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2009

MITTEILUNGEN DER INDUSTRIE

ILOCA-RAPI D-KAMERAS

Auf der PHOTOKINA 1954 zeigte die Firma Iloca Camera Wilhelm Witt, Hamburg, erstmalig die Iloca-Rapid. Diese Kamera fiel besonders dadurch auf, daß sie den Schnellaufzug in einer technisch hervorragenden Form auf die linke Seite des Kamera-Gehäuses verlegt hatte und der Aufzugshebel nur einen Transportweg von etwa 90 Grad benötigt.
Durch diese Anordnung wird ermöglicht, daß Bildreihen aufgenommen werden können, ohne daß die Kamera von Transport zu Transport vom Auge abgesetzt werden muß.
Es ist so eine Lösung gefunden worden, die unter den Kameras ohne Federwerk die schnellste Aufnahmemöglichkeit von Bildreihen gestattet.
Wie zu erwarten, ist die gleiche Konstruktion nunmehr auch für eine Kamera mit gekuppeltem Entfernungsmesser verwendet worden: für die Iloca-Rapid-B.
Der gekuppelte Entfernungsmesser ist selbstverständlich kombiniert mit einer gesamtverstellbaren Optik (Schneckengang).
Der Meßsucher mit vergoldetem Spiegel hat ein besonders großes Einblickfenster, wodurch sich ein großes und klares Sucherbild ergibt.
Wie alle Iloca-Kameras so ist auch diese hervorragend matt-verchromt und fällt im ganzen durch ihre elegante Erscheinung und Ausstattung auf. Als optische Ausstattung wird das neue, hervorragende Steinheil-Objektiv Cassarit 2,8/50 angeboten, sowie wahlweise das bekannte vierlinsige Objektiv Ilitar Super. Beide Optiken werden in dem neuen Prontor-SVS-Verschluß geliefert.
Selbstverständlich ist eine Leerschaltungs- und Doppelbelichtungssperre vorhanden. Trotz des gekuppelten Verschlußaufzuges sind gewollte Doppelbelichtungen möglich. Das Zählwerk arbeitet nur, wenn der Film wirklich transportiert ist, so daß eine sichere Kontrolle nach Einlage des Filmes besteht, ob dieser sich richtig auf die Spule aufwickelt. Diese Lösung hat weiter zwangsläufig zur Folge, daß man auch beim Rückspulen die Zahl der zurückgespulten Bilder ablesen kann. Filmmerkscheibe und Zubehör-Aufsteckschuh sind vorhanden. Preis der Kamera 198,- DM.
Die Firma Iloca Camera Wilhelm Witt, Hamburg, brachte als erste deutsche Firma bereits 1950 eine Kleinbild-Stereo-Kamera auf den Markt.
Für die Iloca-Stereo II ist inzwischen ein komplettes Zubehör-Programm, wie Stereo-Justiergerät, Stereo-Betrachter und Stereo-Rähmchen geschaffen worden. Nun wird zur Erweiterung der Verwendungsmöglichkeiten dieser bekannten Kamera ein Nahaufnahmegerät auf den Markt gebracht, das für Stereo-Nahaufnahmen im Bereich von 45 bis 70 cm Verwendung finden kann.
Dieses Gerät ist ausgebildet als Brille, die in einem Montagesatz die beiden Aufnahme-Optiken mit dem kombinierten Korrektur-Sucher besitzt. Dadurch wird die Verwendungsmöglichkeit der Stereo-Kamera außerordentlich erweitert. Dieses ist nicht nur für das Gebiet der Amateur-Aufnahmen von großer Wichtigkeit, sondern ganz besonders für Werbe- und wissenschaftliche Aufnahmen.
Es dürfte die einzige Stereo-Kamera mit dem relativ großen Bildformat 24/23 mm sein, für die ein Nahaufnahmegerät auf dem Markte ist.
Der Ladenpreis des Gerätes einschließlich Ledertasche beträgt 48,- DM.

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