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2009
MITTEILUNGEN DER INDUSTRIE
LEICA III f
Das neue Leica-Modell besitzt eine Einrichtung zur vollständigen Synchronisierung beliebiger Blitzlampen. Je nach Eignung der Blitzlampen können alle Verschlußzeiten (bei „Schlitzverschlußblitzen") oder nur die längeren Zeiten bis 1/30, 1/40 sec. (Zentralverschlußblitze) synchronisiert werden. Die Elektronenblitze werden mit der Leica III f ebenfalls bei 1/30 sec. synchronisiert. Technisch wurde das Problem so gelöst, daß der sich mit dem Ablauf des Schlitzverschlusses drehende Schlitzstellknopf in seinem Innern einen Kontakt schließt. Ob dieser Kontakt unmittelbar (etwa 1-3 Millisek.) nach Auslösen des Verschlusses oder erst später geschlossen werden soll, stellt man an der neuen Kontaktscheibe unter dem Schlitzstellknopf ein. Die Zahlen, die einer mitgelieferten kleinen Tabelle für die verschiedenen Blitzsorten und Belichtungszeiten entnommen werden können, sind so berechnet, daß die Schwerpunkte der Blitzhelligkeit genau in die Mitte des Belichtungsvorganges fallen. Die theoretisch günstigste Zündverzögerung ist dann für jede Belichtungszeit verschieden! Da der sog. „Vorlauf" des Schlitzverschlusses bis zum Erreichen des Bildrandes etwa 18 Millisek. dauert, beträgt der maximale Zündverzug, der noch erfaßt werden kann, 15-17 Millisek. Ein mit dem Auslöseknopf gekoppelter „Vorkontakt" verhindert das Zünden der Blitzlampe heim Aufziehen des Verschlusses.
Neu gegenüber den übrigen Leica-Modellen ist die Filmmerkscheibe, welche in einfacher Weise einzustellen ist. Sie zeigt die Empfindlichkeit des Filmes nach DIN und ASA (American Standard Association) an und außerdem, ob Schwarzweiß- oder Farbfilm eingelegt ist. Die Leica Modell III f tritt an die Stelle der Leica III c, während die Modelle I c und II c nach wie vor in gleicher Ausführung geliefert werden. Beide Modelle sollen später in die Leica III f umgebaut werden können. Es besteht aber auch die Möglichkeit einer Synchronisierung für Blitzlicht durch einen über den Auslöseknopf aufschraubbaren Kontaktgeber, der vor allem auch zur Synchronisierung der Leica III c vorgesehen ist. Geliefert wird er in zwei Ausführungen: einmal für Vacu-litzlampen, zum anderen für Elektronenblitze.
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