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Artikel

2009

MITTEILUNGEN DER INDUSTRIE

ERNST LEITZ GMBH, WETZLAR

Bereits im Frühjahr wurde der automatische Leuchtrahmen-Meßsucher der Leica M 3 durch den Einbau des Bildfeldwählers zu einem idealen Motivsucher vervollkommnet. Er gestattet es, die Bildfeldbegrenzungen der aus. wechselbaren Leica-Objektive Elmar 9 cm und Hektor 13,5 cm auch dann in den Sucher einzublenden, wenn diese Objektive nicht eingeriegelt sind.Nunmehr ist in weiterem Ausbau des Leuchtrahmen-Meßsucher-Systems der Leica M 3 die automatische Einspiegelung der Bildfeldbegrenzungen auch für das Weitwinkelobjektiv Summaron 3,5/35 erweitert worden. Das Summaron 3,5 cm hat einen Suchervorsatz erhalten, mit dem zusammen es wie jedes andere Leica-Objektiv in das Gehäuse eingesetzt wird; der Meßsucher zeigt dann automatisch das Weitwinkelfeld an. Damit ist also der Sucher der M 3 zu einem automatischen Leuchtrahmen-Meßsucher für die Brennweiten 3,5, 5, 9 und 13,5 cm geworden. Gleichzeitig wurde als weiterer Vorteil der Einstellbereich des Summaron 3,5 cm von Unendlich bis auf 65 cm er. weitert. Für diesen gesamten Bereich bleiben die automatische Scharf.einstellung und der automatische Parallaxausgleich wirksam. Eine weitere bedeutende Neuerung ist das Summicron 2/50 mit Naheinstellung. Der Einstellbereich dieses Objektivs ist über den normalen Bereich von Unendlich bis 1 m durch den zusätzlichen Bereich von 88 bis 48 cm erweitert worden.

Ein wechselbarer Suchervorsatz gibt die Möglichkeit, auch im Nahbereich in der gleichen Weise mit dem Meßsucher zu arbeiten wie im Normalbereich, also mit automatischem Parallaxausgleich und automatischer Scharfeinstellung. Für die Objektive Summicron 5 cm und Summaron 3,5 cm wird ein praktischer Lederbehälter geliefert, der entweder das Summaron 3,5 cm mit Suchervorsatz sowie den Suchervorsatz des Summicron 5 cm aufnimmt oder das komplette Summicron 5 cm samt Suchervorsatz, so daß das Wechseln dieser Objektive schnell, leicht und sicher vor sich geht.
Nahaufnahmen und Reproduktionen in verkleinertem Maßstab erlaubt das Optische Naheinstellgerät zur Leica M 3. Das schon bei den üblichen Leica-Modellen bewährte Gerät ist wie Leica-Wechselobjektive mit Bajonettfassung in das M-3-Gehäuse einzusetzen. Der Vorteil der automatischen Scharfeinstellung und des automatischen Parallaxausgleiches bleibt in allen Fällen erhalten.
Für die Leica M 3 steht jetzt auch ein besonderer Wechselschlitten zur Verfügung. Er besitzt die gleiche, äußerst präzise, patentierte Führung mit Stahlbändern, die sich seit langen Jahren bei Leitzschen Mikroskoptischen als absolut zuverlässig erwiesen hat. Eine sichere Rastung sorgt dafür, daß der Wechselschlitten für die jeweilige Einstellung der Aufnahme exakt fixiert wird. Die Einstellschnecke wird in zwei Ausführungen, und zwar für den abschraubbaren Optikkopf des Summicron 5 cm oder für das Focotar geliefert.

Als Sondermodell für Pressezwecke wurde die Leica MP (Professional) geschaffen; sie benutzt an Stelle der normalen Bodenplatte den Schnellaufzug Leicavit mit Bodenzughebel und gestattet dadurch für Spezialfälle wie Reportage, Sport usw. eine noch schnellere Aufnahmefolge. Serien können mit der MP in Sekundenschnelle geschossen werden. Für Einzelaufnahmen läßt sich der Filmaufzug auch mit dem Hebel betätigen.
Interessant ist die Konstruktion der in Zusammenarbeit mit Praktikern entwickelten Universal-Leica-Tasche. In diese Tasche, deren solide Ausführung aus braunem Rindsleder dem strapaziösesten Dauergebrauch gewachsen ist, können Einsätze mit umfassenden Leica-Ausrüstungen eingeschoben werden.
Die Bedienung des Universal-Reproduktionsgerätes Reprovit I konnte weiter vervollkommnet werden. Die Neuausführung verwendet an Stelle der bisherigen langen Säule eine Doppelsäule: Durch ein Verbindungsstück ist die Säule des Grundbretts mit einer zweiten Säule verbunden, wie sie in gleicher Weise für den Valoy II gebraucht wird. An dieser zweiten Säule sitzt das Griffstück des Valoy II mit Grob- und Feineinstellung, so daß die stufenlose Einstellung der Abbildungsmaßstäbe wie beim Valoy II leicht und schnell zu erreichen ist. Auch die neue Ausführung des Reprovit I mit Doppelsäule ermöglicht die Verwendung eventuell vorhandener Teile: des Elmar 5 cm, des Wechselschlittens und der Einstellschnecke.

Der Leitz-Focomat II c mit automatischer Scharfeinstellung (2- bis 11 fach für Kleinbildformat und 1,3- bis über 6fach für 6 x 9 cm) ist die Neukonstruktion eines Vergrößerers für das Fachlabor und entspricht in Konstruktion, Zuverlässigkeit und Bedienungskomfort den höchsten Anforderungen. 
Die für den Nahbereich speziell korrigierten Vergrößerungsobjektive Focotar 4,5/60 und Focotar 4,5/90 können durch Horizontalwechsel leicht und bequem in die Gebrauchslage gebracht werden. Bei jedem Objektivwechsel schaltet sich gleichzeitig die neuartige, zum Patent angemeldete Steuerung der Scharfeinstellung automatisch um. In den Negativhalter können auch Einzelnegative eingelegt werden; zur Orientierung des Negativs in der Blende dient ein herausziehbarer Leuchtkasten am Grundbrett. Ebenfalls am Grundbrett angebracht ist der Behälter für Negativblenden; ihre Griffleisten sind weiß lackiert und liegen gegeneinander versetzt, so daß sie bequem greifbar sind.

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