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Artikel
2009
PHOTO-SPIEGEL
NIKON-KAMERA VERBESSERT
Die japanische Nikon-Kamera, in ihrem ersten Modell ein Zwitter zwischen Leica und Contax, wurde kürzlich mit Verbesserungen als Modell S-2 vorgestellt. Sie besitzt Schnellaufzug (Schwenkhebel), Sucherbild in natürlicher Größe, Schnell-Filmrückspulung (ein 36er-Film in 15 Sekunden). Für Blitzaufnahmen kann sie nach Verstellen einer Einstellscheibe unter dem Rückspulknopf mit allen Verschlußzeiten bis zur 1/100, Sek. verwendet werden (mit langbrennenden Vakus). Der Zeitenbereich: 1-1/1000 Sek. Die Verschlußzeiten entsprechen interessanterweise - von der 1/1000 Sek. natürlich abgesehen - den neuen des Synchro-Compur mit Lichtwert-Skala. Für die langen Verschlußzeiten von 1/15 bis 1 Sek. dient eine zweite Einstellscheibe. Neu ist die Verschlußzeit „X" (etwa 1/50 Sek., für Elektronenblitz-Aufnahmen).
SPEED GRAPHIC VERBESSERT
Die Speed Graphic 4/5-Kamera wurde in einigen Einzelheiten verbessert. So wurde laut Angaben der Graflex, Inc., der E-Messer robuster gestaltet. Leicht auswechselbare Stäbe kuppeln Objektive verschiedener Brennweiten mit dem E-Messer. Die Stäbe werden bei Nichtgebrauch an der Objektivplatte festgesteckt. Der Entfernungsmesser arbeitet nach dem Deckungsprinzip, das Motiv erscheint bei exakter Fokussierung am hellsten. Für die Scharfeinstellung bei schlechten Beleuchtungsverhältnissen wurde das „Rangelite" in die Kamera eingebaut. Die Energiequelle dazu sitzt ebenfalls in der Speed Graphic und lädt sich bei Anschluß von Blitzgeräten aller Systeme neu auf. Der Sucher besitzt automatischen Parallaxenausgleich. Mit einem Zusatzgerät zeigt er das Bildfeld des Weitwinkel-Objektivs an. Mit einem „Telescope"-Hilfsgerät gibt er das Sucherbild aller Brennweiten-Objektive anderthalbfach vergrößert wieder. Der Stahldraht-Rahmensucher ist rostfrei und - um die Beschädigungsgefahr zu verringern - flexibel. Parallaxenausgleich kann hier von Hand eingestellt werden.
KONIFLEX
Diese Kamera dürfte das erste Viertelhundert im Reigen der japanischen zweiäugigen 6/6-Spiegelreflexen füllen - wenn es nicht bereits noch mehr Modelle dieses Typs aus dem Land der aufgehenden Sonne gibt. - In ihrer Formgebung sieht die Koniflex der Rolleiflex ähnlich. Eine konstruktive Abweichung: sie besitzt Objektive von 85 mm Brennweite. Das Aufnahmeobjektiv ist ein Fünflinser mit Lichtstärke 1:3,5 (Hexanon), die Sucheroptik Hexar hat 1:3 als Öffnungsverhältnis. - Trotzdem hat das Koniflex-Gehäuse keine größere Tiefe als das von 75-mm-Kameras, da die Frontplatte mit den Objektiven im Kameragehäuse versenkt werden kann - durch Drehen am Scharfeinstellknopf entgegen dem Uhrzeigersinn nach Einstellung auf unendlich. P. P.
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