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2006

KAMERAS TEST

Mega-IN

7 Megazoomkameras

Viele Digitalfotografen schätzen Kameras mit einem großen Zoombereich. Wir haben sieben solche Kameras mit Auflösungen von 3 Megapixel, 4 Megapixel und 5 Megapixel überprüft.

Wer sich für eine Megazoomkamera interessiert, hat die große Auswahl, denn das Marktangebot wächst und schließt nahezu jede Lücke, wie die sieben sehr unterschiedlichen Konzepte unserer Testkandidatinnen zeigen. Neben Auflösung, Zoombereich und Preis sollten Sie einen vierten Punkt unbedingt beachten: die Ausstattung. Brauchen Sie beispielsweise einen Bildstabilisator, sind manuelle Einstellmöglichkeiten wichtig, wollen Sie externe Blitzgeräte anschließen?
Fujifilm, Kodak, Konica Minolta und Panasonic optimieren mit ihren neuen Kameras bereits bekannte Modelle. Pentax schickt sein erstes Megazoommodell ins Rennen, eine Fotokamera mit ausgeprägter Videofunktion.

3-Megapixel-Kameras

Konica Minolta Dimage Z10

Das neueste Modell der KonicaMinolta-Z-Serie heißt Z10 und bietet eine Brennweite von 36-290 mm (bezogen auf das Kleinbildformat). Allerdings hat das Objektiv nur eine mittelmäßige Lichtstärke von 3,2-3,4. Im Makromodus liegt die Naheinstellgrenze bei ausgezeichneten 1 cm. Nur mäßig verarbeitet wirkt die silbergraue Kunststoffverkleidung. Mit dem dicken Plastikknauf liegt die Z10 jedoch griff sicher in der Hand. Zur Bedienung muss man beide Hände einsetzen. Als ergonomisch nicht besonders günstig erweist sich zudem die Zoomwippe. Der Zoombereich ist innerhalb von zwei Sekunden durchlaufen, doch stehen vergleichsweise wenig Zoompositionen zur Verfügung. Vorteilhaft ist die frei programmierbare Funktionstaste, deren Belegung man im dreigeteilten und leicht verständlichen Menü einstellt. Dort findet man auch die Weißabgleichsmodi, Messmethoden, Autofokuseinstellungen, Schärfung, Kontrast sowie Sättigung. Lichtempfindlichkeiten bis ISO 400 und die Langzeitbelichtung mit bis zu 30 Sekunden ermöglichen auch Nachtaufnahmen. Über das Moduswahlrad lassen sich Motivprogramme, Programmautomatik, Blenden- bzw. Zeitautomatik oder völlig manuelles Fotografieren einstellen. Die richtige Belichtung erleichtert ein Histogramm, auch wenn die Kontrolle auf dem kleinen 1,5-Zoll-Monitor nicht immer leichtfällt.
Die Auflösung ist mit 636 Linienpaaren pro Bildhöhe für eine 3-Megapixel-Kamera in Ordnung. Und das Rauschen bleibt mit 30,5
S/N bei ISO 100 noch akzeptabel - wenn auch unterdurchschnittlich. Dagegen fällt das Rauschen bei ISO 400 14,2 S/N deutlich zu hoch aus, und die Kamera stellt recht langsam scharf.
Fazit: Die Dimage Z10 ist günstig und bei ISO 100 in Ordnung, lässt aber bei ISO 400 deutlich nach, was zusammen mit dem langsamen Autofokus einen Preistipp für das 250-Euro-Modell verhindert. Zudem liegen weder Akkus noch Ladegerät bei.

