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2009
MITTEILUNGEN DER INDUSTRIE
ROBOT ROYAL
Wie schon der Name sagt: die Krönung im Bau dieser vollautomatischen Kleinkamera. Schon auf den ersten Blick fallen äußere Abweichungen auf: der auf der Kamera-Oberseite gelegene Aufzugsknopf ist verschwunden - dafür springen die beiden Austrittsöffnungen eines - natürlich gekuppelten - Meßsuchers ins Auge. Jetzt wird also die Entfernungseinstellung mit dem Robot nicht mehr geschätzt, sondern exakt gemessen. Unabhängig davon, welches der auswechselbaren Schneider-Objektive in der Kamera verwendet wird: das Weitwinkel-Xenagon, das Xenon 1,9/40mm oder das langbrennweitige Tele-Xenar f = 75 mm. Das Auswechseln der Objektive geht rasch vor sich, dabei ist für sichere Verbindung Aufnahmeobjektiv - Kamera gesorgt. Der griffige Hebel der Objektivverriegelung wird geschwenkt, schon läßt sich die „Linse" herausnehmen, und ein anderes Objektiv kann eingesetzt werden; Hebel anziehen - fertig.
Die bewährte Farbpunkt-Einstellung für rasches Erkennen der Schärfentiefe wurde in verbesserter Form beibehalten.
Der Federwerksaufzug wurde an den Boden der Kamera verlegt. Er kann selbstverständlich auch betätigt werden, wenn der Robot in der Bereitschaftstasche geschützt gehalten wird. Der Bügel des Aufzugs wird hochgeklappt und bis zum Anschlag gedreht - in beiden Richtungen, so wie man eine Uhr aufzieht. Damit werden zwei im Kameragehäuse untergebrachte, parallel geschaltete Federwerke aufgezogen.
Noch eine entscheidende Verbesserung des „Robot Royal": er erreicht ein Aufnahmetempo von 24 Bildern in drei bis vier Sekunden, wenn man den neuen Serienschalthebel rechts neben dem Objektiv auf „S" stellt. Jetzt muß nicht jede Aufnahme ausgelöst werden, sondern bei Dauerdruck auf den Auslöser schnurrt das Federwerk ab und erledigt alle Funktionen. Bei Einstellung „E" (Einzelaufnahme) muß jede Aufnahme einzeln ausgelöst werden; selbstverständlich bleibt die Vollautomatik sonst uneingeschränkt erhalten. Man hat also beide Möglichkeiten im „Robot Royal": äußerstes Aufnahmetempo von acht Bildern in der Sekunde (bisher nur der Filmkamera vorbehalten) und die sorgsam überlegte, gestaltete Einzelaufnahme.
Eine Sperre verhindert unbeabsichtigtes Auslösen des „Robot Royal". Zugleich ist damit der Sucher blockiert, man kommt also nicht in Versuchung, auf den Auslöser zu drücken, wenn die Kamera nicht schußbereit ist.
Eine Filmmerkscheibe entlastet das Gedächtnis. Auch das Filmeinlegen wurde vereinfacht: die Aufwickelkassette muß beim Filmeinlegen dem „Robot Royal" nicht mehr entnommen werden. Selbstverständlich kann man die Filme auch zurückspulen.
Das Gehäuse des „Robot Royal" - jetzt aus Spritzguß - besitzt erhöhte Robustheit. Der neue Gummibezug ist außerordentlich griffest und witterungsbeständig. Durch das größere Gewicht und Dimensionen (bedingt durch Meßsucher und den vervollkommneten Automatismus) liegt der Robot Royal sicher in der Hand.
Die Vollsynchronisation des Rotor-Verschlusses erlaubt es, verzögerungsfreie Elektronenblitze und Blitzlampen des M- und F-Typs mit allen Verschlußzeiten bis zur '40G Sekunde zu verwenden.
Natürlich gibt es für den „Robot Royal" all die zahlreichen Hilfsgeräte und Erweiterungsteile, wie Sonnenblenden, Filter, Spezialsucher, Vorsatzlinsen, Makro-Zwischenringe, Tragbügel, Fernauslöser u. a.
Mit Recht kann man den „Robot Royal" die „bis zur letzten Konsequenz vollautomatische Kleinkamera" nennen.
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