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Artikel
2009
MITTEILUNGEN DER INDUSTRIE
TECHNIKA 9x 12 VERBESSERT
Seit etlichen Wochen erscheint die Linhof Technika 9 x 12 in neuem schmucken Gewande und mit einigen Neuerungen.
Da diese universelle und leistungsfähige Großbildkamera auch in ihrer Stabilität unerreicht bleiben muß, hat man sich entschlossen, Gehäuse und Laufboden noch kräftiger auszugestalten und den Entfernungsmesser so zu verbessern, daß auch eine rauhe Behandlung der Kamera keinen Schaden zufügt.
Schon äußerlich fällt an der neuen Kamera als Veränderung der Laufboden auf. Dieser ist durchgezogen, besonders versteift und daher sehr stabil. Die Scharniere sind bereits angegossen, wodurch ihre Haltbarkeit beträchtlich erhöht wird. Somit ist die Kamera zu einem festgefügten Block geworden. der gegen äußere Einflüsse weitgehend unempfindlich ist.
Die Triebschraube zur Scharfeinstellung findet man jetzt zu beiden Seiten des Schlittens. Ein neuartiger Klemmhebel vor der rechten Triebschraube blockiert die Einstellung absolut sicher. Um die Schnappschußbereitschaft zu erhöhen, erhielt jetzt auch die Technika 9 x 12 neben dem Ledergriff, ähnlich wie die Technika 6 X 9, einen Steckschuh, der zur Befestigung des Drahtauslösers dient. Die Rechte stellt scharf ein, die Linke löst gleichzeitig aus. Auch die „Großformat-Kamera" ist eine Schnappschußkamera!
Wenn Weitwinkel-Objektive verwendet werden, so läßt sich nun auch bei der Technika 9 x 12 der Oberschlitten zurückschieben. So wird die Stabilität weiter verbessert, da der Standartenfuß (Querschlitten) in seiner ganzen Länge auf dem Kameraschlitten zu stehen kommt.
Äußerlich blieb der Entfernungsmesser der neuen Linhof-Technika unverändert, aber innen wurde er mit Prismen ausgestattet: eine größere Stabilität ist gewährleistet. Die verbesserte Ausführung hat an der Oberseite zwei breite Metallösen, in denen ein Tragriemen befestigt werden kann. Damit sich auch im Großformat alle Möglichkeiten erschöpfen lassen, ist die Technika 9 x 12 cm jetzt auch mit dem für dieses Format außerordentlich lichtstarken Schneider Xenotar 1:2,8/150 mm lieferbar.
Was die Kamera noch besonders ansprechend macht, ist die Mattverchromung von Gehäuse und Standarte. Von Linhof wurde erstmalig diese Art von Verchromung in einer bisher noch nicht gelungenen Vollendung herausgebracht. Selbst im Tropenklima können jetzt die Oberflächen erheblichen Belastungen ausgesetzt werden.
Weil eine Preisänderung trotz aller Verbesserungen nicht stattfand, darf sich jeder Käufer der Linhof-Technika 9 x 12 cm/4 x 5" seiner Kamera ganz besonders freuen.
BILORA-MIKRO-BOX
Die vom Bilora- Werk, Kürbi & Niggeloh, Radevormwald, neu herausgebrachte Bilora-Mikro-Box soll allen das Eindringen in diesen hochinteressanten Zweig der Fotografie ermöglichen. Dabei darf ohne jede Übertreibung gesagt werden, daß mit dieser überaus preiswerten Einrichtung Mikroaufnahmen hoher Qualität erreicht und daß sogar Farb- und auch Aufnahmen im polarisierten Licht ohne Schwierigkeiten gemacht werden können. Das
Prinzip: 2 Bilora-Box-Kameras werden benötigt, von denen eine als Einstellgerät mit einer Mattscheibe ausgerüstet ist. Man setzt nun dieses Einstellgerät einfach auf das Okular des Mikroskops auf und kann die Einstellung des Objekts mit Hilfe des Scharfstelltriebs am Mikroskop leicht und sicher vornehmen. - Danach wird das Einstellgerät abgenommen und an dessen Stelle die zweite Box, die mit einem Film beschickt ist, aufgesetzt. Da sowohl die Aufnahme-Kamera wie auch das Einstellgerät kein Objektiv haben, wird die Bildqualität einzig und allein von der Güte des verwandten Mikroskops und der Beleuchtungseinrichtung bestimmt. Dabei sind für die Bilora-Mikro-Box keine komplizierten Haltevorrichtungen notwendig. Sie gewährleistet schnelle Aufnahmebereitschaft und Bildfolge.
Bei Verwendung eines binokularen Tubusaufsatzes können Einstellgerät und Aufnahme-Kamera gleichzeitig und nebeneinander auf das Mikroskop aufgesetzt werden. Auf diese Weise ist sogar die einwandfreie Aufnahme lebender Mikro-Objekte möglich. Der in die Kamera eingebaute Synchrokontakt (X-Kontakt, Vorzündzeit + 0) gestattet hierbei die Anwendung von Blitzlampen und Röhrenblitzgeräten.
Das Einstellgerät und die Aufnahme-Kamera mit dem Photozubehör (Drahtauslöser mit Feststellschraube, Planfilmhalter für Einzelaufnahmen, vier verschiedenfarbige Lichtfilter) sind in einem stabilen, formschönen Holzkasten untergebracht.
Jedem Arbeitskasten wird ein ausführliches Anleitungsheft beigegeben, welches vom Initiator des Verfahrens, Herrn Dr. Hans Soest, Rd.-Lennep, verfaßt wurde
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