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Artikel
2009
PHOTO-SPIEGEL
COMBINOX
Ihren „Fotofeldstecher" Combinox zeigte die Firma J. D. Möller Optische Werke GmbH, Wedel-Holstein, auf der photokina 1954 der Öffentlichkeit zum erstenmal. In einen achtfach vergrößern¬den Prismen-Feldstecher wurde zwischen den Okulartuben an die Stelle des Mitteltriebs eine Kleinstkamera eingebaut. Das Gerät ist kaum etwas größer als ein normales binokulares Fernglas die¬ser optischen Daten: 32 mm Objektivdurchmesser, Bildfeld auf 1000 m: 110 m. Die Kamera wird „Glas am Auge" ausgelöst: der Auslöseknopf liegt griffgünstig für Mittel- oder Zeigefinger. Film¬transport und Verschlußaufzug sind gekuppelt und werden mit einem Drehknopf zwischen den Okularen durchgeführt. Das Glas muß dazu nicht abgesetzt werden. 16-mm-Film, perforiert oder unperforiert, wird verwendet, Negativgröße 10X 14 mm. Zum Selbsteinlegen dienen Kassetten für je 16 Aufnahmen. Der Schlitz¬verschluß hat Zeiten von 1/30 bis 111000 Sek. und B. Das Objektiv hat bei 3,5 Lichtstärke 9 cm Brennweite, das ist etwa das fünf¬fache der Normalbrennweite für das Format der Kamera. Der photographierte Bildausschnitt ist etwas größer als der des Fern¬glases.
Der Feldstecher hat Dachkantprismen und Okulareinstellung. Die beiden Hälften sind über die Kamera knickbar miteinander ver¬bunden. Sie sind so gekuppelt, daß die Kamera in jeder Knick¬stellung der Fernglastuben horizontal gelegen bleibt. R. B.
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