Panasonic Lumix DMC-FZ3

Markantestes Detail der Panasonic FZ3 ist ihr 12-fach-Zoomobjektiv von Leica mit einem Brennweitenbereich von 35-420 mm (KB). Die durchgängige Lichtstärke von 2,8 über den kompletten Zoombereich ist auffallend gut. In nur zwei Sekunden ist die komplette Brennweite durchlaufen. Ein weiterer Pluspunkt ist der optische Bildstabilisator, Panasonics OIS-System. Besonders bei schwierigen Lichtverhältnissen oder langen Brennweiten ermöglicht der Bildstabilisator noch unverwackelte Bilder aus der Hand, wenn bei konventionellen Kameras bereits ein Stativ nötig ist.
Das robuste Kunststoffgehäuse wirkt wie ein verkleinerter Abguss
der bekannten FZ10 und liegt gut in der Hand. Alle Bedienelemente sind gut erreichbar, vor allem über das große Moduswahlrad. Blenden-, Zeitautomatik oder komplett manuelle Einstellungen (die die FZ3 im Gegensatz zur Vorgängerin FZ1 jetzt auch anbietet) sind darauf schnell angewählt.
Alternativ stehen neun Motivprogramme für Standardsituationen und eine Programmautomatik zur Verfügung. Ist Panasonics typischer „Herzchen-Modus" aktiviert, verschwindet nahezu jede manuelle Einstellung. Das übersichtliche Menü umfasst Parameter wie Weißabgleich, Lichtempfindlichkeit bis ISO 400 und die neuen Autofokus-Betriebsarten. Die Belichtung misst die FZ3 über Matrix, integral oder Spot. Sichten kann man seine Fotos auf dem 1,5 Zoll kleinen Monitor. Der dokumentiert die gewählten Fotoparameter lückenlos, inklusive Aufnahmehistogramm und Gitter. Zusätzlich sorgt der elektronische Sucher mit 114 000 Pixeln für guten Durchblick.
Hohe Geschwindigkeit bietet der neue Bildverarbeitungsprozessor mit 4,4 vollaufgelösten Fotos pro Sekunde. Mit 1,9 Sekunden Einschaltverzögerung ist die FZ3 knapp zwei Sekunden schneller schussbereit als ihr Vorgängermodell. Doch 0,7 Sekunden Auslöseverzögerung inklusive Autofokus sind höchstens Mittelmaß und für Schnappschüsse zu langsam. Bei der Auflösung sorgt der neue Prozessor für Top-Werte, das Rauschen ist jedoch zu hoch und bereits bei ISO 100 deutlich unterdurchschnittlich. Hinzu kommen eine vergleichsweise ungenaue Farbwiedergabe und Probleme mit kontrastreichen Motiven bei ISO 400.
Fazit: Auf der Plus-Seite der 400-Euro-Kamera stehen das lichtstarke Zoom und der Bildstabilisator, auf der Minus-Seite ein zu hohes Rauschen bereits bei mittleren Empfindlichkeiten.

Pentax Optio MX

Durch das Prinzip „2 in 1" (Digitalkamera mit erweiterten Videofunktionen) sollen Fotografen und Filmer mit der Optio MX gleichermaßen bedient werden.
Der Filmkamera-typische Drehgriff sorgt für spannendes Design. Die Kamera wird dennoch besser mit zwei Händen gehalten. Auf dem Griff sind sowohl Fotoauslöser als auch die Aufnahmetaste für die Videofunktion im MPEG-4-Format angebracht. Die Lage der Taste führt leider oft zu unfreiwilliger Videoaufzeichnung. Kritikwürdig ist auch die Menüsteuerung von Pentax. Sowohl die Bestätigungsfunktion der Steuertaste als auch die anderen Tasten sind fummelig und nichts für dicke Finger. Oft steht der schwenkbare 1,8-Zoll-Monitor im Weg. Ist er nach oben geklappt, liegt er genau zwischen Betrachterauge und Bedienelementen.
Mit dem scharfen und rauschfreien Display arbeitet es sich gut, zumal Gitter und Histogramm nützliche „Schützenhilfe" leisten. Einmal im Menü, zeigt es zahlreiche Einstellparameter - Lichtempfindlichkeiten bis ISO 400, 13-stufige Blendeneinstellung und sogar Sättigungs-, Kontrast- und Schärfewerte.
Neben den drei Standard-Belichtungsmessmethoden stehen Ambitionierten außerdem sechs Modi zum Weißabgleich und eine Blitzlichtkorrektur zur Verfügung. Auf dem Auswahlrad gibt es Blendenautomatik, Zeitautomatik und zehn Motivprogramme sowie einen manuellen Modus.
Das Zoom mit einer Brennweite von 38-380 mm (KB) bietet eine mäßige Lichtstärke von 2,9-3,5. Zudem ist die Optio MX beim stufenlosen Durchlaufen der Brennweite recht langsam: 3,4 Sekunden lassen das Zoomen auf ein bewegtes Objekt zu einem Glücksspiel werden.
Bei schlechten Lichtverhältnissen und ISO 400 rauscht die Optio MX mit 14,9 S/N ordentlich. Besser sieht es bei ISO 100 aus. Ein Rauschabstand von 33,6 S/N ist erträglich. An dieser Stelle ist auf die Automatik Verlass - trotz schlechten Lichtes fotografiert die Kamera mit niedrigen ISO-Werten. Sehr gute Farbwiedergabe, ein ordentlicher Tageslicht-Weißabgleich, gepaart mit intensiven Kontrasten, verleihen den Aufnahmen Plastizität. Die Auflösung beträgt allerdings nur 609 Linienpaare und der Autofokus arbeitet viel zu langsam.
Fazit: 430 Euro sind kein Pappenstiel für 3 Megapixel. Dennoch könnte sich das extravagante Foto-/Film-Konzept mit seinem umfangreichen manuellen Spielraum in einem deutlich schnelleren Nachfolgemodell durchsetzen.

