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Artikel

2009

MITTEILUNGEN DER INDUSTRIE

PAXITRON T 50

Paxitron T 50 heißt das Gerät, das das Kamera-Werk Carl Braun in Nürnberg auf den Markt bringt. In dem formschönen, in dezentem Grau gehaltenen Gehäuse befindet sich ein Voll-Transistorgerät, das den Strom einer 6-V-Zeltlampenbatterie auf 500 V umformt. Die eingebaute Transistorautomatik sorgt dafür, daß nach jedem Aufladen (etwa 10 Sek. Dauer) die Batterie abgeschaltet und geschont wird, sobald die erforderliche Elko-Spannung erreicht ist. Jeder der 500 bis 1000 Blitze, die aus einer Batterie bezogen werden können, weist dadurch auch die gleiche konstante Leistung auf. Da das Licht der Hochdruckblitzlampe dem Tageslicht entspricht, ist eine naturgetreue Farbwiedergabe beim Tageslichtumkehrfilm garantiert. Der wannenförmige Reflektor leuchtet auch Weitwinkelaufnahmen vollkommen aus.

Die weiteren technischen Daten

Anzahl der Blitze: 500 bis 1000. - Aufladezeit: 10 Sekunden. - Blitzdauer: etwa 1/1000 Sek. - Farbtemperatur: 5500xGRADx Kelvin. - Ausleuchtwinkel des Reflektors: etwa 60xGRADx. - Lichtleistung: 52 WS. - Verzögerungsfreie Zündung.

VOIGTLÄNDER-NEUHEIT: KLEINBILDPROJEKTOR PERKEO

Der neue Perkeo zeichnet sich genau so wie sein großer Bruder, der automatische Zettomat, durch elegante, moderne Form und geschmackvolle Farbgebung aus. Einfach ist die Bedienung: Kleiner Druck mit dem Finger, Dia wird projiziert ; kleiner Zug, und das nächste Dia ist vorführbereit. Alles andere erledigen Magazin und Mechanik des Perkeo. Das wichtigste aber: der Perkeo ist mit einem hervorragenden optischen System ausgestattet. Das hartvergütete Voigtländer-Objektiv Stratar 3/85 mm zaubert strahlendhelle Projektionsbilder scharf und brillant auf die Leinwand.

Weitere Details im Telegrammstil

Wirksame Lüftung durch Kaminsystem - klein und handlich, stabil und präzis gebaut - leichte Scharfeinstellung durch roten Knopf auf dem Gehäuseoberteil-standfest durch gummigepolsterte Vierpunktauflage - praktische Höhenverstellung - bequem einsetzbare Stiftsockellampe 150 W - eleganter Transportkoffer, der außer dem Gerät noch drei Magazine faßt, in denen die Dias ständig bei Transport und Vorführung verbleiben, und weitere interessante Einzelheiten. Der Voigtländer Perkeo kostet 132 DM.

REGULETTE

Als preisgünstige Kleinbildkamera stellt sich die neue Regulette des Regula-Werkes King, Bad Liebenzell, vor. Eindrucksvoll ist an dieser Kamera nicht zuletzt der Leuchtrahmensucher mit Parallaxenausgleichsmarken. Die Regulette ist mit dem Vero-Verschluß (1/30, 1/60, 1/125, 1/250 Sek., B) ausgestattet. Sie hat einen X-Blitzanschluß und Blendeneinstellungen von 2,8 bis 16.
Für scharfe und brillante Aufnahmen gibt das bekannte Objektiv Steinheil-Cassar 2,8/45, farbkorrigiert und vergütet, Gewähr.
Die Bedienungsorgane sind so griffig angeordnet, daß die Handhabung wesentlich vereinfacht ist. Die Auslösetaste ist an der anatomisch günstigsten Stelle angebracht - der Schnellschalthebel in das Gehäuse eingelassen. Dazu kommen noch: rückwärts rechnendes Bildzählwerk, Doppelbelichtungs- und Leerschaltsperre, Schärfentiefenskala, Filmmerkscheibe im Rückspulknopf, Zubehörschuh, Filmkanalführung, aufklappbare Rückwand.
Die Metallteile sind auch bei dieser Kamera wie bei allen Regula-Modellen harteloxiert. Die Regulette hat ein Ganzmetallgehäuse und ist somit besonders widerstandsfähig und klimabeständig.

