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Artikel
2009
Foto-Spiegel
Mäßig abgeschnitten
haben bei einer Prüfung in England die sowjetrussischen Kameras vom Typ Fed 2 (eine Variante zum Thema »Vorkriegs-Leica«). Das Industar 2,8/50-Objektiv hatte von Anfang an etwas Spiel im Schneckengang. Die effektive Brennweite stimmte nicht ganz mit dem Soll überein, die Abweichung lag allerdings noch innerhalb der Toleranzen des englischen Standardbüros, überschritt aber beträchtlich die strengen Leitz-Toleranzen. Das Objektiv hatte bei voller Öffnung in den Bildecken eine recht weiche Zeichnung. Die Bildfeldwölbung und Koma waren erst bei Abblendung auf 8 beseitigt. Annehmbare Bildqualität kann ab 5,6 erwartet werden. Beim Abblenden zeigte sich eine geringe Blendendifferenz. Der Entfernungsmesser zeigte genaue Entfernungen an, jedoch stimmten die Teilbilder in der Höhe nicht ganz überein. Der Verschluß läßt sich sehr leicht und weich auslösen, doch sind bei den kurzen Verschlußzeiten die effektiven Belichtungen länger als der Gravurwert. Insgesamt muß der sehr niedrige Preis der sowjetrussischen Kamera freilich berücksichtigt werden.
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