4-Megapixel-Kameras

Fujifilm Finepix S3500

Die Finepix 53500 sucht ihre Käufer bei den Einsteigern. Deshalb hat sie „nur" ein 6-fach-Zoom mit einer Brennweite von 39-234 mm (KB). Das Zoom reagiert gut auf die Bedienwippe, braucht aber trotz des kleinsten Brennweitenbereichs zwei Sekunden für das Durchlaufen der Brennweitenbereiches, also genauso lange wie die Panasonic FZ3 mit 12-fachZoom oder die Minolta Z10 mit Achtfachzoom.
Das silberfarbene Kunststoffgehäuse der kompakten Finepix S3500 liegt dank des herausgearbeiteten Haltegriffs sicher in der Hand. Fast automatisch positioniert man den Zeigefinger am Auslöser und den Daumen an der Zoomwippe oder dem Modusrad. Auch das Bedienkonzept ist gelungen und leicht verständlich. Allerdings bietet die Fujifilm weniger Einstellmöglichkeiten als die meisten Konkurrentinnen: Am Modusrad stehen lediglich Vollautomatik, ein „Szenemodus" mit vier Motivprogammen und ein eingeschränkter manueller Modus bereit. Bei manueller Einstellung bietet das Menü drei Blendenwerte zur Auswahl.
Das bunte Fuji-Menü beherbergt außerdem Weißabgleich, Blenden-/ Blitzkorrektur und Schärfung. Eine manuelle ISO-Wahl fehlt, und die ISO-Automatik endet bereits bei ISO 250, sodass wir keine ISO-400 Messwerte ermitteln konnten. Der 1,5-Zoll-Monitor löst nur mit 60 000 Pixeln auf, was die Bildkontrolle deutlich erschwert. Daher sollte man auf den elektronischen Sucher umschalten, der mit seinen 110 000 Pixeln weit mehr Details zeigt. Und die gibt es bei der guten Auflösung von 754 Linienpaaren pro Bildhöhe ordentlich zu sehen, doch fällt das Rauschen deutlich zu hoch aus. Schnell ist die Fujifilm nicht. Weder 0,75 Sekunden Auslöseverzögerung inklusive AF-Zeit noch 0,3 Bilder pro Sekunde können überzeugen. Fazit: Für 270 Euro erhalten Einsteiger eine Megazoomkamera mit hoher Auflösung, aber eben auch hohem Rauschen. Zudem fehlen Akkus und Ladegerät im Lieferumfang.