REGULA L MIT NEUEM VERSCHLUSS

Die Regula L wird mit einem neuen Prontor-SVS-Verschluß geliefert. Dieser Verschluß hat zehn Zeiteinteilungen, wovon die kürzeste 1/500 Sek. ist. Damit wird die Regula L noch mehr als bisher ihrem Ruf als Schnappschußkamera gerecht. Die Leistungsfähigkeit der Regula L wird noch gesteigert durch den Einbau des bekannten Rodenstock-Trinars 2,8/45 mm. - Neben diesem Regula-Modell gibt es selbstverständlich nach wie vor die preiswerte Regula L mit Pronto-Verschluß.

NORWOOD-SU PER-DIRECTOR

Die bisherige Methode der Lichtmessung geht normalerweise von dem vom Aufnahmeobjekt zurückgeworfenen Licht aus. Die Meßresultate sind daher von der Flächen-Helligkeitsaufteilung des vom Belichtungsmesser erfaßten Ausschnittes abhängig. Sie nehmen keine Rücksicht darauf, ob es sich um Einzelheiten handelt, die bildwichtig oder bildunwichtig sind. Das Meßergebnis schwankt daher, je nachdem, welche Lichtverteilung vorliegt, und in gleicher Weise schwankt damit die Wiedergabegüte bildwichtiger Details in weiten Grenzen, so daß hierdurch z. B. das Ergebnis bei Farbfilmaufnahmen in Frage gestellt ist. Bei Messung des reflektierten Lichtes ist es von entscheidender Bedeutung, ob ein Porträt z. B. vor dunklem oder hellem Hintergrund aufgenommen wird. Die Belichtungsmessung kann dabei zwei stark voneinander abweichende Resultate ergeben. Das Porträt, auf das es ja eigentlich nur ankommt, bleibt jedoch bei gleicher Beleuchtung unverändert. Es liegt daher der Gedanke nahe, die Belichtung nur vom einfallenden Licht abzuleiten und damit wesentliche Fehlerquellen der bisherigen Meßmethode auszuschalten. Diese „Lichtmessung" ist mit vielen modernen Belichtungsmessern wahlweise neben der „Objektmessung" möglich.

Das Prinzip des Norwood-Belichtungsmessers beruht daher auf der Messung des einfallenden Lichtes. Ein weiterer wichtiger Punkt in der Lichtbestimmung ist, daß ein Objekt vielfach Licht von mehreren verschieden starken Lichtquellen erhält, wie z. B. Rückenlicht, Nebenlicht, Reflexlicht usw. Diese verschiedenartigen Lichtquellen müssen bei einer Messung entsprechend berücksichtigt werden. Der „Norwood-Super-Director"-Belichtungsmesser löst dieses Problem durch eine besondere Ausbildung des Lichtwählers. Die „Heliosphere" ist die Nachbildung eines dreidimensionalen Objektes, die diesem speziellen Belichtungsmesser auch für außergewöhnliche Situationen eine sehr hohe Meßgenauigkeit verleiht.
Das „Norwood-System" wurde von Kinofachleuten und Berufsphotographen eingehend geprüft. Das Urteil lautet einstimmig, daß dieses System insbesondere bei Kunstlichtaufnahmen eine bisher nicht übertroffene Sicherheit bei der Belichtungsmessung ergibt. Dazu kommt, daß gerade bei Farbaufnahmen die Art der Lichtbestimmung besonders wichtig ist, da die farbgetreue Wiedergabe der kritischen Hauttöne von jedem Laien sofort als gut oder schlecht klassifiziert werden kann. Bei allen anderen Farbwerten ist die Wiedergabe nicht ganz so kritisch. Man geht deshalb zweckmäßigerweise bei einer Messung mit dem „Norwood-Super-Director" stets von der Lichtbestimmung der Hauttöne aus. Die Generalvertretung dieses Belichtungsmessers und der Service für Westdeutschland liegen in Händen der Firma Film-Technik-Mainz

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