitor erscheinen abhängig vom gewähltem Aufnahmemodus elementare Parameter als LCD-Einblendung. Blitzeinstellungen, Makrobereich oder Serienschussfunktion werden dort angewählt. Auch die Belichtungswerte werden hier justiert. Das Display leuchtet bei wenig Umgebungslicht in eindrucksvollem Blau.

Fuji hat eine sehr kleine Hochkantkamera konstruiert, die erstmals eine Auflösung von 6 Megapixeln realisiert. Das Beste: Das Schmuckstück ist mit 600 Euro  nicht einmal teuer.

Die Kamera lässt nur wenig Raum für die Finger. Schnell landet der Daumen auf dem Display, oder aber der Zeigefinger kommt mit dem ausklappenden Blitz neben dem Auslöser in Konflikt. Durch das herausstehende 3fach-Zoom-Objektiv findet auch der Mittelfinger an der Vorderseite nur wenig Raum. Damit der Fotograf die Kamera wirklich sicher halten kann, muss er beide Hände benutzen. Zum Bedienen braucht er sie ohnehin.
Die Diva ist nicht nur schön, sondern auch schnell. Nach 1,3 Sekunden Einschaltverzögerung ist das Objektiv mit umgerechnet 35 bis 105 Millimeter Brennweite ausgefahren und nach weiteren 0,3 Sekunden ist der erste Schuss im Kasten. Ebenfalls sehr zügig schaltet die Kamera auf Wiedergabe. Die Bildergebnisse lassen sich mit der gigantischen 16fach-Lupe äußerst genau und zuverlässig kontrollieren. Sogar das Rauschen im Bild ist erkennbar. Das ist nämlich das größte Problem der Aufnahmen. 26,9 S/N Rauschen sind kein berauschender Wert. Auflösungsseitig entsprechen die Bilder sehr guten 5-Megapixel-Aufnahmen mit 842 Linienpaare pro Bildzeile. Die Bilder sind scharf, doch sollte der abbildbare Motivkontrast höher sein. Stattdessen übertreibt die elektronische Kantenaufsteilung und zieht den Kontrast in den Bildern zu hoch. Die Werte eines zweiten Testmodells bestätigten die Ergebnisse des ersten Musters. Zudem fielen wiederum die zahlreichen Pixelfehler (412) negativ auf. Auch die Verwacklungswarnung kommt häufig zu spät - vor allem deshalb, weil sich der Blitz nicht automatisch aktiviert, sondern immer erst ausgeklappt werden muss.
600 Euro kostet die Finepix inklusive der Dockingstation, über die sowohl die Kamera-Akkus geladen als auch die Bilddaten per USB-Anschluss zum Rechner übertragen werden. Zusätzlich zum Videoanschluss, der das Betrachten der VGA-Aufnahmen mit 30 Bildern pro Sekunde am TV ermöglicht, ist die neue Finepix F610 jetzt PictBridge-kompatibel. Ein direktes Ausdrucken der Bilder am Drucker stellt damit kein Problem dar.

Die Kamera lässt nur wenig Raum für die Finger. Schnell landet der Daumen auf dem Display, oder aber der Zeigefinger kommt mit dem ausklappenden Blitz neben dem Auslöser in Konflikt. Durch das herausstehende 3fach-Zoom-Objektiv findet auch der Mittelfinger an der Vorderseite nur wenig Raum. Damit der Fotograf die Kamera wirklich sicher halten kann, muss er beide Hände benutzen. Zum Bedienen braucht er sie ohnehin.
Die Diva ist nicht nur schön, sondern auch schnell. Nach 1,3 Sekunden Einschaltverzögerung ist das Objektiv mit umgerechnet 35 bis 105 Millimeter Brennweite ausgefahren und nach weiteren 0,3 Sekunden ist der erste Schuss im Kasten. Ebenfalls sehr zügig schaltet die Kamera auf Wiedergabe. Die Bildergebnisse lassen sich mit der gigantischen 16fach-Lupe äußerst genau und zuverlässig kontrollieren. Sogar das Rauschen im Bild ist erkennbar. Das ist nämlich das größte Problem der Aufnahmen. 26,9 S/N Rauschen sind kein berauschender Wert. Auflösungsseitig entsprechen die Bilder sehr guten 5-Megapixel-Aufnahmen mit 842 Linienpaare pro Bildzeile. Die Bilder sind scharf, doch sollte der abbildbare Motivkontrast höher sein. Stattdessen übertreibt die elektronische Kantenaufsteilung und zieht den Kontrast in den Bildern zu hoch. Die Werte eines zweiten Testmodells bestätigten die Ergebnisse des ersten Musters. Zudem fielen wiederum die zahlreichen Pixelfehler (412) negativ auf. Auch die Verwacklungswarnung kommt häufig zu spät - vor allem deshalb, weil sich der Blitz nicht automatisch aktiviert, sondern immer erst ausgeklappt werden muss.
600 Euro kostet die Finepix inklusive der Dockingstation, über die sowohl die Kamera-Akkus geladen als auch die Bilddaten per USB-Anschluss zum Rechner übertragen werden. Zusätzlich zum Videoanschluss, der das Betrachten der VGA-Aufnahmen mit 30 Bildern pro Sekunde am TV ermöglicht, ist die neue Finepix F610 jetzt PictBridge-kompatibel. Ein direktes Ausdrucken der Bilder am Drucker stellt damit kein Problem dar.

Fazit

Susan Rönisch

Schickes Outfit, Funktionalität, Schnelligkeit und Preis sprechen für den Schnellstarter. Jedoch ist das Bedienkonzept gewöhnungsbedürftig und die Bildergebnisse gehören eher zum Mittelmaß.

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