Konica Minolta Dimage Z3

Im Gegensatz zu ihrer kleinen Schwester Z10 kommt die Konica Minolta Dimage Z3 mit der wesentlich umfangreicheren Ausstattung: 12-fach-Zoom (35-420 mm entsprechend dem KB-Format), 4 Megapixel CCD und ein „Anti-Shake"-System unterstreichen den Anspruch der Z3 als Top-Megazoomkamera. Minolta setzt dabei auf ein bewegliches CCD anstatt flüssigkeitsgelagerter Linsengruppen wie bei Panasonic. Beim Auslösen ermitteln Bewegungssensoren den Kippwinkel und gleichen diesen durch eine Gegenbewegung des Bildchips aus. Dem Vorteil des Bildstabilisators steht aber im Telebereich die relativ geringe Lichtstärke von 4,5 entgegen.
Insgesamt ist die Kameraverarbeitung der Z3 deutlich hochwertiger. Im Gegensatz zur Z10 guckt die Speicherkarte nicht mehr aus dem Gehäuse. Die Bedienelemente, vor allem das Wählrad, fallen durch eine deutlich bessere Handhabung auf. Praxisgerechter erscheint auch der Umgang mit Dioptrienausgleich, Vierrichtungswippe und Moduswahlrad. Eine Zoomwippe erleichtert das rasche Durchlaufen des gesamten Brennweitenbereiches in nur 1,6 Sekunden. Und mit nur 0,37 Sekunden Auslöseverzögerung inklusive AF-Zeit ist die Z3 Testschnellste. Ansonsten gleichen sich Bedienkonzept und fotorelevante Einstellungen der beiden Testkandidatinnen Z3 und Z10. Zusätzlich spendiert Minolta der Z3 die Möglichkeit zu manueller Fokussierung, reduziert aber im Gegenzug die Pixelanzahl des kleinen 1,5-Zoll-Monitors auf magere 78 000 Pixel. Die Z3 ist zwar 170 Euro teurer als die Z10, schneidet jedoch bildseitig schlechter ab: Das Rauschverhalten von 23,1 S/N bei ISO100 und 12,5 S/N bei ISO 400 ist deutlich zu schlecht. Wenn denn nicht verrauscht, gibt die Z3 Farben recht naturgetreu wieder, doch wirken diese insgesamt fahl.
Fazit: 420 Euro für eine schnelle 12-fach-Zoomkamera mit 4 Megapixeln und Bildstabilisator, das klingt nach einem sehr interessanten Konzept. Für eine Empfehlung liegt jedoch die Bildqualität und insbesondere das Rauschen schon bei ISO 100 zu weit unter unseren Erwartungen.

5-Megapixel-Kameras

Kodak Easyshare DX-7590

Die Kodak gehört trotz des fetten 2,2-Zoll-Displays, dem größten im Testfeld, zu den kompakten Modellen. Das Zehnfachzoom aus dem Hause Schneider-Kreuznach hat eine Brennweite von 38-380 mm (KB).
Kodak-typisch ist die Bedienung einfach gehalten. Drei Schnellzugriffstasten sitzen oben auf der Kamera. Mit ihnen lassen sich rasch Blitzmodus, Makroeinstellung und Serienaufnahme anwählen. Die große Moduswahlscheibe auf der Kamerarückseite weist auf einsteigergerechte Motivprogramme und Automatiken hin.
Ambitionierte finden eine Blenden- und eine Zeitautomatik sowie die Möglichkeit zu komplett manueller Einstellung. Überzeugend ausgefallen ist auch die Bedienung des Kameramenüs, das viel mehr Funktionen erschließt als bei dem schlichteren Äußeren zu erwarten wäre. Das große 153 000-Pixel-Display bietet Platz, um Zeit, Blende, Belichtungskontrolle und ISO-Wert dauerhaft einzublenden und mit dem Push-Dial-Rad schnell zu verändern. Bis ISO 800 reicht die Empfindlichkeitseinstellung. Allerdings ist ISO 800 in den höchsten Auflösungsstufen nicht verfügbar.
Gut gefällt das Customer-Preset zur Abspeicherung individueller Kameraeinstellungen. Ebenfalls gut zu bedienen ist die präzise arbeitende Zoomwippe - in 2,4 Sekunden hat man den stufenlosen Brennweitenbereich durchlaufen. Die Einschaltverzögerung beträgt 2,3 Sekunden. Die 0,59 Sekunden für Auslöseverzögerung inklusive AF-Zeit sind zwar der zweitbeste Testwert aber noch nicht optimal. In Ordnung sind die Messwerte für die Bildqualität bei ISO 100. Natürlich könnte die Auflösung höher sein - aber insgesamt bietet die Kodak die beste ISO-100-Bildqualität im Testfeld. Bei ISO 400 ist jedoch das Rauschen deutlich sichtbar und der abbildbare Motivkontrast viel zu gering.
Fazit: Bedienkomfort, Ausstattung und die Bildqualität bei ISO 100 überzeugen. Dies macht die 420 Euro teure Kodak zur überlegenen Testsiegerin. Was ihr fehlt, sind ein Bildstabilisator, ein etwas lichtstärkeres Zoom und wesentlich bessere ISO-400-Werte.

