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Artikel

2009

MITTEILUNGEN DER INDUSTRIE

AGFA-NATAR

Für die vielen Silette-Amateure hat die Agfa zum Saisonbeginn eine Überraschung: das Agfa-Natar, mit dem ihnen jetzt auch das Spezialgebiet der Nahaufnahmen erschlossen wird. Das neue Agfa-Natar (Preis: 19 DM) ist für alle Silette-Modelle mit Ausnahme der Super-Silette geeignet. Es besteht aus einer Vorsatzlinse in Aufsteckfassung sind einem Suchervorsatz mit Korrektionsglas, das den richtigen Bildausschnitt im Sucher herstellt und die Parallaxe ausgleicht. Aufnahmen im Bereich von 50 bis 100 cm sind mit dem Agfa-Natar für den Silette-Amateur künftig kein Problem mehr. Die Vorsatzlinse wird einfach vor das Objektiv gesetzt und die Entfernung an der Skala eingestellt, die in die Linsenfassung eingraviert ist. Man erspart sich dabei die üblichen Tabellen oder das schwierige Umrechnen. Die Handhabung ist - wie gesagt - denkbar einfach: Der beigegebene Suchervorsatz wird von vorn auf den Aufsteckschuh der Kamera aufgesteckt und bis zum Anschlag eingeschoben. Auch an das Blitzen ist gedacht: Mit dem Suchervorsatz ist ein Aufsteckschuh fest verbunden, auf dem das Blitzgerät angebracht werden kann. Dieser Aufsteckschuh ist so weit geneigt, daß die volle Leuchtkraft des Blitzes in den Nahbereich von 50 bis 100 cm fällt. Das ist alles. Der Druck auf den Auslöser eröffnet dem Amateur mit dem Agfa-Natar völlig neue Möglichkeiten. Die reizvolle Welt des Kleinen erschließt sich ihm: die Welt der Blumen, der Tiere und der vielen anderen kleinen Motive in der Natur und im Heim.

NEUE STEINHEIL-OBJEKTIVE

Die Optischen Werke Steinheil, München, eröffnen ihr Neuheiten - Programm für 1955 zugleich auf drei Hauptgebieten: Exakta - Kleinbild, Schmalfilm und Stereo.
Für Spiegelreflexkameras wie Exakta- Varex, Pentacon, Edixa-Reflex u. a. bringt Steinheil das Quinon 1:1,9,f - 55 mm. Dieses Objektiv ist optisch wie mechanisch eine völlig neue Konstruktion. Der neuartige Mechanismus der vollautomatischen Vorwahlblende gestattet ein leichtes und „verreißungsfreies" Auslösen der Kamera.
Gegenüber der Auslösung befindet sich ein Umschaltknopf zum Abstellen der Vorwahl-Automatik; falls eine Beobachtung des Schärfentiefenbereichs bei kleinerer Blende erforderlich ist.
Die neuartige Konstruktion ermöglicht bei diesem Objektiv den außergewöhnlich großen Einstellbereich von unendlich bis 50 cm (ohne Zwischenringe!). Die Entfernungen sind in Meter und feet angegeben. Über nähere Einzelheiten berichtet der ausführliche Prospekt.
Ein neues Normalobjektiv für 16-mmSchmalfilm ist das Quinon 1:1,5, f- 25 mm, ein sechslinsiges Objektiv mit sehr hoher Lichtstärke und großem Einstellbereich (von unendlich bis 50 cm). Die Entfernungen sind in Meter und feet angegeben. Die Blendeneinstellungen sind gerastet. Vorn am Objektiv ist ein Vorschraubring angebracht, hinter dem Filter eingelegt werden können.
Für dieses Objektiv wird bald ein Weitwinkelvorsatz lieferbar sein, der die Brennweite auf 12 mm reduziert (die Lichtstärke von 1:1,5 bleibt dabei voll erhalten).
Für die ständig wachsende Zahl der Stereo-Freunde bringt Steinheil einen neuartigen Stereo -Weitwinkelvorsatz. Er verkürzt die Brennweite der normalen Stereo-Objektive auf 25 mm und eröffnet damit völlig neue Perspektiven für Interieur- und Architekturaufnahmen. Die ursprüngliche Lichtstärke des Objektivs bleibt dabei erhalten. Der ganze Vorsatz besteht aus zwei Teilen, an denen die beiden optischen Systeme bzw. der Sucher (für den jetzt vergrößerten Bildausschnitt) untergebracht sind. Das Befestigen an der Kamera geht einfach und schnell vor sich. Dieser Vorsatz wird für nahezu alle marktgängigen Stereo-Kameras lieferbar sein.

AMPLICOLOR M 55

Die Südtiroler Firma Durst, Bozen, brachte ihren Amplicolor-Kleinbild-Projektor für Dias bis zu 24/36 mm Nutzfläche mit konstruktiven Verbesserungen und Veränderungen als Modell M 55 heraus. Das Druckgußgehäuse des Amplicolor M 55 ist außerordentlich robust und mit seiner einfachklaren Formgebung ein kleines Schmuckstück. Natürlich stehen die „inneren Werte", die Bildleistung - das bis in die Ecken scharfe und helle Projektionsbild - nicht im mindesten zurück. Das 150-W-Gerät ermöglicht größte und dabei brillante Wiedergabe dank des erprobten Beleuchtungssystems mit Doppelkondensor. Das Wärmeschutzfilter sorgt
in Verbindung mit guter Durchlüftung des bewußt nicht zu klein gehaltenen Gehäuses für Schonung des Diapositivs. Sehr zweckmäßig ist der Fallschacht mit Federklemmen: Das Dia wird einfach von oben eingeschoben und sitzt automatisch fest, durch zwei Federn gehalten. Das folgende Dia wird genauso eingeschoben und schiebt das erste Diapositiv nach unten. Auf einer Gleitbahn verläßt es den Projektor. In Rähmchen gefaßte Dias oder Slides (Kodak-Service) sind gleich gut geeignet. Der gesamte Fallschacht läßt sich mit einem Griff gegen eine Bildbandeinrichtung austauschen. Weitere Einzelheiten: Höhenverstellung durch Drehknopf, leichte Lampenzentrierung und einfaches Offnen des Gehäuses zur Reinigung usw. Für die gute Bildwiedergabe sorgen die vergüteten Isco-Objektive. Als Standardausrüstung ist das Projar 2,8/100 mm vorgesehen.

RETINETTE MIT LICHTWERTVERSCHLUSS

Die Kodak-Retinette, seit einigen Monaten auf dem Markt, hat sich auf Grund ihrer Präzision, ihrer Leistungsfähigkeit und Ausstattung sehr schnell eine Spitzenstellung unter den Kleinbildkameras ihrer Preisklasse erworben. Um die an eine leistungsstarke Kamera gestellten Anforderungen hinsichtlich Bedienungskomfort und Schnellschußbereitschaft noch besser erfüllen zu können, wurde die Retinette jetzt mit einem Lichtwertverschluß ausgerüstet. Es handelt sich dabei um den neuen Compur-Rapid mit Lichtwerteinstellung, Zeit-Blende-Kupplung und eingebautem Selbstauslöser. Das Objektiv und die sonstige bewährte technische Ausstattung bleiben unverändert.

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