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2009
MITTEILUNGEN DER INDUSTRIE
VITOMATIC I
Mit der Vitomatic I bringt die Voigtländer A G, Braunschweig, die neuesten Fortschritte im Kamerabau. Sie sind gekennzeichnet durch Belichtungsautomatik (zum Patent angemeldet), Voigtländer Kristall-Leuchtrahmensucher 1:1 und eine Anzahl wesentlicher konstruktiver Verbesserungen, die eine bedeutende Bedienungsvereinfachung ermöglichen.
Alle Bedienungsteile sind so klar und übersichtlich angeordnet, daß der Blick von oben auf die Kamera genügt, um die wenigen Handgriffe für die Aufnahme auszuführen.
1. Belichtungsmesser - stoßgesichertes Feinmeßgerät mit stufenloser Abtastung und Nachführmarke - Wabenfenster; 2. Verschlußring - die Einstellmarke weist nach hinten auf die Zeitenskala, nach vorn auf die zugehörigen Werte der Blendenskala; 3. Nachführring - steuert Nachführung im Belichtungsmesser - ist kombiniert mit separater Einstellung der Filterfaktoren - Fenster links zeigt eingestellte DIN-Empfindlichkeit - zweites Fenster für ASAwerte - versehentliches Verstellen unmöglich; 4. Meterskala - mit großem, griffsicherem Rändelring - Schnappschußmarken rot ausgelegt - unmittelbar anschließend: Schärfentiefenskala.
Genauso übersichtlich wie die Vitomatic I im Äußeren ist, so einfach ist die Bedienung dieser Voigtländer-Kamera. Man richtet die Vitomatic auf das Motiv und bringt durch eine kleine Drehung des Nachführringes Zeiger und Nachführmarke im Belichtungsmesser zur Deckung. Damit ist die richtige Belichtung automatisch fixiert, und jeder Blendenzahl steht die genau passende Verschlußzeit gegenüber. Eine dieser Kombinationen ist jeweils bereits eingestellt.
Ohne irgendwelche Rastung ein- oder auskuppeln zu müssen, sowie völlig unabhängig von einer eingestellten Zeit oder Blende, kann die Belichtungsmessung über den Verschluß ausgeführt und damit automatisch eine den Lichtverhältnissen der Aufnahme entsprechende Zeit-Blenden-Kombination an der Kamera eingestellt werden.
Wird aus Gründen der Schärfentiefe oder der Verschlußgeschwindigkeit eine andere Kombination gewünscht, so wird der Verschlußring ein wenig nach links oder rechts gedreht.
Das Geheimnis der Kamera liegt in der Belichtungsautomatik mit stufen. loser Nachführung. Mit einer kleinen Drehung des Nachführringes werden Zeiger und Nachführmarke im Belichtungsmesser zur Deckung gebracht. Automatisch sind im gleichen Moment die richtigen Blenden mit den richtigen Verschlußzeiten gekuppelt.
Praktisch wie die Automatik ist auch der große Voigtländer-Kristall-Leuchtrahmensucher 1:1. In natürlicher Größe sieht man das Motiv, klar umgrenzt vom eingespiegelten Kristall-Leuchtrahmen, der auch bei ungünstigen Lichtverhältnissen gut erkennbar ist.
Die technische Ausstattung der „Vitomatic I", die durch hervorragende und solide Verarbeitung, bestes Finish und elegantes Äußeres gekennzeichnet ist, entspricht den modernsten Fortschritten im Kamerabau.
Nicht zu vergessen: das Color-Skopar 2,8/50 mm mit Gesamtverstellung. Dieser vierlinsige Hochleistungsanastigmat beweist seine Spitzenqualität durch hervorragende Schärfe schon bei voller Öffnung, sowie wunderbare Farbwiedergabe und Bildbrillanz.
MEC 16
Die neue Kleinstkamera mec 16 wird von der Feinwerktechnik GmbH, Lahr (Schwarzwald), hergestellt. Bei 190 g Gewicht ist sie nur 10 x 5,6 x 3,4 cm groß. Sie paßt also in die Rock- oder Handtasche.
Die mec 16 ist einfach zu tragen - und einfach zu bedienen: Die Einstellelemente für Blende, Entfernung, Verschlußzeit und der Spannhebel befinden sich in einer Ebene, liegen damit im Blickfeld.