Panasonic FZ20

Mit der silbernen Zoomkamera FZ10 setzte Panasonic Maßstäbe -und wurde mit Testsiegen überhäuft. Die schwarze Panasonic DMC-FZ20 tritt ihre Nachfolge an. Den Hauptunterschied der FZ20 zur FZ10 liegt in der Auflösung, die jetzt 5 Megapixel beträgt. Charakteristische Ausstattungsmerkmale hat Panasonic beibehalten und teilweise optimiert: den Bildstabilisator und das 12-fachZoom mit durchgängiger Lichtstärke von 2,8. Das Vario-Elmarit-Objektiv stammt aus der Traditionsschmiede Leica.
Mit hervorragenden 848 Linienpaaren bei der Auflösung positioniert sich die FZ20 in der Spitzengruppe der 5-Megapixel-Liga. Jedoch: Auflösung ist nicht alles - auf ganzer Linie enttäuschen die Rauschwerte. Schon bei ISO 100 rauscht es mit 24 S/N sichtbar. Noch schlechter wird es bei ISO 400. Die Signalverstärkung ist derart hoch, dass der Rauschabstand 12,9 S/N beträgt. Damit ist der Gesamteindruck der Aufnahmen einfach schlecht. Teilweise fehlen ganze Details. Hier hatten wir viel mehr erwartet. Das Rauschverhalten des Vorgängermodells FZ10 erreicht im Gegensatz dazu bei ISO 100 ausgezeichnete 44 S/N und 23,5 S/N bei ISO 400.
Immerhin verbessert der neue Bildprozessor die Schnelligkeit. Rasante 4,2 voll aufgelöste Bilder in der Sekunde sind nun möglich. Die Einschaltverzögerung sinkt von fünf auf vier Sekunden. Und bei der Auslöseverzögerung inklusive AF-Zeit stehen statt der einen Sekunde der FZ10 nun 0,68 Sekunden im Messprotokoll.
Das Handling wurde ebenfalls optimiert. Der Griff am Gehäuse ist gewachsen, wodurch die Kamera noch sicherer und besser in der Fotografenhand liegt. Bedienungsseitig richtet sich die FZ20 an ambitionierte Fotografen, die von umfassenden manuellen Eingriffsmöglichkeiten Gebrauch machen. Unter anderem gibt es nun die Option, Fotos unkomprimiert im Tiff-Format abzuspeichern. Ebenfalls verbessert hat Panasonic die Autofokus-Funktionen. Neben dem Spot-Fokus erlaubt die FZ20 nun auch die Wahl zwischen 1-Punkt-, 3-Punkt- und 9-Punkt-Autofokus. Das neue AF-Hilfslicht erleichtert den Autofokuseinsatz bei Dunkelheit oder bei schlechten Lichtverhältnissen. Das Bedienkonzept ist leicht verändert. So gibt es nun neun Motivprogramme, deren Auswahl dafür ins Menü verbannt wurde. Fazit: Hauptkritikpunkt an der alten FZ10 war der sehr langsame Autofokus. In diesem Punkt ist die FZ20 verbessert, ohne ganz unseren Erwartungen zu entsprechen. Ansonsten liefert die FZ10 die bessere Bildqualität, da die neue FZ20 viel zu stark rauscht. Wer eine der beiden Kameras möchte, der sollte sich lieber für das Auslaufmodell entscheiden und so zugleich Geld sparen: Der Preis der FZ10 liegt bei 600 Euro, während man für die FZ20 690 Euro einkalkulieren muss.

Fazit

Susan Rönisch

Megazooms sind praktisch - doch die meisten Kameras des Testfeldes enttäuschen in zu vielen Details. Ein Teil der Modelle zeigt bereits bei ISO 100 ein sehr deutliches Rauschen, bei anderen arbeitet der Autofokus zu langsam. Positiv sticht nur der Testsieger von Kodak heraus. Die kompakte Zehnfachzoom-Kamera liefert zumindest ordentliche ISO-100-Bilder und löst relativ rasch aus.

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