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2009
Foto-Spiegel
Sowjetrussische Kleinbildkameras verbessert
Seit kurzem werden einige russische Kleinbildkameras auch im westlichen Ausland in verbesserter Ausführung angeboten. Die einäugige Kleinbild-Reflexkamera Zenith mit fest eingebautem Dachkantprisma besitzt Selbstauslöser, X-Kontakt und einen Schlitzverschluß mit Zeiten von 1/“ bis 1/5“ s. Filmtransport und Verschlußaufzug sind mit Schnellschalthebel gemeinsam zu betätigen. Das Objektiv Industar 3,5/5o hat einfache Blende. Das Helios 44 hat die Daten 2/58 und ist wohl mit dem Biotar gleicher Daten verwandt. Dieses Objektiv scheint neuerdings mit Vorwahlblende geliefert zu werden. Die optische Qualität wird meist als sehr gut bezeichnet. Die Preise der Kameras liegen etwa um 40 % unter vergleichbaren Geräten deutscher oder japanischer Fertigung.
Die Zorki steht jetzt als Modell 6 zur Verfügung, mit Meßsucher statt des früheren vom Sucher getrennten E-Messers (Doppeleinblick). Die Kamera hat Schlitzverschluß (1/30-1/500 s), X- und M-Kontakt und Leitz-Leica-Schraubgewinde. Das Normalobjektiv ist ein vierlinsiges Industar 3,5/50.
Die Fed ist der Zorki 6 im Prinzip verwandt. Sie besitzt jedoch vom Sucher getrennten E-Messer mit Adaptionsmöglichkeit für das Auge des Benutzers. Das Normalobjektiv ist hier ein Industar 2,8/5o. Die Fed 3 wird gleichfalls mit einem Industar 2,8/50 geliefert, dessen effektive Brennweite 52,4mm beträgt. Diese Kamera hat Meßsucher und Verschlußzeiten von 1 bis 1/5“ s, X-Kontakt und Selbstauslöser. Spitzenmodell unter den Kleinbildkameras ist unverändert die Kiev 4, ein Nachbau der Vorkriegs-Contax III, mit Jupiter 2/5o und Metallschlitzverschluß mit 1/2 bis 1/1250 s.
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