Weitere technische Daten: Bildformat 10 x 14 mm auf 16-mm-Schmalfilm, doppelseitig perforiert, 24 Aufnahmen in Tageslicht-Wechselkassette.
Der Ganzmetall-Schlitzverschluß läuft optisch einwandfrei unmittelbar vor dem Film ab. Er hat Synchrokontakt für Elektronenblitz und Blitzlampen bei1/25 Sekunde. Belichtungszeiten: 1/25 bis 1/20,0 Sekunde und B; Zwischenwerte sind einstellbar.
Das Objektiv 2,8/20 ist farbkorrigiert und selbstverständlich vergütet. Ohne weitere Zusatzmittel sind Aufnahmen bis 30 cm möglich. Die kleinste Blende ist 16.
Der Schnellaufzug (Schwenkhebel) betätigt mit einem Schwung Verschlußaufzug, Filmtransport und Filmzählwerk. - Der optische Sucher mit Leuchtrahmen hat Parallaxmarken. Für Filter ist ein Einschiebschacht vorgesehen. Stativgewinde und Drahtauslöser-Anschluß vervollständigen die mec 16.
Der ausziehbare Sucherbügel verhindert im eingeschobenen Zustand unfreiwilliges Auslösen und schützt die Innenoptik. Das Objektiv ist durch die Anordnung im Inneren der Kamera gegen alle mechanischen Einflüsse (Fingerabdrücke) geschützt, zugleich ist automatisch eine Sonnenblendenwirkung gegeben.
Der Filmtransport erfolgt über die Perforation des Films mittels Greifer, daher konstanter Bildabstand. - Die Filmlaufbahn ist zur Reinigung leicht zugänglich.
IHAGEE-NEUHEITEN
Das zweite neue Ergänzungsgerät zur Exakta Varex trägt den Namen Makrolux, und damit wird auch schon der Anwendungsbereich bekanntgegeben. In der Makro- und Mikrofotografie bereitet das Bestimmen der Belichtungszeit häufig Kopfzerbrechen, da z. B. bei Nahaufnahmen die Beleuchtungsstärke an ganz kleinen Objekten mit einem der üblichen Belichtungsmesser gar nicht oder nur höchst mangelhaft ausgemessen werden kann. Ebenso problematisch ist es mitunter in der Mikrofotographie, die Helligkeit des reellen Zwischenbildes oder der Austrittspupille mit einem aufgesetzten Belichtungsmesser zu bestimmen. Der Makrolux wird deshalb unmittelbar an der Frontplatte der Kamera angesetzt, so daß ein Selensperrschicht-Element direkt in den später die Belichtung des Films bewirkenden Strahlengang eingeschoben werden kann. Mit Hilfe eines handelsüblichen Galvanometers kann nun das in der Kamera wirksame Licht gemessen und nach einmal festgelegten Erfahrungswerten dann der Verschluß, die Blende oder die Lichtquelle entsprechend eingestellt werden. Der Film erhält dann stets die gleiche Belichtung, was z. B. beim Diakopieren von Bildbändern von größter Wichtigkeit ist. Die Erfahrung hat gezeigt, daß es vorteilhaft ist, in vielen Fällen die Belichtungszeit, also die Verschlußeinstellung, konstant zu lassen und nur durch Verändern der Blendenstellung sowie der Intensität der Beleuchtung stets die gleiche Zeigereinstellung des Galvanometers herbeizuführen. Es bedarf wohl keiner besonderen Erwähnung, daß beim Gebrauch des Makrolux in Verbindung mit einem Galvanometer jede Rechenarbeit entfällt, so daß vor allem die Verlängerungsfaktoren beim Gebrauch von Auszugsverlängerungen in der Makrofotografie ganz von selbst bei der Messung mit erfaßt werden.
Zur Bedienung des Makrolux ist noch zu erwähnen, daß er mit seinem Bajonett an die Kamera angesetzt werden kann. An der Frontseite des Makrolux lassen sich die bekannten Auszugsverlängerungen (Bajonettringe oder Balgennaheinstellgeräte) sowie beide Mikrozwischenstücke anschließen. Der Makrolux selbst ergibt eine Auszugsverlängerung von 20 mm. Zum Messen des Lichtes wird das Selensperrschicht-Element in den Strahlengang eingeschoben, womit gleichzeitig die Verschlußbedienung zum Verhüten von Fehlbelichtungen gesperrt wird.
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