← Zurück

Artikel

2009

MITTEILUNGEN DER INDUSTRIE

DIE LEICA M 3

Neben den bekannten Leica-Modellen If bis IIIf zeigt Leitz auf der PHOTOKINA die Leica M3. Sie ist das Ergebnis einer mehr als zwanzigjährigen Zusammenarbeit der erfahrenen Leitz-Techniker und Wissenschaftler mit den Spitzenkönnern der Fotografie. So ist diese Neuentwicklung im engsten Kontakt mit der Praxis entstanden: von Meistern gebaut - für Meister bestimmt. In Fachkreisen wurde die Leica M 3 spontan als „ein entscheidender Fortschritt" bezeichnet.
Wie jedes Leica-Modell ist auch die „M 3" ein kompromißloses Bekenntnis zur Präzision. Bei Leitz bestimmt bekanntlich nicht der Preis die Qualität, sondern die Qualität den Preis. Daher konnte die Leica M 3 mit einem Höchstmaß an Bedienungskomfort ausgestattet werden.
Vor allem wurde das Sucherproblem in einer besonders eleganten Weise gelöst. Sehend Fotografieren lautet das charakteristische Stichwort, das für die Leica M 3 geprägt wurde. Bewußt ist das Prinzip des Durchsichtssuchers beibehalten und zu einer bisher nicht bekannten Vollendung weiterentwickelt worden, das Objekt bleibt also ständig, auch im entscheidenden Moment des Auslösens, sichtbar. (Für gewisse Aufnahmekategorien ist bekanntlich auch für die Leica und auch für das neue Modell „M 3" ein Spiegelreflexansatz vorgesehen; für schnelle Schnappschüsse, Sportaufnahmen und Reportagen bleibt jedoch der Durchsichtssucher unerläßlich.) Der Leuchtrahmen-Meßsucher der Leica M 3 zeigt die Objekte seitenrichtig in fast natürlicher Größe in einem großen Sehfeld. Die besonderen
Vorzüge dieses Suchers sind: Eingespiegelt in das große Sehfeld sieht man freischwebend den leuchtenden (auch bei dunklen Motiven stets hellen) und immer scharfen Bildfeldrahmen für die 5-cm-Brennweite. Der Parallaxausgleich erfolgt automatisch, da er mit der Entfernungseinstellung gekuppelt ist.
Beim Einsetzen der Wechselobjektive mit 9 cm und 13,5 cm Brennweite erscheint im großen Sehfeld des Suchers automatisch die helle, scharfe Bildbegrenzung der betreffenden Brennweite. Auch bei den längeren Brennweiten erfolgt der Parallaxausgleich automatisch, so daß bei jeder Brennweite und jeder Entfernungseinstellung (und übrigens auch bei unbeabsichtigtem Schrägeinblick) stets der Motivausschnitt innerhalb des Rahmens mit Sicherheit erfaßt wird. Da das Sehfeld des Suchers größer ist als der Bildausschnitt, hat man stets eine Übersicht über Motivteile, die außerhalb des Bildfeldes liegen. (Wichtig bei schnellbewegten Objekten, die man im Sucher bereits sieht, bevor sie in das eigentliche Bildfeld eintreten, und angenehm für die Beurteilung und Wahl des besten Bildausschnittes.)
In der Mitte des Bildfeldrahmens erleichtert ein scharf begrenztes rechteckiges Meßfeld auch dem Ungeübten das schnelle und zuverlässige schnittscharfe Einstellen nach einer kombinierten Schnitt- und Mischbildmethode. Motiverfassen und -messen ist eins!
Der Belichtungsmesser Leicameter, aufsteckbar, abnehmbar und daher auch getrennt von der Leica verwendbar, erleichtert ebenfalls ein schnelles, an. genehmes und sicheres Fotografieren, denn durch automatische Kupplung der Verschlußeinstellung mit dem Belichtungsmesser wird der Meßwert direkt auf die Einstellung der Belichtungszeit übertragen. 
Selbstverständlich ist die Leica M 3 mit einer Voll-Synchronisierung ausgestattet. Ferner bietet dieses Modell: einen handlichen Schnellaufzug, Objektiv-Schnellwechselung durch Bajonettverriegelung mit der Dauerpräzision der bekannten Leitz-Wechselgewinde, ein Vorlaufwerk, Bildzähluhr und Filmmerkscheibe.
Höchster Bedienungskomfort bei traditioneller Leitz-Präzision kennzeichnet diese Neuentwicklung. Sie nimmt dem Fotografierenden eine ganze Reihe bisher zu bedenkender Handgriffe und Überlegungen ab und ermöglicht dem anspruchsvollen Amateur ebenso wie dem Reporter und dem Berufsphotographen ein noch schnelleres, besonders bequemes und sicheres Arbeiten.
Bedeutung und vielfältige Möglichkeiten dieses weltbewährten Fotografier-Systems werden durch die übersichtliche und vollständige Schau, wie sie auf der PHOTOKINA gezeigt werden kann, besonders eindrucksvoll offenbar.
Die neue Leica M 3 ist durch einen Spiegelreflexansatz Visoflex und das universelle Balgeneinstellgerät an das Leica-System angeschlossen. Von den bisherigen Leica-Modellen ist die I f vor allem für wissenschaftliche, reproduktions- und mikrophotographische Arbeiten von Bedeutung, während die IH, jetzt auch mit Momentzeiten bis zur 'h000 Sekunde ausgestattet, den künftigen Anschluß an das gesamte Leica- System bietet. Die Leica HIC neuerdings mit eingebautem Vorlaufwerk, ist nach wie vor das klassische Modell für den Amateur, der auf eine zuverlässige und vielseitige Präzisionskamera Wert legt.

{ewl Thnhlp32.dll,THIN,SKIN.LZH;STEIMERM.BMP}