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2009

MITTEILUNGEN DER INDUSTRIE

DER BELICHTUNGSMESSER IN DER CONTAFLEX

Vor kurzer Zeit brachte die Zeiss Ikon AG., Stirn- gart, eine Kamera heraus, die trotz niedriger Preislage schon einen eingebauten photoelektrischen Belichtungsmesser hat: Die Contina IIa. Schon bei ihrem Erscheinen hat sie großes Interesse gefunden. Es ist deshalb nicht verwunderlich, wenn die Zeiss Ikon AG. nunmehr auch die Contaflex mit dem photoelektrischen Belichtungsmesser ausgerüstet hat.
Der Einbau photoelektrischer Belichtungsmesser ist ja ein altes Spezialgebiet der Zeiss Ikon AG. Schon vor zwanzig Jahren begann sie als erste Firma auf der Welt, solche Kameras herzustellen.
Die Erfahrungen der Zeiss Ikon AG. erstrecken sich auch auf die Herstellung der Meßinstrumente selbst (Ikophot)!
Bei der neuen Contaflex II ist vor allem bemerkenswert, daß die Bauhöhe der Kamera durch den Belichtungsmesser nur ganz unmerklich vergrößert werden mußte. Es gelang, das Meßinstrument harmonisch in das Kameragehäuse einzufügen. Außerdem wurden noch Einstellmöglichkeiten für die Filmempfindlichkeit in DIN und ASA geschaffen und Filterfaktoren angebracht, so daß man auch bei Verwendung von Farbfiltern direkt Blende und Belichtungszeit ablesen kann. Der Belichtungsmesser hat zwei Meßbereiche, so daß man selbst bei ungünstigen Lichtverhältnissen noch gut ablesen kann.
Die Bauweise der Kamera selbst ist natürlich geblieben wie bisher. Selbstverständlich kann zur neuen Contaflex II auch das Zubehör, das im Contaflex-System zusammengefaßt ist, verwendet werden: Zeiss Ikon Teleskop (1,7 X) für Brennweitenverlängerung, Stereovorsatz, der demnächst in einer neuen, wesentlich preiswerteren Ausführung geliefert wird, Proxar-Linsen für Nahaufnahmen bis 16 cm, Filter, Sonnenblende, Stativkopf zum Anschluß an den Reprogeräten zur Contax, Winkelfernrohr, Contax-Kassetten usw.

VOM SPIELZEUG ZUR PRÄZISION

Erinnern Sie sich noch an die alte „Laterna magica", die buntbemalte „Wunderlampe" Ihrer Kindertage? Wie vielen Menschen in aller Welt, jungen und alten, bescherte sie köstliche Stunden des Frohsinns und der Unterhaltung. - Nur die wenigsten wissen, daß dieses wundersame Kinderspielzeug als Erzeugnis der Nürnberger Spezialfirma Ernst Flank, Fabrik optischer und mechanischer Waren, gegr. 1866 (Inh. Fritz und Hans Schaller), seinen Weg in die Welt antrat. Das primitive Kinderspielzeug von damals wurde abgelöst durch lichtstarke Schmalfilmprojektoren und Stehbildwerfer von hoher optischer und mechanischer Präzision. Geblieben ist jedoch der seltsame Reiz und die Anziehungskraft, die jede Lichtbildvorführung auf den Menschen ausübt. Natürlich ist auch die Firma Ernst Plank in Nürnberg ihrem „Steckenpferd" treu geblieben. Ebenso bekannt wie seinerzeit die „Magicas" sind heute Noris- und Piccolo-Heimkinos mit Ozaphan-Filmen. Heute wie damals gehen Plank-Geräte in alle Welt und bringen „Freude für groß und klein". Den größten Raum innerhalb der Gesamtfertigung der Firma Plank nehmen gegenwärtig allerdings kinotechnische Präzisionsgeräte, wie der 8-mm-Schmalfilmprojektor Noris 8 Super sowie die Kleinbildprojektoren Noris Trumpf 150 und Noris Trumpf 250 ein. Diese Apparate konnten sich im Laufe weniger Jahre dank ihrer Formschönheit, Leistungsfähigkeit und ihres günstigen Preises einen guten Ruf bei Amateuren und Photohändlern sichern. Technischer Weitblick und ein gesundes Maß an wirtschaftlichem Optimismus gehörten vor allem in den schweren Nachkriegsjahren dazu, um den Wiederaufbau und die damit verbundenen innerbetrieblichen Umstellungen zu ermöglichen.

„WATA-FLASH 54“

Abweichend von der äußeren Form der bisherigen Wata-Blitzermodelle hat das Flash 54 ein stabiles Ganzmetallgehäuse mit kleinsten Abmessungen und geringem Gewicht, wobei Handlichkeit und technische Eleganz auffallen. Der lichtintensive und abnehmbare Parabolreflektor besitzt ein hohes Reflexionsvermögen. Als Zündeinrichtung wurde wieder das bewährte Batterie-KondensatorPrinzip mit der international genormten 22,5-Volt-Klein-Anodenbatterie als Energiequelle eingebaut. Durch die relativ hohe Spannung dieser Batterie und den starken, gleichmäßigen Stromstoß aus dem Elektrolyt-Kondensator wird eine sichere Synchronisation von Blitzlampe und Kamera bis zu den kürzesten Verschlußzeiten gewährleistet. Das besondere Plus des Flash 54 ist der elektrische Prüfkontakt, der - ist die eingesetzte Blitzlampe zündfähig, bzw. hat die Batterie noch genügend Zündspannung - automatisch in einem Sichtfenster ein Lichtsignal aufleuchten läßt. Erwähnenswert sei auch der ansetzbare Blendenwähler - eine Rechenscheibe, die alle unnötigen Überlegungen bei der Aufnahme über die richtige Blitzrechnung (Blende = Leitzahl: Entfernung) bei einer gegebenen Filmempfindlichkeit abnimmt. Ferner die Wata-Flash-Filterhaube für Blitzaufnahmen bei Farb-Tageslichtfilm und für „geblitzte" Porträts zur Erzielung eines weichen Lichtes.

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